Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, aber für mich erscheint dieses Argument "Freundschaft ist wichtiger." oder "Ich würde nicht wollen, dass die Freundschaft dadurch zerstört wird." mehr nach einem selbstauferlegtem Verbot, etwas nicht zu tun. Aber man braucht keine Verbote, wenn man keine Neigung dazu hat, etwas zu tun. Also irgendwas muss ja da sein, dass man sich selber ein Verbot errichtet, das man auf keinen Fall brechen will.

Das mag ja richtig sein, aber das heißt ja noch lange nicht, dass jemand darunter leidet und die Freundschaft deswegen nicht klappt.
Jetzt mal bei meinem Beispiel. Ich mag ihn, er ist attraktiv, aber da er bislang keine Anwandlungen in die Richtung gezeigt hat, und es mir auch so gut geht, muss ich ihm das ja jetzt nicht sagen oder die Situation irgendwie verändern. Ich hab nämlich erlebt, dass es irgendwie etwas verstörend wirken kann, wenn jemand bei einem ankommt und sagt: Du, ich find dich heiß, lass uns mal ein Nümmerchen schieben. Wenn der andere dann echt gar nichts in diese Richtung will, ist das doch echt.. komisch. ;)
Und somit stört es ja die Freundschaft nicht, solange man sich nicht in jemanden verliebt.