Also mein Freund und ich haben uns darauf eingependelt, Fleisch (Wurst, Fisch, ...) nur noch in Bio zu kaufen. Er war mal eine Zeit lang vegetarisch, aber ihm ging es damit gar nicht gut.. Er war irgendwie ständig müde und man merkte richtig, wie er wieder aufblühte, als er angefangen hat, wieder Fleisch zu essen.
Damit mit jetzt niemand falsch versteht: Mir ist absolut klar, dass gesunde Menschen wunderbar auf Fleisch verzichten können, aber man muss seine Ernährung eben entsprechend anpassen und das ging in der Lebenssituation irgendwie nicht so richtig.
Bei anderen tierischen Lebensmitteln versuchen wir auch so viel wie irgend möglich in Bio zu kaufen. Also Milch, Eier, Mozzarella, Sahne, Jogurt, Honig.. Kommt alles nur noch in Bio ins Haus. Nur bei spezielleren tierischen Lebensmitteln, die man kaum in Bio findet, machen wir mal ne Ausnahme. Aber das versuchen wir wirklich auf ein Minimum zu begrenzen.
Wenn man Fleischersatzprodukte, die in der Regel ja Bio sind, mit Bio-Fleisch oder -Milchprodukten vergleicht, dann sind sie echt nicht großartig teuer, da muss ich Vegan absolut beipflichten. Dass man sie nicht mit 2 € für 400 g Hähnchenbrust vergleichen kann, ist schon klar, aber das ist auch komplett pervers.
Dadurch, dass wir nur noch Bio-Fleisch essen, hat sich unser Fleischkonsum übrigens ganz automatisch deutlich reduziert. Zumindest wir als Studis können es uns gar nicht leisten, jeden Tag mit Bio-Fleisch zu kochen o.ä. Und wenn es etwas nicht in Bio gibt, dann wird sowieso einfach kein Fleisch gekauft, selbst wenn das ursprünglich geplant war. Dann wird eben stattdessen vegetarisch gekocht.
Da ich ein Jahr lang eine vegane Mitbewohnerin hatte, habe ich auch schon relativ viele Ersatzprodukte etc. ausprobiert. Ich muss sagen, dass ich vieles doch sehr gewöhnungsbedürftig fand und Veganismus ist für meinen Geschmack echt ZU viel Verzicht. Das muss natürlich auch jeder für sich selbst entscheiden, aber ich könnte und wollte das nicht, für mich würde das Essen eher zu einer Qual machen. Außerdem bin ich von veganen Mahlzeiten auch eher selten richtig satt geworden. Eine Freundin, die ca. 2 Jahre lang vegan war, erzählte mir dazu auch mal, es sei ein "ganz anderes Sättigkeitsgefühl", an das man sich erst gewöhnen müsse (man ist eben selten so richtig voll). Mag sein, finde ich nur irgendwie auch nicht so erstrebenswert.. Wie Autumn das auch schon anschnitt, sind auch wirklich alle Veganer, die ich kenne, dünn. Und ich meine damit nicht schön schlank, sondern wirklich sehr dünn. Das finde ich auch eher schwierig. Würde mich mal interessieren, was du da für Erfahrungen gemacht hast, Vegan? Du kennst ja sicherlich noch ein paar Veganer mehr als ich.
