Solange die Art (=all die Punkte, die da störend sein könnten) nicht schadet, ist es sicherlich zu tolerieren. Wenn man schon zu diesem Zeitpunkt keine Toleranz bieten kann, dann ist das selber eine der Eigenarten, die von anderen wiederrum nicht akzeptiert werden können.

Wenn mir jemand durch seine Art Schaden jeglicher Art zufügt, muss ich beurteilen, was für ein Schaden es ist. Raucht er, so ist das nichts, was unveränderlich ist. Er kann das Zimmer verlassen oder zum Fenster gehen, alternativ entferne ich mich bereitwillig (=kein Schaden). Solche "Schäden" (den Begriff halte ich hier nun bewusst so abstrakt) kann und sollte man dulden.

Wenn es aber dazu kommt, dass er mir die ganze Zeit ins Gesicht qualmt, besteht kein Grund mehr zur Toleranz. Ebenso sieht es bei Beleidigungen aus. Das ist schlecht und auch schlecht gemeint und an Beleidigungen findet sich nichts gutes. Ich habe Beleidigungen ergo nicht zu tolerieren und wenn ich(!) darüber hinwegsehe ist das lediglich eine Aufwertung meiner Person (anderes Thema).

Man kann aus meiner Sicht also den "zugefügten Schaden" als Maßstab für dieses dieses "Nein ich akzeptiere deine Art nicht" nehmen, aber im Endeffekt gilt hier keine pauschale Lösungsformel, sodass ich jeden Fall einzeln in "Schadet nicht", "vermeidbarer Schaden (okay)" und "unvermeidbarer Schaden (nicht okay)" einordnen muss.

So oder so ähnlich jedenfalls meine spontane Meinung.