5) Ja, wegen des Internets. Weil es dadurch leichter wird, rauszufinden, was gewollt ist und was nicht. Darüber hinaus könnte man ja einfach weitere politische Ämter und Institutionen einführen, die sich ggf. um die Umsetzung kümmern. Allerdings geht das jetzt auch wieder in die parlamentarische Richtung, allerdings habe ich auf die Schnelle kein anderes Konzept dafür, was mit der Entscheidung passiert.
Wie gesagt, ich fände da wirklich den Mittelweg eines Bürgermandates sinnvoll. Das Parlament komplett abzuschaffen, ist zwar ebenfalls ein interessanter Gedankengang, doch was ist, wenn wirklich die "Dummheit" überwiegt? Wird dann nicht die sogenannte (indirekte) vierte Staatsewalt, die Medien, die Macht übernehmen?
Ich würde diese nicht unterschätzen, immerhin sieht man tagtäglich, wie alleine die Bildzeitung Millionen von Menschen beeinflussen kann.
Wenn man den Gedanken weiterspinnt und nun mal davon ausgeht, dass in Deutschland zukünftig eine komplette direkte Demokratie herrsche, deren politische Entscheidungen durch das Internet beeinflusst wären, wer würde den Anstoß zu diesen Entscheidungen bringen? Wer würde die Meinungen beeinflussen? Eben meistens die Medien.
Hätten diese dann nicht zunehmend die Staatsgewalt indirekt in der Hand und würde die Medienlandschaft nicht zunehmend politischer motiviert?
Weitere Frage: Was wäre, wenn der Staat nun absolut keine Repräsentativen hätte? Selbst wenn es offiziell keine gibt, bräuchte man - in weltpolitischer Hinsicht - weiterhin Abgeordnete, die die Interessen der Masse vertreten (Europaparlament, Staatsbesuche, etc.)
Würde dies dann nicht widerum dem gesamten neuen System komplett widersprechen?