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Re: Angst vor dem Tod **** [Re: Renjupp] - #223931 - 30.09.2004, 22:30:18
FuerstinArashi
Nicht registriert


wer sich wirklich ernsthaft mit dem thema auseinandersetzen will, dem empfehle ich einfach mal "das tibetische buch vom leben und sterben" von Sogyal Rinpoche (gibt zwei versionen.. habe zwar die alte noch nicht gelesen, würde aber die überarbeitete empfehlen)

mal ein paar auszüge aus dem vorwort von seiner heiligkeit des dalai lama..


Zitat:
In diesem zeitgemäßen Buch zeigt Sogyal Rinpoche auf, wie wir Sinn in unserem Leben finden können, wie wir den Tod annehmen lernen und wie wir Sterbenden und bereits Verstorbenen helfen können.
Der Tod ist ein natürlicher Teil des Lebens, und wir alle müssen uns ihm früher oder später stellen. ich sehe zwei Möglichkeiten, wie wir mit dem Tod umgehen können, so lange wir noch leben. Wir können ihn entweder ignorieren oder wir können uns der Aussicht auf unseren eigenen Tod stellen und beginnen - indem wir uns eingehend mit ihm befassen - das Leiden, das er uns bringen kann, zu verminden. Wir können ihn aber in keinem Falle umgehen.
[...]
Da ich weiß, dass ich mich dem Tod nicht entziehen kann, sehe ich keinen Sinn darin, mich vor ihm zu fürchten. Ich sehe den Tod eher so, wie wenn man Kleider wechselt, wenn sie alt und abgetragen sind, und nicht als letztes Ende. Doch der Tod ist nicht vorherzusehen: Wir wissen weder wann noch wie er uns ereilen wird. Daher ist es klug, sich auf ihn vorzubereiten, bevor es so weit ist.
[...]
Dieses Buch geht nicht nur theoretisch auf Fragen im Zusammenhang mit dem Tod und Sterben ein, sondern bietet dem Leser auch praktische Methoden zum Verständnis von Leben und Tod und für eine ruhige und inspirierende Vorbereitung auf den Tod - für sich und für andere.


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Re: Angst vor dem Tod [Re: sternschen10] - #224479 - 02.10.2004, 02:55:57
Demogorgon
Famil​ymitg​lied​

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Beiträge: 343
Ort: D - 63526 Erlensee
Zitat:
aber da ich im gegensatz zu dia an gott glaub und so hab ich evtl. deshalb keine angst vorm tod

Was das damit zu tun haben, ob eine Ansicht ansehenswert sein soll, würde ich gerne mal wissen.

Ich glaube nicht an Gott, ich halte jede Religion nur für ein Instrument der Machtergreifung, des Machtmissbrauchs und der Verantwortungsverschiebung, aber dennoch... ich habe keine Angst vor'm Tod. Warum auch? Ich kann keine Angst vor Dingen haben, die ich nicht kenne.
Ok, zugegeben, die Ungewissheit vermag es, in mir ein mullmiges Gefühl hervorzurufen, aber sicherlich keine Angst.
Meiner Meinung nach ist diese "Angst vor dem Tod" lediglich ein Teil des unterbewussten, über Jahrhunderte anerzogenen Denkens, welches uns von Religionen auferlegt wurde um eben einer, dieser Religion zu "huldigen".

Das einzige, wovor ich in Bezug auf "Tod" Angst verspüre ist das Sterben.
Das Sterben, der Weg in die Ungewissheit. Es gibt allzu viele Möglichkeiten und Arten zu sterben, sei es durch einen Unfall, durch Verbrechen, Krankheit oder einfaches Ableben.
Bis es soweit ist kann ich nicht abschätzen, WIE, WO und WANN ich sterben werde, wobei mir hier, wie gesagt maximal das "WIE" 'Angst' bereiten könnte.

Sicherlich macht das "Unbekannte" und "Ungewisse" Angst, aber warum?
Was ist Tod? Tod ist das Ergebnis des Sterbens, ergo einfach nur eine Fügung, der wir uns im Laufe unseres Lebens mehr oder weniger unfreiwillig hingeben müssen und werden.
Zuoft wird versucht aufzuschlüsseln, was denn der "Tod" eigentlich ist und viel zu viele Interpretationen sind bei diesen Aufschlüsselungen möglich, als dass man wirklich objektiv sagen könnte "davor habe ich Angst".

Ich weiß sehrwohl, dass ich hier nur von einem subjektiven Standpunkt aus "erzählen" kann, aber dennoch halte ich meine, diese subjektive Meinung, für genügend objektiv, als das sie eine Antwort auf den Thread bilden kann, denn, wenn man sich vor Augen hält, dass die (alt)katholische Kirche mit der Hölle, der Hinduismus mit einer Wiedergeburt in niedrigerer Kaste (usw.) droht, dann klärt sich doch relativ schnell, WESHALB die absolut überwiegende Masse Angst vor dem Tod hat.

Zum Abschluss möchte ich einmal Epikur, einen griechischen Philosophen zitieren, der dies alles klar und knapp auf den Punkt bringen dürfte:
Zitat:
"Der Tod geht uns nichts an. Solange wir leben, ist der Tod nicht da. Ist der Tod aber da, existieren wir nicht mehr."



In diesem Sinne
Viel Erfolg!
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Jedes Volk hat ein Recht auf seine Flagge, auch das Deutsche. Emori nolo, sed me esse mortuum nihil aestimo.

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Re: Angst vor dem Tod [Re: Demogorgon] - #224643 - 02.10.2004, 14:47:21
SUECHTIGER
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Zitat:
"Der Tod geht uns nichts an. Solange wir leben, ist der Tod nicht da. Ist der Tod aber da, existieren wir nicht mehr."


sehr geile Aussage, gefällt mir.

SUECHTIGER

8-)
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LIBERTÉ ÉGALITÉ FRATERNITÉ

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Re: Angst vor dem Tod [Re: Demogorgon] - #224908 - 02.10.2004, 22:47:11
FuerstinArashi
Nicht registriert


Zitat:

Zum Abschluss möchte ich einmal Epikur, einen griechischen Philosophen zitieren, der dies alles klar und knapp auf den Punkt bringen dürfte:

Zitat:
"Der Tod geht uns nichts an. Solange wir leben, ist der Tod nicht da. Ist der Tod aber da, existieren wir nicht mehr."




dieses zitat wollte ich eigentlich auch anbringen. allerdings hab ich vergessen, von wem genau es stammt und den genauen wortlaut nicht mehr hinbekommen.. danke schön.

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Re: Angst vor dem Tod [Re: ] - #225005 - 03.10.2004, 09:47:37
Demogorgon
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Nichts zu danken ;)
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Re: Angst vor dem Tod [Re: Ampelmännchen+w] - #228594 - 08.10.2004, 11:23:02
angelina joly
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Beiträge: 35
Ort: Deutschland
hi, ampäl...
Ich denke sehr viel über den Tod nach...
Aber eigendlich habe ich keine Angst davor...
Als kleines Kind, mit 3 oder 4 Jahren habe ich jeden Abend in meinem Bett gelegen & geweint ich hab immer 'ich will nicht sterben' geschrien.
Aber ich denke mal, wenn man alt ist möchte man vll auch sterben, weil das Leben einen belasstet [ mein Uropa zB. hat sich erstochen weil er nicht mehr konnte --> da war er 70]
hmh...Ich weiß nicht, also wenn man tatsächlich an die 80 Jahre kommt, vielleicht merkt man den Tod garnicht, vielleicht schläft man einfach ein & das wars...
Aber was ist danach? Wie ist der Tod eigendlich ? keine ahnung...


liepste grüße ~> marie :-D
_________________________
Das Leben ist ein Ausdruckstanz. Also hör' auf scheiße rumzuzappeln!

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Re: Angst vor dem Tod [Re: Ampelmännchen+w] - #233040 - 16.10.2004, 17:11:55
Deorak
Famil​ymitg​lied​

Registriert: 18.10.2003
Beiträge: 19
Ort: NRW - Nähe Duisburg
Hallo,
also ich kann deine Angst verstehen, mir ging es früher auch mal so, jedes mal wenn ich daran dachte das das leben irgendwann endet, bekam ich angst. Doch ich selber habe lange drüber nachgedacht und mich mit verschiedenen menschen unterhalten, auch einiges mehr an lebenserfahrung gewonnen. Ich muss dazu sagen das ich Atheist bin und an keine Religion glaube. Ich denke mir nur, dass ich keine Angst haben muss, weil ich es dann sowieso nicht merke. Nach meiner Ansicht hört man einfach auf zu existieren und demnach kann man dann auch nichts mehr spüren. Für manche ist es beruhigend und für manche eher das gegenteil, aber ich hoffe das dir meine meinung dazu vielleicht hilft.

Gruss Deorak
_________________________
Mittelmäßige Geister verurteilen gewöhnlich alles, was über ihren Horizont geht.

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Re: Angst vor dem Tod [Re: Ampelmännchen+w] - #233236 - 16.10.2004, 23:00:21
EinsamerSingel19
Stamm​i Cha​tter​

Registriert: 01.08.2004
Beiträge: 374
Ort: Münster
Hi,

erstmal Danke für so ein intersantes Thema. Ich habe deinen Beitrag gelesen und konnt mich gut in deine lage reinversetzten. Jeder Mensch hat irgendwie Angst von den tot oder sterben egal ob man ein glaube hat oder nicht. Es ist nicht leicht dieses Thema und die Vorstellung dass man eines Tages nicht mehr aufwacht und was danch kommt aber da müssen wir als menschen durch. Allein die Vorstellungskraft reicht bei uns Menschen nicht aus um nur vorstellen zu können was danach kommt. Aber mit den Sterben möchte ich mich nicht weiter so beschäftigen sondern dass Leben genissen, mein motto dazu ist auch wenn sich es krass anhört irgendwann müssen wir alle mal gehen also dass beste draus machen. Auch ich habe persönlich ab und zu angst aber dass gehört dazu zu einen menschen leben oder nicht. Kann dir raten genisse dein leben und mache dass beste draus :) *knuddler gebe*

Gruß manuel
_________________________
Ja, wer bist du? Wer leitet dich? Wem vertraust du etwas an und an was glaubst du? Ich habe den Pinsel Gott in die Hand gegeben und er zeichnet mein Leben.

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Re: Angst vor dem Tod [Re: Ampelmännchen+w] - #233246 - 16.10.2004, 23:16:48
hotkiss033
Nicht registriert


Hi!!

Der tod ghört ebend zum Leben...ja leider aba würde das net dazugehörn was denkst du was hier los wär!?

man braucht eigentlich kenne angst haben man kann nur hoffen das man sehr alt wird und man schnell stirbt(ohne qualen)!!

Okay,das ist auch net grad mein lieblingsthema aba hab doch (noch) keine angst der tod kann überall lauern daher...mach dir aus jeden tag einen schönen tag!Und wenn denk erstmal jetze net daran ;-)


hdl *löööl*

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Re: Angst vor dem Tod [Re: Renjupp] - #233479 - 17.10.2004, 14:25:47
EiskalterEngel82
Nicht registriert


Nun ich hab das Thema schon länger verfolgt, und erst jetzt Zeit gefunden, zu antworten. Ich muss sagen, dass bei dem Thema selbst mir die klugen Ratschläge bzw. meine Ironie vergehen.
Denn auch ich denke oft an den Tod, und zwar teile ich sehr die Ängste von Ampelmännchen+w.
Weniger um das Sterben geht es mir, so unschön das sein mag, aber ich denke mir, man kann die Schmerzen mit Schmerzmitteln weitestgehend stillen, und auch wenn nicht, wäre in dem Moment weniger der Schmerz meine Sorge, sondern die Gewissheit gleich tot zu sein.
Und genau für diesen Moment ist der weise Spruch des weisen Mannes dann eben doch nicht mehr so weise. Aber ansonsten hat er mir schon ein wenig geholfen.

Mein Problem ist, dass ich irgendwann nicht mehr da sein werde. Dass andere Menschen Dinge tun, die ich auch so gern tue und noch ewig tun würde. Neulich lief ich an einer Mauer lang, ich dachte mir, wieviele Leute sind schon an dieser Mauer langgegangen? Vielleicht hat ein Stein dieser Mauer, hätte er Augen schon 2 mio. Liebespaare mit Babys (es war gegenüber der Frauenklinik, wo ich geboren wurde) gesehen. Und ein paar tausend Obdachlose, und ca. 6 Mrd. Autos usw und so fort.
Aber du... du wirst vielleicht noch 100, vielleicht auch 1000 oder wenn du es darauf anlegst auch 10000 mal an diesem Stein vorbei gehen können. Danach wird der Stein mehr wert sein als du, weil du wahrscheinlich von irgendwelchen Tieren zerfressen wirst. Ein anderer Junge wird vielleicht an dieser Mauer vorbei gehen und sich ähnliches Fragen. Vielleicht wird er gerade verliebt sein oder sonst irgendwie glücklich. Und das gönnst du ihm ja auch, aber warum sollst du das dann nicht mehr dürfen?
Bloß weil die Natur - die Evolutionstheorie einmal zugrunde legend - entschieden hat, dass ein Filtermechanismus stattfinden soll, damit die Arten sich immer weiter perfektionieren?

Ampelmännchen+w sagte:
Zitat:
Wovor genau ich angst habe kann ich eigentlich nicht genau definieren. Ich glaube, einfach davor das ich nichts mehr spüre also einfach weg bin. vielleicht sehe ich auch einfach den sinn des lebens nicht, wenn ich sage das es doch sowieso mal zu ende ist.


Das sehe ich sehr ähnlich.

Zitat:

Ich habe glaube ich nicht Angst vor Schmerzen, sondern davor, das einfach alles weg ist, alles was ich gemacht und vielleicht verändert habe. Das da halt nichts mehr ist.


exakt!

Das Problem ist, wenn man erst einmal anfängt darüber nachzudenken, dann wird man verrückt. Solange einen der Tod nicht streift, weil vielleicht ein naher Verwandter stirbt, oder man selbst krank ist, oder zumindestens dachte, man wäre krank, etc. geht das mit dem Alltag vielleicht gut, dass man einfach gar nicht auf solche Gedanken kommt. Früher oder später wird aber jeder mit dem Tod (eines anderen) konfrontiert werden, insofern geht er uns sehr wohl etwas an
@ weiser, griechischer Philosoph (oder schreibt man es jetzt Philosof? ach egal, wir müssen eh alle sterben...)

Paragraph 1 des Grundgesetzes sagt:
Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Gibt es etwas würdeloseres als einen Menschen mit einer ausgeprägten Seele, einem Charakter, einer Persönlichkeit, einem Empfinden, einer Sprache, eigenen Freunden, spezifischen Fähigkeiten, usw. der einfach irgendwann vernichtet wird? und das auch noch vorher weis?

Ich finde, Tiere, die sich nicht als nur zeitweise existierend wahrnehmen führen ein würdevolleres Leben.

Wenn man einen Glauben hat, oder die "Die Seele trennt sich lediglich vom Körper-Theorie" verfolgt - schön und gut.
Wenn man aber wie ich (leider) die rein wissenschaftliche These verfolgt, dass auch die Seele nichts als Hirnströme sind, die mit dem Erlöschen der Gesamtfunktion der Maschine Mensch ebenso versiegen, dann macht einen der Gedanke krank.

Der auf den ersten Blick positive Ansatz "Lebe dein Leben, solange du noch kannst" - man kennt solche Parolen aus 80% der Knuddelsprofile, oder aus "Club der Toten Dichter" "Party Animals" etc.... - kann so zur Zwangsneurose entarten.
Wenn man ständig auf der Suche nach dem maximalen Kick ist, denn das Leben ist ja kurz, man sollte es so viel genießen wie möglich, dann macht das einem das Leben irgendwann mehr schwer, als es einfach zu leben und nicht ständig den Sinn und die Ausbeute seiner Aktionen zu hinterfragen. Unterm Strich ist eh alles wurscht - oder?
Ob man nun 10 Nobelpreise hatte, 2000 Supermodells als Freundinnen, oder reich war; ob man in den Geschichtsbüchern steht oder nur als Korn-Ede ein paar Obdachlosen bekannt war - was bringt es einem effektiv, wenn man tot ist?

Das schlimmste ist, dass mir die Bequemlichkeit zu sagen: "ich bringe mich um - bei soviel Sinnlosigkeit" nicht bliebt, wie sie vielen bleibt, denn genau das, tot zu sein, will ich um alles in der Welt verhindern.

Bleibt tatsächlich nur, einen Weg zu finden, den bevorstehenden Tod Tag für Tag zu verdrängen, darauf zu hoffen, dass die Medizin so weit voranschreitet, dass sie meine innere Uhr überholt, oder es einfach zu ertragen.

Oder?

Liebe Grüße und bis dann,
Euer Engel

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Re: Angst vor dem Tod [Re: ] - #233488 - 17.10.2004, 14:55:35
Izzi
Famil​ymitg​lied​

Registriert: 08.04.2003
Beiträge: 942
Ich muss sagen, ich bin erstaunt. Mir war nicht bewusst, dass du, Engel, auch sowas von dir geben kannst. Dass du mir so aus meiner Seele sprechen kannst, respekt.

Zitat:
Bleibt tatsächlich nur, einen Weg zu finden, den bevorstehenden Tod Tag für Tag zu verdrängen.


Stimmt. Meine Meinung.
Aber manchmal kann ich den "Tod" einfach nicht verdrängen. Ich könnte verrückt werden, wenn ich daran denke, irgendwann einmal einfach nicht mehr da zu sein.

Ich glaube zwar an ein Leben nach dem Tod, aber wenn ich darüber "logisch" nachdenke, finde ich es sinnlos für so einen Glauben zu leben. Ich finde, der Glaube daran, dass man nach dem Leben weiterlebt ist einfach die Hoffnung, die in einem steigt wenn man darüber nachdenkt.

Manchmal denke ich mir, die Angst vor dem Tod ist total normal, die hat jeder. Aber trotzdem kann ich sie nicht überwinden und mir denken:"Hey, ist nicht so schlimm." Die Angst wächst in mir Tag für Tag, sie wird immer größer je mer ich darüber nachdenke. Und genau deswegen habe ich Engel's Satz zittiert. Da er wirklich sehr realistisch ist und es der einzige Weg ist, darüber hinwegzusehen.


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Re: Angst vor dem Tod [Re: Izzi] - #233732 - 17.10.2004, 21:18:18
EiskalterEngel82
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Zitat:
Ich muss sagen, ich bin erstaunt. Mir war nicht bewusst, dass du, Engel, auch sowas von dir geben kannst. Dass du mir so aus meiner Seele sprechen kannst, respekt.


Ich nehme an, du beziehst dich auf meine Postings im Sexforum und teilweise auch woanders.

Wie hattest du es mir mal so schön vorgeworfen?

Zitat:

Schön, dass du meiner Meinung bist... Mit Engel kann man sich
nicht unterhalten, da er alles ins Lustige und Verklemmte zieht....


Vielleicht siehst du das ganze ja in einem etwas anderen Licht, wenn ich es dir erkläre. Auch auf der Grundlage dieses Postings.
Ich denke auch nicht, dass das zu sehr Off Topic wäre, denn es spielt viel die Problematik rein, dass man - quasi im Angesicht des Todes (auch wenn es sich da sicher eher um Jahrzehte als Jahre handelt) - andere Einschätzungen gewinnt, was wichtig ist und was nicht.

Zum Thema "verklemmt"
- ich bin mit Sicherheit nicht verklemmt, ich kann auch richtig versaut sein. Aber es kommt darauf an, wann, mit wem und in welchem Rahmen.
Zu einigen der wenigen wirklichen Sinne des Lebens zähle ich es, eine tolle Frau zu finden.
Ich suche die Exclusivität, eine Frau, wo ich eben nicht der 14./15. oder 16. bin, sondern vielleicht erst die 1. 2. oder 3. ernsthafte Liebesromanze - und eben ohne One Night Stands dazwischen, da ich mich nie mit dem Gedanken anfreunden werde, dass sich eine Frau einem völlig fremden so öffnen kann. Körperlich und Seelisch.
Das macht das ganze tatsächlich sehr animalisch und das Leben eines Menschen schrecklich primitiv. Sicher auch meins.
Klar ist es fragwürdig, sich selbst Rechte zuzugestehen, die man anderen nicht einräumt, aber das ist ein anderes Thema. Was ich einzig klarstellen wollte ist, dass ich nicht aus dem Grunde etwas gegen Frauen habe, die sich unverbindlich durch die Betten voegeln, weil ich so gläubig wäre oder so, sondern, weil eine Beziehung mit einer solchen Frau genauso vergleichbar, beliebig, ersetzbar wäre, wie Millionen von Beziehungen und alle ihrer vorigen. Und vor allem, wie ein Menschenleben an sich.
Und das ist es, was mich traurig stimmt.
Der Mensch strebt nach immer mehr, und da erlaube ich mir ausnahmsweise einen Vergleich zwischen den Damen und Ware: Massengut macht nicht wirklich glücklich.
Ich will weder den Macho raushängen lassen, noch will ich dass Frauen nicht wählen dürfen oder soetwas, und eben genausowenig bin ich verklemmt. Ich bin auf der Suche nach was IRGENDWAS Ernstem, und das vielmehr aufs Leben bezogen, als auf Beziehungen; aber gerade eine ernste Beziehung ist eine der ernsten Sachen im Leben, das gespickt von Fragen nach Sinn und Ernst ist.

Subsummiert: Ich glaube so gut wie an gar nichts mehr, aber an eins glaube ich noch, so schnulzig sich das anhören mag: An die echte, tiefe, erfüllte Liebe.
Und deshalb bin ich so allergisch dagegen, wie die Liebe und wie Sex heutzutage immer mehr entkräftet und missbraucht werden.

Zum Thema "lustig" (ich denke du meinst eher sarkastisch):
Warum ich oft auf einen Beitrag in ironischer, lachhafter, sarkastischer/gehässiger oder abwertender Weise antworte?
Ganz einfach: weil ich mir eben über SOLCHE Themen Gedanken mache, und es mir schwerfällt die Tamponeinführungsprobleme eines Mädels ernstzunehmen, zumal sie auch hätte fragen, oder nachlesen können. Wer hier postet muss immer mit dummen Antworten rechnen.
Oder wenn irgend ein Weib soooo traurig ist, weil ihr mumuleinchen ihr keinen orgasmus macht, wenn ihr [Unterstellung] zehnter [/Unterstellung] Freund sein süßes Schwänzchen reinsteckt, sondern nur wenn sie klitoral stimuliert wird. Oder wenn sich zwei Parteien nicht so recht einig werden ob Aggro Berlin jetzt nun turboscheiße oder herbst krass endgeil und auch total deep und real sind. Oder wenn sich einer partout nicht zwischen den TOP 10 Liebespositionen entscheiden kann...Oder irgendwem sein Schniedel zu krumm, klein, kurz oder lang ist...

Ich möchte auch solche Probleme haben, die mich bewegen...

Was bilde ich mir eigentlich ein, über tiefe Freundschaft, Leben und Tod, Liebe und Freiheit nachzudenken?
Vielleicht verpasse ich dabei, wer gestern bei "Deutschland sucht den Dschungel-Star-Big-Brother" rausgeflogen ist. Oder wo Knuddels ungerecht verteilt wurden.

Liebe Grüße,
Engel

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Re: Angst vor dem Tod [Re: ] - #233744 - 17.10.2004, 21:38:59
EiskalterEngel82
Nicht registriert


Das zweite obige Zitat stammt übrigens aus dem Thread "Sex ist modern!! Soll ich??"

allein der Name -.-

..Sorry - edittime war vorbei

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Re: Angst vor dem Tod [Re: Ampelmännchen+w] - #233851 - 18.10.2004, 09:09:15
ZARAH1992
Famil​ymitg​lied​

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Beiträge: 85
Ort: Münster
Naja..
..aber wenn du bdich schonmal damit befasst
kann ich dir sagen das jeder Mensch danach ein Geist wird
das nur die Seele weiterlebt! Das ist kein quaTsch!
Und himmel und Hölle gibt es nicht...das ist nur ne erfindung
damit die menschen keine große angst vorm Tod haben!
Naja .. du findest das eh lächerlich!
bye zarah :-(
_________________________
~ I Love California ~

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Re: Angst vor dem Tod [Re: ZARAH1992] - #233889 - 18.10.2004, 10:25:52
EiskalterEngel82
Nicht registriert


fast hätt ich gesagt: "Ja nee iss klar"

Was heißt ich finde es lächerlich, ich hoffe es auch, glaube es aber nicht so recht.
Allerdings ist es mir nicht nachvollziehbar, wie man genau wissen kann dass man ein Geist wird, nicht jedoch ob es Himmel und Hölle gibt.
Woran man Glaubt ist eine andere Frage.

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Re: Angst vor dem Tod [Re: ] - #233899 - 18.10.2004, 10:49:25
Anonym
Nicht registriert


huhuz %-)

also isch find daz zitat von dem griechen passt schon :-)
naya und im leben geht es doch drum seine spurn zu hinterlassen ne?
und wer angst vorm tod hat der hat bestimmt auch angst vorm leben :-(

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Re: Angst vor dem Tod [Re: ] - #233901 - 18.10.2004, 11:02:02
EiskalterEngel82
Nicht registriert


"und wer angst vorm tod hat der hat bestimmt auch angst vorm leben"

Diesen Automatismus kann ich so nicht ganz unterschreiben.
Wie gesagt kann man auch zu Lebzeiten mit dem Thema Tod konfrontiert werden.
Abgesehen davon geht es wie gesagt um die Sinnlosigkeit dessen, was man tut, dass quasi alles "gelöscht" ist, weniger als um die Angst vor irgendwas. Und von den Spuren kann ich mir auch nichts mehr kaufen.

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Re: Angst vor dem Tod [Re: ] - #233910 - 18.10.2004, 11:26:26
Anonym
Nicht registriert


warum ist denn allez gelöscht wennsch zb kinder bekomme ?-) isch bin tot aber die leben doch weiter ne??
gibt aber noch andre arten seine spurn zu hinterlassen.

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Re: Angst vor dem Tod [Re: ] - #233917 - 18.10.2004, 11:30:39
EiskalterEngel82
Nicht registriert


Wie gesagt, da hab ich ja nichts von... ich möchte gern teilhaben und nicht in den Köpfen anderer herumschwirren. Abgesehen daovn, dass auch diese Spuren sich irgendwann verlaufen :-)

Ich denke ich hab mein Problem oben eindringlich geschildert. Ich möchte auch niemandes Sinn des Lebens schlecht machen, nur für mich ist halt das "Fortleben" in den Kindern nicht Sinn genug.

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Re: Angst vor dem Tod [Re: ] - #233927 - 18.10.2004, 11:46:47
Anonym
Nicht registriert


naya weiß ya keiner waz nach dem tod kommt X-)
vielleisht wirst du von oben weiter teilhaben???

alle mit nahtoderfahrung labbern doch dazz der übergang vom leben in den tod eigentlish voll schön ist :-|
da fühlt man keine angst warum soll man dann im leben angst davor fühln??
sollte man nit mehr angst fühln nit genug gelebt zu haben??? nit genug spurn hinterlazzen zu haben???

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