Re: Angst vor dem Tod
  
[Re: ]
- #238176 - 24.10.2004, 22:10:39
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Familymitglied
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Beiträge: 942
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Ich glaube, wenn ich mich noch weiter mit diesem Thread beschäftige, werde ich verrückt. Ich denke jedes Mal von neuem:'Ich kann mir das nicht vorstellen. Ich kann nicht, ich will nicht und ich werde nicht. Ich will nicht sterben! Was wird danach sein? Wer beantwortet mir meine 1000 Fragen?' Mir gehts nicht anders. Aber wenn ichs nicht schreibe sondern nur denke, dann komm ich auch auf keinen grünen Zweig... Ja, ich habe versucht zu schreiben um auf einen 'grünen Zweig' zu kommen, aber ich habe es bis jetzt noch nicht geschafft und ich werde es auch nicht schaffen denn wie schon erwähnt...es ist unvorstellbar.
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Re: Angst vor dem Tod
[Re: ]
- #238208 - 24.10.2004, 22:57:48
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yoshie
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war hier jemand schonmal tot? nach dem fachsimpeln seid ihr nämlich allesamt wiederauferstanden. -.-
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Re: Angst vor dem Tod
[Re: Izzi]
- #238213 - 24.10.2004, 23:04:20
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FuerstinArashi
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Hm.. find's ganz interessant, hier die verschiedenen Ansichten zu lesen..
hm.. mich Buddhistin zu nennen, wäre wohl übertrieben.. dennoch ist mein "Glauben", meine Weltanschauung stark an den Buddhismus angelehnt, obwohl ich es damals, als anfing, sie mir "aufzubauen", nicht wusste. Und diese Art zu denken hat mir immer wieder Kraft gegeben, all das druchzustehen, mich immer wieder aufgebaut. Hätte ich diese Einstellung nicht, wäre ich längst zerbrochen. Dadurch macht alles irgendwie einen Sinn, zumindest für mich. Um es ganz simpel zu machen: Nach seinem Tod wird man in irgendeiner Form wiedergeboren. Man muss alles einmal mitgemacht, erlebt haben, jede "Rolle" einmal gespielt haben. Je nach dem, wie man sich schlägt, wie man handelt (-> Karma), wird bestimmt, unter welchen Umständen man im nächsten Leben lebt, welche "Prüfungen" einen erwarten. Man könnte es ganz gut mit Schule vergleichen: Man fängt auf der untersten Stufe an, lernt mehr dazu, je nach dem, ob man gut oder schlecht war, wird man höher oder niedriger gestuft. Alles, was man tut, kommt in irgendeiner Form wieder auf einen zurück. In diesem oder im nächsten Leben. Daher sollte man sich bemühen, so "gut" wie möglich zu leben, sprich, möglichst kein Leid erzeugen, rechtens zu handeln. Naja.. so in der Richtung. Fällt mir ein wenig schwer, das zu erklären. *shrug* So jedenfalls denke ich. Und für mich macht so alles Sinn. Wenn ich mir vorstelle, ich würd nur einmal leben... dann könnt ich mich auch gleich vorn Zug werfen.
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Re: Angst vor dem Tod
[Re: ]
- #238816 - 25.10.2004, 20:13:54
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Fantabell
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FuerstinArashi, ich kann mich immer mehr mit dieser Sichweise anfreunden. Das alles macht schon viel mehr Sinn, als dass irgendwann einfach alles aus ist. Wo wäre dann der Sinn in unserem Leben? Auf was arbeiten wir zu?
Auf den Aufstieg im nächsten Leben.. vielleicht. Ich sollte mich mal mit Buddismus auseinander setzen. Der Glaube erscheint mir jetzt nicht mehr so abwegig. Lebt man nicht auch viel glücklicher, wenn man sich klar machen kann dass danach noch etwas kommt? Glauben kann Berge versetzen.
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Re: Angst vor dem Tod
[Re: ]
- #238831 - 25.10.2004, 20:31:06
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EiskalterEngel82
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Re: Angst vor dem Tod
[Re: ]
- #239996 - 28.10.2004, 00:25:51
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how's the heart?
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Beiträge: 11.452
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Leider habe ich erst jetzt wieder Zeit fürs Forum gefunden. Ich werde jetzt von meinem letzen Post an mal eure Antworten 'kommentieren'. Außerdem möchte ich mich bedanken für die ganzen Tipps und Meinungen die ihr gepostet habt. EiskalterEngel82: Du sprichst mir wirklich aus der Seele! Es geht mir genauso, dass ich hoffe das nach dem Tod etwas kommt, ich nur nicht glauben kann das es so ist. Izzi: Ich kann das Thema leider auch nicht einfach verdrängen. Toll, wenn jemand sagen kann. Leb dein Leben und mach's dir schön. Ich kann nicht einfach 'Leben'. Ich kann nicht einfach vergessen, dass irgendwann für mich alles zu Ende sein wird. Deorak: Ich würde mich selbst nicht als Atheistin bezeichnen. Denn, dass würde für mich bedeuten, das ich mich selbst wieder in eine Schublade packe. Ich müsste mich dazu so viel mit Religion auseinandersetzen, sodass ich Atheismus schon fast wieder als eigene Religion sehe. Im Prinzip teile ich deine Ansicht. 'Man hört auf zu existieren und spürt somit auch nichts mehr.' Und das ist mein Angstfaktor. Ich will nicht aufhören zu spüren! Zarah19929: Was lässt dich das so glauben? Warum denkst du, dass wir zu Geistern werden? Girlywonda: Angst vor dem Leben? Ich hab keine Angst vor dem Leben. Ich liebe mein Leben. Und genau deshalb will ich es auch nicht verlieren! Spuren hinterlassen sicher, aber ich sehe diese Spuren wahrscheinlich selbst nicht mehr. Das macht mir einfach Angst! Du hast die Frage, nach dem Sinn des Lebens für dich selbst beantwortet. DU weißt warum du hier bist. Vielleicht kann ich deine Sicht auch ein wenig teilen, aber voll und ganz, kann nur ich mir selbst diese Frage beantworten. Selbst wenn meine Sicht egoistisch ist, ich will nicht einfach sterben und nichts mehr spüren! Ich will weiter teilhaben, meine Spuren sehen, die ich hinterlassen habe. Für euch erscheint euer Sinn des Lebens richtig. Ich denke nicht das man an dieser Stelle sagen kann, ihr habt recht. Vielleicht ist meine Meinung auch für mich richtig. Aber vielleicht auch NUR für mich und für niemanden sonst. Yoshie sagte, wie er es sich nach dem Tod vorstellt. So ist es vielleicht auch bei Leuten die fest an Gott glauben. Sie stellen sich nach dem Tod das Paradis vor. Ich kann mir aber einfach nicht vorstellen, dass ich irgendwo hingehe und es da einfach mal toll ist. Wenn ich das, wie eiskalterEngel sagte, von der wissenschaftlichen Seite aus sehe, sodass ich keine wirkliche Seele habe, sondern nur 'Gehirnströmungen', dann bin ich einfach weg. Da ist nichts mehr. Mh, nicht altern möchte ich gar nicht. Ich möchte auch nicht unsterblich sein. Irgendwann bin ich bestimmt froh, diese Welt hinter mir lassen zu können. Ich habe nur Angst davor, wohin ich dann gelange, wenn ich noch irgendwo hin gelangen könnte. Im übrigen verstehe ich nicht, warum es manchen so schwer fällt, anzunehmen, dass einfach NICHTS kommt, wenn sie tot sind. Dass einfach die "Seele" - ein kompliziertes Gefüge aus Hirnströmen, Reizen, ein wenig Speicherplatz und chemischen Reaktionen, nicht mehr FUNKTIONIERT. Danke EiskalterEngel82! Du hast es auf den Punkt gebracht. So sehe ich das. Aber ich will nicht, dass es so ist! Und auch kein Glaube oder keine Fantasie kann mir vorspielen, dass es anders ist! Ich will nicht, dass es so ist! Aber ich kann es nicht ändern. Ich will nicht einfach, nicht mehr Denken. Aufhalten kann ich es nicht. Und deshalb habe ich Angst davor. Nur wie kann ich diese Angst so verringern, dass ich ein 'glückliches' Leben führen kann?! Danke Hitman! Ich glaube, ich kann verstehen was du meinst. Ich kann es nicht selbst resumieren, aber ich sehe, denke ich, einen Sinn. Es hilft mir, auf irgendeine Art und Weise. Es hat mich berührt. Danke! Mit dem Buddhismus habe ich mich auch schon etwas näher befasst. Es wäre toll, wenn ich wiedergeboren würde. Schön mit einem guten Karma im nächsten Leben, etwas besseres zu haben, schöner leben zu können. Aber auch das ist wieder NUR ein Glaube (Bitte nicht falsch verstehen, ich will hier keineswegs irgendetwas schlecht reden!). Etwas, was mich von meiner Sicht versucht zu erlösen, mich abzulenken. Ist das nun mein Glaube, meine Religion, die Wissenschaft? Vielleicht sollte ich mir wirklich einen Glauben suchen, der mir die Angst vor dem 'nicht mehr Existieren' ein wenig nehmen kann.(Verdränge ich nicht somit wieder?) Ob dass nun leicht ist, lass ich mal dahin gestellt. (Ich habe gerade viele Sachen zusammengewürfelt. Da ich in einem Beitrag zu fast 3 Seiten Diskussion Stellung nehmen möchte. Ich hoffe, da blickt mann/frau noch durch!)
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Re: Angst vor dem Tod
[Re: Ampelmännchen+w]
- #240020 - 28.10.2004, 02:31:56
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TeutonischerSturm
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Beiträge: 5.630
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Wieso eigentlich Angst vorm Tod haben? Also ich habe keine Angst vor dem Tod und glaube auch das darüber nachdenken einem keine Angst machen sollte. Man wird Geboren um zu leben um dann eines Tages zu sterben und alles was zwischen Geburt und Tod liegt ist die Zeit die man nutzen sollte was aus seinem leben zu machen. Da ich in meinem leben schon vieles geschaffen habe, viel gutes gehört auch dazu und auch mehr oder weniger Erfolgreich bin mit dem was ich mache, habe ich schon heute einen Punkt erreicht wo ich sage, ich hab ein schönes und erfülltes leben. Da ich auch schon Vater von nun ganzen 3 Kindern bin, hab ich auch die Gewissheit das nach mir die Familie nicht aussterben wird. Nunja, aber wenn es wirklich einen weg gebe, das Altern soweit auszubremsen um ewig zu leben, würd ich mich auch nicht dagegen wehren und den weg gehen um so lange wie nur möglich zu leben und das komische daran ist, ich würde genauso weiterleben wie bisher, da ich mit all dem was ich tue wirklich erfüllt bin. Hab ne super Frau an meiner seite, Kinder aus vorangegangenen Beziehungen und meine eigene kleine Firma wie auch meine Stellung bei der Bundeswehr wo ich Menschen in aller Welt (ok wo mich der Staat hinschickt) helfen kann und mangeln tuts mir an nichts, also das ist doch ein schönes Leben und wenn eines Tages(hoffe doch sehr spät) der Punkt kommt an dem ich gehen muss von dieser Welt, dann gehe ich mit ruhigem Gewissen, ohne Angst und bin gespannt was kommt nach dem Tod…
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Re: Angst vor dem Tod
[Re: FuerstThador]
- #240057 - 28.10.2004, 10:41:56
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EiskalterEngel82
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"ohne Angst und bin gespannt was kommt nach dem Tod…"
Mensch das ist doch genau der Punkt. Ich glaube das wird hier vielfach missverstanden. Genau DARUM geht es; das eben viele Menschen, unter anderem auch ich, glauben, dass da eben NICHTS kommt, also dass sie einfach vollkommen ausgelöscht sind. Für die Ewigkeit. In der ewigen Ewigkeit des Universums existieren sie rein zufällig genau diese ca. 100 Jahre; nicht davor und nicht danach. Irgendwann wird niemand mehr etwas von ihnen wissen, und selbst wenn, sie existieren nicht mehr. Dein gesamter Post klingt zwar logisch, relativiert sich jedoch durch den, entschuldige, in meinen Augen naiven Schlusssatz. Ich weiß nicht, wieso so viele glauben, jemand betreibe eine Art Bunker für unsere Seelen. Als ob die Natur nichts besseres zu tun hätte, als die Steuerungszentren ihrer mehr oder weniger primitiven Lebewesen allesamt aufzubewahren... Dann würde sie sie erst gar nicht zerstören. Alle erzählen immer irgendetwas von Paradies, Glauben, Wiedergeburt usw usw... Sicher ist es nicht falsch, in diese Richtungen zu denken, auch wenn ich glaube, dass das eher eine Abwandlung von "Opium fürs Volk" ist, als vielmehr eine realistische Annahme, aber warum verschließen sich alle vor der PLAUSIBELSTEN Alternative; dass der Körper, und nichts anderes als sein Steuerungszentrum ist auch die Seele, einfach nicht mehr "funktioniert".
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Re: Angst vor dem Tod
[Re: ]
- #240084 - 28.10.2004, 11:29:03
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how's the heart?
Registriert: 08.04.2003
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Ja, genau das was EiskalterEngel beschrieben hat, ist es doch! Es geht mir nicht um den Moment des Todes. Es geht mir "einfach" nur darum, dass vom wissenschaftlichen her, nach dem Tod NICHTS mehr kommt. Nicht ein Paradis oder sonst irgendein "Seelenbunker" wo ich weiter denken & fühlen könnte! Und das ist so fürchterlich daran, dass ich hier meine paar Jahre abarbeite und dann ausgelöscht werde. Auch wenn ich Kinder oder Spuren hinterlassen habe, was bringt mir das? Ich merks doch nicht mehr!
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Re: Angst vor dem Tod
[Re: Ampelmännchen+w]
- #240192 - 28.10.2004, 14:33:24
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Naja, vor dem Tod an sich hab ich denk ich mal au keine wirkliche Angst. Naja, bin mir da aber au net so sicher, wenn ich vllt. sterbenskrank bin oder so, dann scho. aber eigentlich isch ja der Tod, also wie ihr scho gsagt habt, net der moment in dem man stirbt, sondern des danach, falls es des gibt -.-
ich hätte nur angst, dass ich irgendwas verpasst habe und ja, einfach nimmer da bin, aber isch au irgendwie schwer vorstellbar, wenn man so denkt, dass man einfach 'ausgelöscht' ist.
weis nicht, ob noch was nachm tod kommt, aber z.B. als mein Opa gestorben ist, hab ich mir schon immer vorgestellt, dass er im himmel ist und auf mich runterguckt. also so, wie mans als kind eben immer erzählt bekommt, dass alle verwandten oben schön im himmel sind und auf uns aufpassen -.-
aber da es ja meiner meinung nach keinen wirklichen 'Himmel' (also mit gott und so) gibt, kann ich mir des au net so als Wirklichkeit vorstellen.
isch jetzt zwar etwas chaotisch geschrieben, aber ich kanns eben net besser ausdrücken ...
was glauben eigentlich Leute, die keinen Glauben haben, was nach dem Tod kommt? also ich mein, was man selber glaubt hat ja net unbedingt was mit dem glauben der eltern zu tun, aber was bekommen die von ihren eltern erzählt?
_________________________ "meine leidenschaft für schuhe - okay, nennen wir es manie - ist im laufe der jahre nur noch stärker geworden."
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Re: Angst vor dem Tod
[Re: NiceGirlThree]
- #240251 - 28.10.2004, 15:47:25
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EiskalterEngel82
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was glauben eigentlich Leute, die keinen Glauben haben, was nach dem Tod kommt?
Genau das hab ich ja versucht zu beschreiben... Ich denke nicht, dass ich fest glaube... Ich weiß auch nicht, ob jemand die "Gottesfurcht" zu 100% ablegen kann, ohne die geringste Restskepsis, was denn da ist... Klar gibt es gewisse schlüssige Theorien, sie dir nur einmal den Film "Matrix" an... Aber alles in allem denke ich schon, dass ich eher die wissenschaftliche These verfolge...
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Re: Angst vor dem Tod
[Re: ]
- #240413 - 28.10.2004, 19:04:15
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how's the heart?
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Mh, ich halte eigentlich nicht sonderlich viel von der katholischen Kirche, auch wenn meine Eltern dass wohl für gut befanden, als sie mich taufen ließen. Der Glaube an einen Gott und an ein Leben nach dem Tod, wird vielen wohl die Angst vor dem Sterben nehmen, weil sie sich darauf 'verlassen können' das ihnen dort nichts schlimmes widerfährt. Ich denke, dass die wissenschaftliche These richtig ist, habe aber genau davor Angst. Wenn ich mich nun auf eine Religion einlassen würde, würde das für mich bedeuten, ich fliehe mich aus der Angst, indem ich mir etwas anderes vorstelle oder vormache. Das ist dann für mich genauso als wenn ich das Ganze verdränge ohne an irgendetwas besonderes zu glauben.
(Ich will keineswegs irgendeine Religion angreifen!)
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Re: Angst vor dem Tod
[Re: Ampelmännchen+w]
- #241256 - 30.10.2004, 01:46:21
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Hi..
Als ich gerade, dass erste mal seid Monaten, mal wieder das Forum überfliege, seh ich dein Thema, und des is eines der besten muss ich sagen..
Hmm.. also ich hatte genau solche gedanken wie du.. vor knapp 3 Jahren starb ein ehemaliger Klassenkamerad und guter Freund von mir bei einem Autounfall.. Danach wurden mir Geschichten zu getragen, dass er, also David, erzählt hat, dass er seine Schulden abbezahlen will und mit 19 stirbt.. er starb 7monate vor seinem 19..
Wie ich damit umgegangen bin ist leicht. Tage lang gesoffen, silvester, er starb am 29.12.01, nur geweint, ihn verflucht, denn er wollte diesen Tod.. Aber nachdem ich angefangen hatte mich damit auseinander zu setzen, habe ich auch gleichzeitig meine Angst vor dem Tod verloren, die einzigste Angst, die ich in mir trage ist, meine Familie und meine Freunde zu verletzten, sie alleine zu lassen, aber vor dem tod an sich, habe ich keine angst.
Ich glaube weder an Gott noch an den Teufel, aber ich glaube, dass man nich einfach "weg" is, so wie wenn wer mit dem Finger schnippt. Nein, ich denke, auch wenn sich das kitschig liest, dass wir nach dem Tod so etwas wie eine Art Luft sind, die bei der Familie is, bei Freunden und Verwanten.
Kennst du die geschichte der Meerjungfrau? Stirbt eine Meerjungfrau, so "zefällt" sie zu Schaum, Meeresschaum, und so in etwa sehe ich das, wir bleiben ein Teil dieser Welt, nur in einer, uns undenkbaren Form, aber einer besseren..
Denn, nach dem Tod, und ja ohne kack so seh ich das, werden wir eine andere, bessere und intelligentere lebensform..
und diese Gedanken lassen mich meine Angst vergessen...
Soviel dazu
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Re: Angst vor dem Tod
[Re: Süsse Maus]
- #241342 - 30.10.2004, 11:32:18
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EiskalterEngel82
Nicht registriert
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Dass wir eine Art Luft sind, oder zumindest die Materie, die uns bildete, ist sicher nicht unwahschreinlich. Aus Gründen der Pietät werde ich das hier nicht chemisch erläutern.
Die Frage ist doch aber, ob wir unser Bewusstsein behalten. Das find ich nämlich ganz cool, und würd ich gern behalten...
Ich hab gestern mal mit meinem besten Freund drüber gequatscht. Der wusste bis jetzt eigentlich immer Rat. Aber in dem Fall musste er mich auch enttäuschen und meinte nur: nee du, da kommt nichts.
Also mal angenommen da käme nichts, und das nehme ich an, gibt's dann wenigstens einen, der nen Tipp hat, wie man da drauf klarkommt? Ich kann mich ja nicht jeden Tag zuschütten...
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Re: Angst vor dem Tod
[Re: ]
- #241408 - 30.10.2004, 13:26:33
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Ort: Tuttlingen
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Niemand kann dir sagen wie man damit klar kommt, man muss sich einfach damit abfinden das es nun mal so is, wie es is. Da kann dir niemand helfen, denn man muss es selber einsehen.
Is halt ne sache, die sicher passieren wird, die unvermeidbar is, aber bei der uns niemand helfen kann, es zu verstehen und zu bewältigen...
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Re: Angst vor dem Tod
[Re: Ampelmännchen+w]
- #241603 - 30.10.2004, 18:55:58
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Beiträge: 13
Ort: worms,deutschland,
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Hallo ich hab von den tot angst und wie  X-)Ich find denn tot gruselich !!!echt *angst habe!!!!!#
_________________________ Ich mag alle
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Re: Angst vor dem Tod
[Re: jaredwurl]
- #241622 - 30.10.2004, 19:15:00
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how's the heart?
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Beiträge: 11.452
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Mh, das Thema ist sehr schwierig. Auch wenn sich das ganze schon sehr gebessert hat, mittlerweile. Ich komme besser damit klar. Das drüber Sprechen hat geholfen.
Danke euch nochmal für die tollen beiträge =)
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Re: Angst vor dem Tod
[Re: Ampelmännchen+w]
- #243204 - 02.11.2004, 19:12:12
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Eure Oma
Nicht registriert
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also ich schreib jetzt mal meine Ansicht vom Tot hin...sry aber ich hab mir nicht alles durchgelesen was ihr alles auf die Frage geantwortet habt.  Also ich finde den Tot nicht schlimm, ich finde es eher interessant was danach passiert - das soll jetzt nicht heißen dass ich so schnell wie möglich sterben will  Ich les grad nen Philosophiebuch ( auch wenn's sich langweilig anhört, es ist doch sehr interessant wie man über die Welt denken kann  ) Naja und in diesem Buch stand drinnen, dass nen Mensch ![grins :-]](/images/graemlins/default/grin.gif) namens C.S. Lewis sich die Welt als ein Schattenreich vorstellt, oder denkt dass es zumindet so sein könnte. Schattenwelt heißt, dass die Welt, in der wir leben, nur ein Schatten von der richtigen Welt ist, also wenn wir sterben, dass wir in die richtige Welt zurückkehren. Das schöne an dieser Vorstellung ist, dass unsere Welt nicht so schön sein kann wie die Welt nach dem Tod, weil unsere Welt ja nur ein schatten von der schöneren Welt ist. Mit diesem Gedanken hab ich eigentlich keine Angst vor dem Tot  omi
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Re: Angst vor dem Tod
[Re: ]
- #243330 - 02.11.2004, 22:13:49
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EiskalterEngel82
Nicht registriert
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Wenn es irgendwas nach dem Tod geben sollte,
warum gibt es dann nichts davor ???
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Re: Angst vor dem Tod
[Re: ]
- #243763 - 03.11.2004, 19:37:26
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Fantabell
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warum gibt es dann nichts davor ??? Im Prinzip muss es etwas davor geben. An deine Lebensjahre als Baby oder Kleinkind kannst du dich schließlich nicht erinnern. Aber dein Wesen, dein Charakter war ja schon da und du hattest Empfindungen. Klar kam da etwas davor, nur das weißt du genauso wenig, wie das danach.
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