Aus rein pädagogischer Sicht ist das Wiederholen einer Klasse -egal ob freiwillig oder unfreiwillig meist blödsinnig.

Der Stoff bleibt sehr ähnlich, viele Lücken liegen meist in früheren Klassenstufen, so dass die Wiederholung der letzten diese Lücken auch nicht füllt. Meistens ist das Wiederholen verbunden mit einer "Orientierungsphase" in den neuen Jahrgang, darüberhinaus neue Lehrer, die man kennen- und einschätzen lernen muss.

Weiterhin ist mit einer Rückstellung kaum ein Motivationsschub verbunden -man wird halt zum Wiederholer.

Letztlich ist es aber natürlich deine Entscheidung -ein Abischnitt von + - 0,2 macht aber nun nicht wirklich den Unterschied... In meine Studiengänge bin ich zwar direkt über meinen Notenschnitt gekommen, es gibt aber jeweils (2-Fächer Bachlor) eine nicht gerade kleine Fraktion die es über Wartesemester auch geschafft hat und ggf. macht man dann halt erst eine Ausbildung bevor es mit dem Wunschstudiengang klappt. Für die meisten Ausbildungsberufe machen maginale Abstufungen beim Abiturzeugnis auch nicht aus. Natürlich kann man Pech haben, aber meistens ist denen nach einer gewissen grundlegenden Auswahl von Bewerbern der abgelegte Test und/oder das Bewerbungsgespräch wichtiger als der Notendurchschnitt...