ich würde weniger von dogma sprechen sondern von einem prozess der sich aus den werten ergibt die man als kind vermittelt bekommen hat.

die samurai sind nur ein beispiel wie man in einem anderen teil der erde damit umgeht oder umgegangen ist.
ich stimme euch zu das die definition von ehre gesellschaftsabhängig ist.
ehre liegt für mich untrennbar neben "werten" ich glaub der begriff der ehre baut erst auf den werten auf die man in der familie in der gruppe und in der gesellschaft vermittelt bekommt.

ehre ist also meiner ansicht nach nichts grundlegend schlechtes man darf den begriff allerdings nicht überbewerten und darf ehre auch nicht auf suizid und ehrenmorde reduzieren und sie darf nicht dazu führen anderen ihre daseinsberechtigung abzusprechen (siehe ehrenmorde).

vermutlich ist es so das wir mitteleuropäer (zumindest sehe ich das so) den samurai als feigling betrachten weil er sich unehrenhaft aus dem leben stilt und die probleme den anderen überlasst.
für uns ist es aufgrund unserer erziehung und anschauung ehrenhaft seinen "mann" zu stehn lebendig verantwortung zu übernehmen.

andersherum bezeichnet der samurai uns möglicherweise wiederum als feigling weil wir uns nicht selbst richten wenn wir schuld auf uns geladen haben.
so grundverschieden können die ansichten über ehre sein.
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Die Signatur hat Insolvenz angemeldet