Antwort auf: Goth-Engel-666
Ich moechte wissen was ich esse. Zumindestens moechte ich einen großen Teil davon, so viel es geht darauf achten.


Das Erschreckende ist doch aber, dass einem gar nicht die Möglichkeit dazu gegeben wird, so sehr man auch will. Wenn die Industrie immer wieder neue Methoden entwickelt, uns hinters Licht zu führen, kann man sich anstrengen, so sehr man will: hinter die wirklichen Inhaltsstoffe zu kommen ist so gut wie ausgeschlossen. Dass dann bei manchen Leuten eine gewisse "Verdrossenheit" eintritt und ihnen irgendwann egal ist, was sie essen, ist irgendwie nachvollziehbar, wenngleich auch sehr erschreckend, wie du schon gesagt hast.

Ich persönlich bin auch sehr stark dafür, dass man Produzenten, die Gesetzeslücken ausnutzen, um Profit daraus zu ziehen, öffentlich an den Pranger stellt. Gerade Unternehmer, die Produkte anderer Produzenten mit gutem Gewissen verkaufen wollen, profitieren ebenso davon wie jeder einzelne von uns. Dennoch glaube ich, dass es auf Dauer keine großen Auswirkungen auf das Verhalten der Produzenten haben wird. Und nicht zuletzt stellt sich mir dann auch die Frage, ab welchem Punkt man wirklich einen "Skandal" auffliegen lässt und ab wann man kleinlich wird. Ich denke da zum Beispiel daran, dass am Produkt "Sylter Salatfrische" bemängelt wurde, dass es nicht von Sylt kommt, sondern dass der Name lediglich daher rührt, dass der Produzent dort gern Urlaub macht. Am Produkt selbst ist jedoch kein Mangel feststellbar. Ob die Seite dort noch ihren Nutzen erfüllt ... man darf es bezweifeln.

Lg