Antwort auf: Chr1si 15

Tut mir leid, aber das ist wieder so ein klassischer Ansatz von der Linken (Reichtum für alle), klingt erstmal gut
und dann fragt man sich, wie das funktionieren soll und was die Auswirkungen sind.


Tut mir leid, aber ein Mindestlohn von 8,50 € bedeutet nicht Reichtum für alle, sondern eine angemessene Entlohnung der geleisteten Arbeit für alle. Von 8.50 € brutto die Stunde ist noch niemand reich geworden...im Gegenzug sollte niemand, der eine abgeschlossene Berufsausbildung hat, für weniger als den Hartz IV Regelsatz arbeiten müssen.


Antwort auf: Chr1si 15

höhere Löhne bedeutet:

a) höhere Kosten für Unternehmen --> Preise steigen --> Absatz im In - und Ausland nimmt ab --> Produktion geht zurück --> Arbeitslosenzahl steigt.

b) oder Unternehmen verlagern ihre Produktion direkt ins Ausland.


Das finde ich interessant, wo die Reallöhne doch tatsächlich steigen, nur eben - ganz nach dem Matthäus-Effekt - an dem Ende, das eh schon genug hat. Wer hat, dem wird gegeben:

[img]http://www10.pic-upload.de/26.11.12/eync41etdfkb.jpg[/img]

Auf jeden Fall interessant, dass deiner Ansicht nach steigende Löhne, die sich der Inflation anpassen, für den Untergang Deutschlands sorgen würden!


Antwort auf: Chr1si 15

Antwort auf: BundSchuh

Aber das nachzuvollziehen ist schwer für diejenigen, die in die "richtige" Familie geboren wurden und nicht entweder vom sozialen Abstieg bedroht oder schon ganz unten sind.


Auf was genau möchtest du hier hinaus? So pauschal würde ich das erstmal als Quatsch bezeichnen, da die Grundlagen vom "Erfolg" in der Schule gesetzt werden und die darf, nein muss, jeder besuchen, soweit ich richtig informiert bin.


Sicher muss jedes Kind die Schule besuchen, jedoch missachtest du mit dieser Aussage ALLE bildungssoziologischen Erkenntnisse der letzten Jahre und Jahrzehnte, indem du so tust, als hätten alle Kinder bei Schuleintritt die gleichen Chancen. Hier ein paar Fakten für dich:

[img]http://www10.pic-upload.de/26.11.12/2koczvwfzk64.jpg[/img] [img]http://www7.pic-upload.de/26.11.12/4iqbesoooja.jpg[/img]


Ebenso schlecht sieht es für Kinder von Alleinerziehenden aus, da Alleinerziehende nach OECD-Standards mehr als doppelt so oft von Armut bedroht sind (38%) wie der bundesdeutsche Durchschnitt (14.5%). (Quelle: Lebenslagen in Deutschland 2012, S. 457)
Dass relative Armut ein Risikofaktor für erfolgreiche Bildung ist, darfst du gerne anzweifeln, gilt jedoch als erwiesen.
Nun könnte ich noch mit Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund anfangen, aber ich glaube, das reicht fürs erste, um zu belegen, dass Bildungserfolg tatsächlich davon abhängt, in welche Familie man geboren wird.