Antwort auf: Chiquita Bananas

Du scheinst eine falsche Vorstellung von Gott zu haben, wie viele andere Menschen dieser Erde auch.


Wie angenehm muss die Gewissheit sein, dass man der einzige Mensch ist, der die richtige Vorstellung von einem Gott und seinem Willen hat.

Mal abgesehen davon, dass du Dank dieser Gewissheit auf der einen Seite deinen Glauben mit logischen Argumenten zu verteidigen versuchst und deinen Glauben als logisch erklärst ("Es ist alles logisch"), auf der anderen Seite aber immer die Logik (der Atheisten oder Andersgläubigen) verteufelst, sobald sie deinen widersprechen oder deine Ansatzpunkte sich im Kreis zu drehen drohen ("Schöpfer und Geschöpf gleichzeitig zu sein ist ein Paradoxon, welches mit der von Atheisten hochgelobten Logik nicht vereinbar ist. Wenn man darüber nachdenkt, kommt man zum Entschluss, dass es ein Wesen geben muss, von der alles abhängt. Dieses Wesen muss nicht Teil Seiner Schöpfung sein,[...]"),
und abgesehen davon, dass dein Glaube sowieso nur denen zufällt, von denen der Gegenstand deines Glaubens dies will (Hat jemand einen Kreisel gefunden?), gibt es einen Satz von dir, den ich hier nicht so stehen lassen will:

Zitat:
Ich finde es sehr schade, dass die Gesellschaft heutzutage sich unberechtigt so sehr von Religion entfernt hat - dnak der Zeit der Aufklärung. Es wird kein Wert mehr auf Moral gelegt, stattdessen lebt man ein Leben nach seinen Gelüsten und macht, was man so machen will.


Im Großen und Ganzen sind/waren und handeln/handelten gläubige Menschen nicht weniger und auch nicht mehr moralisch als nicht gläubige.
Allerdings: Sofern Moral und damit Gut und Böse nicht einfach von einem Wesen vorgegeben wird, und eben jenes Konzept (Gut und Böse) damit überflüssig, ja sogar verdorben wird, sondern solche Werte auch unabhängig von einem Gottwesen existieren, dann spricht sowieso alles dafür, dass wir Menschen uns unsere eigene Moral erdenken, auch um ein Gottwesen überhaupt erst als "Gut" erkennen zu können.

Zitat:
Über das Leben nach dem Tod machen sich nur die wenigstens Gedanken (und einige verfallen der Logik und der Wissenschaft zum Opfer und laufen wie ein Brett durch die Gegend und starten hie und da heftige Diskussionen mit Gläubigern oder streiten im Internet oder drehen irgendwelche Anti-Religion Videos auf YouTube) und man lebt so sorglos vor sich hin. Man geht zur Schule, wird erwachsen, findet eine Arbeit und arbeitet. Gründet eine Familie. Wird alt. Und man stirbt. Wofür man dann am Ende gelebt hat; naja, das wissen die meisten dann auch nicht. Die, die standhaft an der Botschaft des Islams festhalten, schon ;)


Ja, wie angenehm muss diese sorglose Gewissheit sein. ;)