Ich möchte hier, wenn es geht, keine Definitionsdebatte lostreten. Man könnte hier mit Sicherheit seitenlang darüber debattieren, was man unter intelligent oder eben unter dumm versteht. Letztendlich wird, wie bei so vielen philosophischen Themen, wohl nur dabei heraus kommen, dass das Ansichtssache ist. Und genau um die geht es mir hier eigentlich nur.
Ich möchte keine allgemeingültige Antwort. Ich möchte von euch wissen, wie ihr mit Personen umgeht, die ihr nach euren eigenen Maßstäben als dumm einstuft. Ob ihr es akzeptiert oder eben durchweg als negativ einstuft und warum. Ich kann ja mal selbst anfangen:
Für mich ist Dummheit hauptsächlich etwas Angeborenes. Natürlich kommt es bei jedem auch darauf an, was er daraus macht, aber ich merke ein gewisses Grundpotential bei Leuten, die ich gut und lange kenne: Es gibt Menschen, da merkt man einfach, dass sie, selbst wenn sie viel lernen und sich sehr anstrengen, einfach nicht so viel Potential haben wie andere, denen es zufliegt. Diese Menschen machen dann meistens einen Haupt- oder Realschulabschluss, fangen eine Lehre an und arbeiten dann. Sie sind zufrieden, sie wollen gar nicht mehr, weil sie innerhalb ihrer Möglichkeiten tätig sind. Diese Menschen sind dumm, aber das stört mich nicht. Man kann mit ihnen selten über komplexe Dinge debattieren, ohne dass sie den Faden verlieren, man kann nicht tiefgründig mit ihnen reden, ohne dass sie in die Oberflächlichkeit abdriften - aber das stört mich nicht, wenn ich sowas will, habe ich die Intelligenten. Manchmal tut es sehr gut, sich mit diesen dummen Menschen zu beschäftigen. Sie sehen die Dinge manchmal so einfach und locker, dass es Spaß macht, mit ihnen zu reden. Solange zu dieser Dummheit keine Eigenschaften wie Ignoranz, Egoismus oder dergleichen dazukommt, finde ich es gar nicht schlimm.