Was tu'n wenn man nurnoch 24 Stunden zum Leben hat?

Hallo,

Da der alte Thread voll war hier die Forsetzung zum Inhalt der letzten Lebensstunden.

Mfg Manu.

sauffen so viel man kann bis der tot noch schneler kommt xD

Ich weiß nicht ob jemand schon solch eine Antwort gegeben hat, aber die Antworten , die ich bisher gelesen habe, da war sie nicht dabei...

Jeder geht davon aus dass diese 24 Stunden nun verpflichtet sind, wir wirklich nur noch 24 Stunden zu leben hätten...
Aber was ist denn, wenn wir diese 24 Stunden nutzen, um eine Lösung zu finden, damit wir nicht nach 24 Stunden sterben?

Oder mal eine andere Frage, wenn ein Wissenschaftler 24 stunden zu leben hat, kurz vor der Lösung eines Impfstoffes gegen Aids wäre oder so...
Was würde er wohl machen?
Weiterforschen, oder die Zeit mit seiner Familie und Freunden nutzen, die ihm noch bleibt?

Ein echter Forscher würde slebstverständlich an einer solchen schon fast "revolutionären" Erfindung (Impfstoff) weiter forschen, denke ich.
Die Gesundheit tausender, ach - von millionen Menschen geht vor die eigene Familie, wobei da natürlich jeder seine eigene Vorstellung hat.

Wenn ich nur noch 24 h zu leben hätte, dann würde ich sie genießen, meine Familie interessiert mich nicht mehr, als alle anderen auf der Welt.
Ich würde nochmal über alles nachdenken und mich fragen, ob sich mein Leben gelohnt hat, ob ich was erreicht habe.


Ich finde, so entnimmt man das aus dem Posting - man geht davon aus, dass man es zu 99,9% weiß, dass du körperlich nach 24h nicht mehr existieren wirst.

Hallo,

Ich finde diese Überlegung äusserst interessant, dass diese 24 Stunden dazu genutzt werden koennen, seinen Tod irgendwie zu verhindern.

Ein Wissenschaftler...es kommt auf den Menschen an. Ist man nicht in erster Linie Mensch und erst in zweiter Berufler?

Mfg Manu.

Was man in diesen 24 Stunden machen sollte?

Also ich würde garantiert nicht schlafen sondern noch mal alles machen, was mit Geld und Körper irgend möglich ist.

Dabei kommt es immer auf den Beruf an.
Das o.g. Beispiel eines Wissenschaftlers, der denkt, dass er einen AIDS-Impfstoff entwickeln kann in dieser Zeit, wird sich besitmmt nicht zur Ruhe setzen, wenn ihm bewusst ist, wie sehr er für diese Errungenschaft verehrt werden würde und man ihm dafür dankbar wäre.

In Extremfällen geht m.M. nach die Gesundheit vordie Familie des eigenen.

Hallo,

Kommt aber auch drauf an, wieviel Wert jemand auf Verehrung vor/nach seinem Tod legt.
Es ist wie sovieles: Der Faktor Mensch ist entscheident. Vorallem verehrt seine Familie ihn schon alleine, weil er der Papa ist. Da muss man fuer sich selber den Wert der Art der Ehre entscheidn.

Mfg Manu.

Zugegeben, absolut subjektive Meinung von mir, aber: Wie blöd müsste ich sein, um das zu versuchen? Ich bekomm nach Ablauf von 24 Stunden ein Geschenk, und überleg mir diese 24 Stunden lang, wie ichs am besten ablehne? lach

Hallo Mysti +knuff+,

Ich weiß, dass es deine Meinung ist, und Du weißt dass ich deine Einstellung gerne les'. Deswegen wage ich mal, darauf einzugehen, wenn auch rein metaphorisch.

Es gibt Geschenke, die einem zwar gefallen, die man aber eventuell doch (noch) nicht haben will. Muss man dann zwingend höflich sein und es annehmen oder kann man da nicht auf zu einer kleinen Notlüge greifen?

Man muss natürlich fuer sich selber entscheiden, ob man sich über diesen "geschenkten" Tod freut, oder ob man sich lieber noch weiter 6-feet-over bewegen möchte. Es sollte nur eine wirkliche Aussicht geben seinen Tod zu verhindern, sonst verbringt man äusserst "fruchtlose" letzte Stunden.

Mfg Manu.

Was hält dich dann auf, dieses Geschenk nicht schon jetzt anzunehmen?

Vertragsbindung an meinen Provider. bäh engel

Solange kein klarer Impuls zu einer aktiven Handlung in die Richtung bei mir ankommt (ob man den nun psychologisch-intern oder spirituell/esoterisch-extern verstehen mag, lass ich mal dahingestellt), warte ich den natürlichen Lauf der Dinge ab. Als halbwegs vernünftiger Mensch weiß ich ja ohnehin, dass in dem Punkt die Zeit für mich arbeitet. zwinker

Die Frage an der Stelle wäre eher, was ist wichtiger
-mein Leben?
oder das Leben aller?

Nur weiß ich ja noch nicht mal, ob ich innerhalb der 24 Stunden auch wirklich zu der Lösung komme...

Ich denke mal in den 24 Stunden würde sich herausstellen, wie egoistisch man wirklich ist

Hallo.

Ein gewisses Maß an Egoistmus gehört zum gesunden Menschen. Ich finde es ist zwar egoistisch, wenn man in diesen 24 Stunden nur an sich denkt (in welcher Weiße auch immer), aber es ist vollkommen in Ordnung. Man kann diese Art von Egoistmus nicht mit der Art Egoistmus gleichsetzten, die man sonst kennt. Egoistmus ist ganz normal, & meistens wird es einfach überbewertet & vorverurteilt. Wenn ein Mensch absolut gar nicht egoistisch wäre (was gar nicht möglich ist), könnte dieser nicht überleben ..

Ich würde in den 24 Stunden wahrscheinlich alles hinschmeißen, was ich mir bis zu dem Zeitpunkt aufgebaut hätte. Ich würde Zeit mit meinem Freund verbringen, würde Geld ausgeben, würde wahrscheinlich auch böse Dinge tun, wie klauen oder sonstiges. Denn was bringt es schon, in 24 Stunden ist man eh tot. Ich würde also mein Leben mal genießen, statt überall eingedrängt & unterdrückt zu werden.

Ohne Regeln, einfach das machen, was man will. Für 24 Stunden, nach denen nichts mehr kommt, vollkommen in Ordnung.


Kaddi.

Hoi,


wenn ich dieser wäre, würde ich Zeit mit meiner Familie und Freunde nutzen. Ich würde die Verfahrensweise, die noch nötig ist, um den Impfstoff fertig zu stellen, kurz aufschreiben und meine Familie damit betrauen, dafür zu sorgen, dass diese ausgeführt wird. Und dann kann ich auch sterben mit dem Wissen, Millionen von Menschen jetzt und in Zukunft zu retten - und weiterzuleben in den Köpfen vieler Menschen, die wissen, dass ich es war, dass ich über meinen Tod hinaus bekannt bin. Die perfekte Lösung. In der Realität forscht aber heutzutage niemand alleine, schon gar nicht an solchen komplexen Dingen.

Münze.

Mal von allen Regeln abgesehen, die hier eigentlich gar keine Rolle spielen: Wenn du in 24h tot sein wirst, hättest du dann wirklich mehr Wille als sonst, frei zu sein, oder würdest du dich nicht umso mehr an deine Sicherheit klammern?

meinst du die Sicherheit zu sterben?

Ich denke mal, jeder hat so seine Hemmungen, sich frei zu geben,alleine durch die Angst vor Sanktionen.

Durch die Gewissheit, dass man stirbt, fallen diese Hemmungen und man ist bereit alles zu wagen.

Aber mal was anderes, mich würde eher interessieren, wie es wäre, wenn man dann nach den 24 stunden doch noch lebt.

Wäre man ein besserer Mensch, denn oftmals wurde ja gezeigt, dass Menschen , denen der Tod vorhergesagt wurde, auf einmal gute Menschen wurden, jedem zuhörten, mehr Zeit für Familie hatten und weniger an sich dachten!

Fände ich nicht so toll. Das hieße, wenn sich für jemanden die Gelegenheit ergibt, mich folgenlos auszurauben, würde er es tun. Ich persönlich handle dann im Sinne der gesellschaftlichen Moral, wenn ich es für gut halte und mich gut dabei fühle. Es gibt zwar eine gewisse Angst, die mich davon abhält, manche Dinge zu tun, aber die würde nicht wegfallen, wüsste ich, dass ich sowieso bald sterbe.

Naja, wenn ich mir die Antworten hier und im Vorgängerthread so anschaue, beweist das nicht viel mehr, als dass die Menschheit nicht reif ist für eine funktionierende Anarchie... kopfstand

Wie von cib schon gesagt - wenn die Angst vor Strafe das einzige ist, was von der Freiheit des (auf primitiver Ebene mit Sicherheit durchaus lustvollen, siehe das "Es" des alten Sigmund zwinker) Mordens, Raubens, Vergewaltigens etc. abhält, finde ich das schon ein wenig bedenklich...



Könnte ich für mich eher ausschließen - ich wäre mit Sicherheit eher enttäuscht und deprimiert; ggf. würde ich darüber nachdenken, mich an dem zu rächen, der mir 24 Stunden zuvor falsche Hoffnung gemacht hat.

Hallo.



Genau das meine ich. Ich würde einiges tun, was mir jetzt verboten wird, bzw. was gesellschaftlich nicht zugelassen ist. Ich würde nicht z.B. wen vergewaltigen, ich glaube, da muss ich auch nicht weiter drauf eingehen. Ich würde aber, wie schon gesagt, Regeln brechen, die ich jetzt niemals brechen würde. Ich würde für diese 24 Stunden in Anarchie leben wollen, wenn man es so hart ausdrücken möchte.
Ich kann mir erhrlich gesagt kaum vorstellen, dass es wirklich Menschen gibt, die in dieser Situation nicht selbstgerecht handeln würden. Es ist zwar jetzt einfach zu sagen, man würde das nie machen, doch wenn man wirklich in der Situation ist, sieht das ganz anders aus.



Ich glaube, ich würde mich dann selber umbringen. Denn nachdem ich diese ganzen 'Taten' begangen habe, habe ich mich 1. auf den Tod gefreut & vorbereitet, & 2. müsse ich ya dafür büßen, was ich angestellt habe. Und das könnte ich nach diesem 24 Stunden nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren.

Allerdings kann das bei jedem anders sein, ich habe es eben auf mein Beispiel angewand, & da habe ich mich nunmal mit dem Tod abgefunden, & möchte einfach nicht mehr leben.


Kaddi.