Also ich hatte in meiner Schulzeit einen Freundeskreis der alle Schulformen mit eingeschlossen hat und in diesem Freundeskreis war nur eine Person, die ich als 'dumm' bezeichnen würde. In meiner Klasse (Gymnasium) waren aber ebenfalls Leute, die für mich als dumm gelten würde und das, obwohl sie die Schule zum Teil ohne große Probleme absolvieren und ein halbwegs vernünftiges Abitur erlangen konnten. Ich denke, die Frage ist, was man als Intelligenz bezeichnen möchte. Für mich ist es die Fähigkeit, sich zum Beispiel Dinge selbst beibringen oder komplexere Zusammenhänge ohne großartige Hilfestellungen begreifen zu können.
Die 'dumme' Person, von der ich eben geschrieben habe war im übrigen ein sehr lieber, aufopferungsbereiter Mensch, zu dem man mit seinen Problemen immer kommen konnte. An seinen Äußerungen usw. hat man jedoch merken können, dass er bestimmte Zusammenhänge zum Beispiel weniger begreift, als andere. Dennoch war er ein wertvoller Bestandteil meines Freundeskreises.
Wichtig ist mir nicht, mich 'nur' mit intelligenten Menschen zu umgeben, aber ich benötige zumindest einen gewissen Anteil intelligenter Menschen in meiner Umgebung mit denen ich diskutieren und von denen ich lernen kann. Das ist für mich vor allem deshalb wichtig, weil ich sehr ungern Unrecht habe und deshalb jemanden benötige, der gut argumentieren kann, um mich vom Gegenteil überzeugen zu lassen.

In einer Partnerschaft halte ich es im übrigen für immens wichtig, kognitiv auf einem ähnlichen Level zu sein. Besonders spannend finde ich das, wenn das Wissen (Achtung: damit meine ich jetzt tatsächlich nicht Intelligenz) sich über unterschiedliche Themenfelder streut und man daher vom anderen ständig Neues lernen kann.