Re: Existiert Gott? - Teil 5
[Re: ]
- #2078921 - 02.09.2010, 20:18:08
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paddrick
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[quote]ist es intelligenter oder sinnvoller an gott zu glauben anstatt an den osterhasen? Ja. Von dem einen kriegen wir das ewige Paradies, von dem anderen bloß bunt bemalte Eier. Rein rational gesehen ist es ebenfalls klüger, an Gott zu glauben als an gar nichts zu glauben. Falls es ihn nämlich gibt und wir an ihn geglaubt haben, sitzen wir irgendwann da oben, gibt es ihn nicht und wir haben an ihn geglaubt, haben wir nicht viel verloren, gibt es ihn aber und wir haben nicht an ihn geglaubt, schmoren wir alle in der Hölle.[/quote Sehe ich genauso. Außerdem kann man Märchen nicht mit Religion vergleichen das geht einfach nicht. Religion gibt es mehrere Jahrhunderte und Jahrtausende. Ich glaube nicht das man sich in einen Jahrtausend an Harry Potter erinnert. Etwas wovon soviele Jahre mehrere Mensch überzeugt waren ist wohl intelligenter als ein Scherz der von Eltern erfunden wurde und von Kleinkindern nur geglaubt wird.
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Re: Existiert Gott? - Teil 5
[Re: ]
- #2078933 - 02.09.2010, 20:33:32
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schmusegirl-65479
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Sehr nette Antwort wirklich schreib doch das nächstemal etwas intelligentes dann reden wir weiter okay? ist es intelligenter oder sinnvoller an gott zu glauben anstatt an den osterhasen? - ist der glaube an sich in beiden fällen nicht qualitativ das gleiche? Nein ist es nicht. Das würdest du vielleicht auch selbst merken, wenn du nachdenken würdest: Wenn der Osterhase und Gott qualitativ das Gleiche sind, warum glaubt dann kein Mensch (ausser Kleinkinder) an den Osterhasen, sondern an Gott? Ich finde deine Bemerkung Gott sei qualitativ genauso wie der Osterhase ein wenig respektlos den Gläubigen gegenüber, vor allem weil sie nicht einmal der Wahrheit entspricht. Aber nun ja, ist ja deine Meinung. Außerdem wollte ich noch loswerden, dass nicht nur Religion allein glauben ist, denn auch der Atheismus ist irgendwo ein Glaube, obwohl er ja nun keine Religion ist.
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Re: Existiert Gott? - Teil 5
[Re: ]
- #2078950 - 02.09.2010, 20:51:28
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Ringu
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[...] sitzen wir irgendwann da oben, gibt es ihn nicht und wir haben an ihn geglaubt, haben wir nicht viel verloren, gibt es ihn aber und wir haben nicht an ihn geglaubt, schmoren wir alle in der Hölle. Und das weißt du woher? Das heißt also, das ich einfach aus praktischen Gründen, unabhängig meines eigentlichen Denkens und Glaubens, an Gott glauben sollte, und nichts aus Motiven der Überzeugung?
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Re: Existiert Gott? - Teil 5
[Re: ]
- #2078955 - 02.09.2010, 20:57:38
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paddrick
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[...] sitzen wir irgendwann da oben, gibt es ihn nicht und wir haben an ihn geglaubt, haben wir nicht viel verloren, gibt es ihn aber und wir haben nicht an ihn geglaubt, schmoren wir alle in der Hölle. Und das weißt du woher? Das heißt also, das ich einfach aus praktischen Gründen, unabhängig meines eigentlichen Denkens und Glaubens, an Gott glauben sollte, und nichts aus Motiven der Überzeugung? Soweit ich richtig gelesen habe hat er FALLS geschrieben und nicht das er weiß das das so ist. Aber verloren wäre halt nichts wenn man einfach dran geglaubt hat.
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Re: Existiert Gott? - Teil 5
[Re: ]
- #2078969 - 02.09.2010, 21:14:32
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Herr Tod
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[...] sitzen wir irgendwann da oben, gibt es ihn nicht und wir haben an ihn geglaubt, haben wir nicht viel verloren, gibt es ihn aber und wir haben nicht an ihn geglaubt, schmoren wir alle in der Hölle. Und das weißt du woher? Das heißt also, das ich einfach aus praktischen Gründen, unabhängig meines eigentlichen Denkens und Glaubens, an Gott glauben sollte, und nichts aus Motiven der Überzeugung? Du hast es wie üblich missverstanden. Mein Beispiel besagt, dass man in den Himmel kommt, wenn es Gott gibt. Gibt es nämlich den Gott, an den wir glauben, gibt es auch seinen Himmel und seine Hölle, folglich würden wir dann auch dort landen. Zu deiner zweiten Frage, die hättest du wieder mal nicht stellen müssen, hättest du aufmerksamer gelesen, ich sagte Rein rational gesehen. Bevor du das jetzt ernster nimmst, als es gemeint war: Ich bin natürlich nicht der Meinung, dass man aus diesen Gründen an Gott glauben sollte, ich sagte bloß, dass es von diesem (und nur von diesem!) Standpunkt aus ein klarer Vorteil wäre. Ich persönlich glaube nicht an Gott und nehme das Risiko, in der Hölle zu landen eher in Kauf als dass ich mein Leben einem Gott widme.
Bearbeitet von Herr Tod (02.09.2010, 21:14:58)
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Re: Existiert Gott? - Teil 5
[Re: ]
- #2078972 - 02.09.2010, 21:17:30
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Ringu
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Ja, er schrieb, falls es einen Gott gibt, passiert nach dem Tod entweder, das, das oder das. Da habe ich die meines Erachtens berechtigte Frage gestellt, woher er denn wissen will, falls Gott existiert, dass die jeweiligen, von ihm genannten Optionen eintreten. Aber verloren wäre halt nichts wenn man einfach dran geglaubt hat. Das hört sich bei dir so an, als würdest du nur an Gott glauben, weil du erstens Angst vor dem Tod hast und zweitens fürchtest, in der Hölle zu schmoren. Richtig? EDIT Mein Beispiel besagt, dass man in den Himmel kommt, wenn es Gott gibt. Gibt es nämlich den Gott, an den wir glauben, gibt es auch seinen Himmel und seine Hölle, [...] Darüber herrschen im Christentum geteilte Meinungen.
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Re: Existiert Gott? - Teil 5
[Re: ]
- #2079023 - 02.09.2010, 22:14:49
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Herr Tod
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Darüber herrschen im Christentum geteilte Meinungen. Wie meinst du das? Darüber dass man durch puren Glauben ein Stockwerk höher oder niedriger kommt oder dass es diese Etagen überhaupt gibt?
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Re: Existiert Gott? - Teil 5
[Re: ]
- #2079028 - 02.09.2010, 22:17:17
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Caffran
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nichts für ungut paddrick aber versuch doch mal in zukunft richtig zu zitieren, so schwer ist das nicht!
ist es intelligenter oder sinnvoller an gott zu glauben anstatt an den osterhasen? - ist der glaube an sich in beiden fällen nicht qualitativ das gleiche?
Nein ist es nicht. Das würdest du vielleicht auch selbst merken, wenn du nachdenken würdest: Wenn der Osterhase und Gott qualitativ das Gleiche sind, warum glaubt dann kein Mensch (ausser Kleinkinder) an den Osterhasen, sondern an Gott? Ich finde deine Bemerkung Gott sei qualitativ genauso wie der Osterhase ein wenig respektlos den Gläubigen gegenüber, vor allem weil sie nicht einmal der Wahrheit entspricht. Aber nun ja, ist ja deine Meinung. interessant wie jeder mal wieder nur das sieht, was er/sie/es sehen will. es war vom glauben die rede! vom glauben an den osterhasen und vom glauben an gott! - es war nicht die rede davon das gott und der osterhase qualitativ das gleiche sind! das ganze ist eine grundsätzliche frage - inwiefern man glaube (an was auch immer) als sinnvoll, vernünftig (und vernunft ist nun letztendlich das was den menschen ausmachen sollte) oder intelligent verteidigen kann ... Außerdem wollte ich noch loswerden, dass nicht nur Religion allein glauben ist, denn auch der Atheismus ist irgendwo ein Glaube, obwohl er ja nun keine Religion ist.
und hier wieder der selbe humbuck in doppelter ausführung, insofern du implizieren wolltest das religion für glauben notwendig ist .... denn wie bereits erwähnt glauben kleine kinder an den osterhasen oder an monster im kleiderschrank .... man kann übrigens auch an das gute im menschen glauben oder an aliens etc ... und atheismus soll glauben sein? - nunja theismus ist der glaube an gott .... und atheismus ist die verneinung dieses glaubens .... in jedem fall eine interessante these^^ - würde mich trotz allem interessieren wie jem intelligentes in einem seiner denkprozesse darauf kam ... Außerdem kann man Märchen nicht mit Religion vergleichen das geht einfach nicht. das glaubst aber auch nur du^^ .... ich bin zwar nicht besonders bibelfest (war nie ein großer märchenfan) aber lief jesus nicht über wasser oder machte aus diesem wein ... teilte moses nicht das meer? wurde abraham nicht um die 200 jahre alt und war maria nach ihrer schwangerschaft nicht immernoch ne jungfrau? ... um mal ein paar biblische märchen zu nennen kennst du noch die grimmschen märchen? - ich finde die parallelen stechen nahezu ins auge ... erfundene geschichten für leichtgläubige naive menschen (kinder) um sie zu erziehen - erziehung durch angst ... Rein rational gesehen ist es ebenfalls klüger, an Gott zu glauben als an gar nichts zu glauben. Falls es ihn nämlich gibt und wir an ihn geglaubt haben, sitzen wir irgendwann da oben, gibt es ihn nicht und wir haben an ihn geglaubt, haben wir nicht viel verloren, gibt es ihn aber und wir haben nicht an ihn geglaubt, schmoren wir alle in der Hölle. schon klar das du hier nur mal wieder spitzfindig einen zum besten geben wolltest - aber glaubst du denn das es rational ist sein leben wegen möglichen göttlichen repressalien nach dem tod religiösen vorstellungen anzupassen? =) im übrigen gibt es ja nicht nur diese religion ... es gibt ja auch noch die juden und moslems .... was ist denn nun wenn gott jude oder moslem ist .... komm ich dann als christ nicht in die juden- oder moslemhölle? ganz zu schweigen vom polytheismus .... das führt mich wieder zu der frage .... was soll gott überhaupt sein? - ein sadistischer alter mann, der in seinem übermut und jähzorn darüber das man nicht an ihn glaubte, die menschen für alle ewigkeit in der hölle schlimmste qualen durchleben lässt? - für mich ist dies der beste grund nicht relegiös zu sein .... einem solchen gott zu folgen kann nur höchstgradig unmoralisch sein! ich will zum schluss nochmal sagen das ich es für möglich halte das es einen gott gibt .... aber das dieser mit den religionen absolut nichts zu tun hat ...
Bearbeitet von Caffran (02.09.2010, 22:19:24)
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Re: Existiert Gott? - Teil 5
[Re: ]
- #2079062 - 02.09.2010, 22:46:53
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Mysticus Insanus
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und atheismus soll glauben sein? - nunja theismus ist der glaube an gott .... und atheismus ist die verneinung dieses glaubens .... in jedem fall eine interessante these^^ - würde mich trotz allem interessieren wie jem intelligentes in einem seiner denkprozesse darauf kam ... Atheismus ist der (unbewiesene und unbeweisbare) Glaube, dass Gott nicht existiert. Wer nicht glauben will und sich rein auf Wissen(schaftlichkeit) verlassen will, dem bleibt nur beinharter Agnostizismus (und in letzter Konsequenz, Solipsismus... aber anderes Thema, das), und nicht das halbgare Wischiwaschi des Atheismus. Atheisten, die Glauben ablehnen und Wissenschaftlichkeit propagieren, sind nicht wirklich ernstzunehmen (*hust*Dawkins*hust*); den naiven Nonsens des "wissenschaftlichen Atheismus" empfinde ich als Beleidigung, nicht etwa Gottes oder der Religion, sondern meiner Intelligenz. Ein Wissenschaftler mag Atheist sein (ebenso wie er Christ, Hindu, Jude, Moslem etc.pp. sein kann) - aber sobald er seinen Glauben mit seiner Wissenschaft vermengt, kommt dabei nicht "wissenschaftlicher Atheismus" oder "atheistische Wissenschaft" heraus, sondern irgendwas, das an Wissenschaftlichkeit auf einer Stufe mit der Bibel, dem Koran o.ä. steht. Ein christlicher Wissenschaftler muss forschen, als gäbe es Gott nicht (genauer: mit der ernsthaft in Betracht gezogenen Möglichkeit, dass es Gott nicht gibt); ein atheistischer muss forschen, als gäbe es ihn (genauer: mit der ernsthaft in Betracht gezogenen Möglichkeit, dass Gott die eine wahrhaftige Erklärung für alles ist). Kurz, jeder nicht-agnostische Wissenschaftler muss forschen, als wäre er Agnostiker.
Bearbeitet von Mysticus Insanus (02.09.2010, 22:50:50)
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Re: Existiert Gott? - Teil 5
[Re: ]
- #2079102 - 02.09.2010, 23:31:45
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Caffran
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und atheismus soll glauben sein? - nunja theismus ist der glaube an gott .... und atheismus ist die verneinung dieses glaubens .... in jedem fall eine interessante these^^ - würde mich trotz allem interessieren wie jem intelligentes in einem seiner denkprozesse darauf kam ... Atheismus ist der (unbewiesene und unbeweisbare) Glaube, dass Gott nicht existiert. Wer nicht glauben will und sich rein auf Wissen(schaftlichkeit) verlassen will, dem bleibt nur beinharter Agnostizismus (und in letzter Konsequenz, Solipsismus... aber anderes Thema, das), und nicht das halbgare Wischiwaschi des Atheismus. es soll tatsächlich glaube sein an transzendierte begriffe nicht zu glauben? - ich glaube weil ich nicht glaube? esse ich auch wenn ich nichts esse? im übrigen beziehen agnostiker einfach nur keine stellung zum thema gott - was wiederum was anderes ist ... Atheisten, die Glauben ablehnen und Wissenschaftlichkeit propagieren, sind nicht wirklich ernstzunehmen (*hust*Dawkins*hust*); den naiven Nonsens des "wissenschaftlichen Atheismus" empfinde ich als Beleidigung, nicht etwa Gottes oder der Religion, sondern meiner Intelligenz. Ein Wissenschaftler mag Atheist sein (ebenso wie er Christ, Hindu, Jude, Moslem etc.pp. sein kann) - aber sobald er seinen Glauben mit seiner Wissenschaft vermengt, kommt dabei nicht "wissenschaftlicher Atheismus" oder "atheistische Wissenschaft" heraus, sondern irgendwas, das an Wissenschaftlichkeit auf einer Stufe mit der Bibel, dem Koran o.ä. steht. Ein christlicher Wissenschaftler muss forschen, als gäbe es Gott nicht (genauer: mit der ernsthaft in Betracht gezogenen Möglichkeit, dass es Gott nicht gibt); ein atheistischer muss forschen, als gäbe es ihn (genauer: mit der ernsthaft in Betracht gezogenen Möglichkeit, dass Gott die eine wahrhaftige Erklärung für alles ist). Kurz, jeder nicht-agnostische Wissenschaftler muss forschen, als wäre er Agnostiker. ich bin mir zwar nicht ganz sicher ... was der letzte teil nun mit dem davor zu tun haben soll - vllt gar nichts? wenn ich allerdings eine arbeitshypothese aufstelle heißt es noch lange nicht das hier eine form von glauben stattfinden muss .... ich kann mich mit glauben beschäftigen ohne selbst zu glauben ...
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Re: Existiert Gott? - Teil 5
[Re: ]
- #2079142 - 03.09.2010, 00:52:24
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Mysticus Insanus
Nicht registriert
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es soll tatsächlich glaube sein an transzendierte begriffe nicht zu glauben? - ich glaube weil ich nicht glaube? esse ich auch wenn ich nichts esse? im übrigen beziehen agnostiker einfach nur keine stellung zum thema gott - was wiederum was anderes ist ... Ein Atheist ist eben nicht "jemand der nicht glaubt, dass es Gott gibt", sondern "jemand der glaubt, dass es Gott nicht gibt". Im Gegensatz zum Agnostiker bezieht der Atheist in der Frage der Gottesexistenz eindeutig Stellung, und das ohne jeglichen Beweis. Die Behauptung, dass das weniger Glaube (geschweige denn mehr "Wissenschaftlichkeit") sein soll als beim Christen, Juden, Moslem etc. ist völliger Unsinn - wird aber von atheistischen Predigern natürlich gern propagiert (und von ihren reichlich vorhandenen naiven Mitläufern brav nachgeplappert )... wenn überhaupt, hat der Theist mehr "Beweise" vorliegen, er kann ja wenigstens auf sein Heiliges Buch zeigen und es als offenbartes Wort der Gottheit XYZ bezeichnen. (Nicht falsch verstehen - das ist selbstverständlich meilenweit von einem objektiven Beweis entfernt. Der Atheist hat aber nicht mal einen solchen Pseudo-Beweis an der Hand.) Um Atheismus frei von Glauben zu halten, wäre der objektive Beweis von Gottes Nicht-Existenz nötig; diese Beweispflicht liegt beim Atheismus, nicht bei den Theisten (die - von der ganz radikalsten Minderheit ausgenommen - nicht bestreiten, dass sie glauben, und insofern per se frei von Beweispflicht sind). Solange der Beweis der Nichtexistenz ausbleibt kommt (was schon rein logisch ein Ding der Unmöglichkeit sein dürfte), machen sich "wissenschaftliche Atheisten" mit der Kritik am Glauben an sich für jeden intelligenten, kritisch denkenden Menschen lächerlich. ich bin mir zwar nicht ganz sicher ... was der letzte teil nun mit dem davor zu tun haben soll - vllt gar nichts? wenn ich allerdings eine arbeitshypothese aufstelle heißt es noch lange nicht das hier eine form von glauben stattfinden muss .... ich kann mich mit glauben beschäftigen ohne selbst zu glauben ... Es geht auch in dem Teil weiter um die Frage, ob Atheismus Glaube ist oder nicht. Was würdest du als Gegensatz zum Glauben bezeichnen? Sofern das Gegenstück (Natur-)Wissenschaft sein sollte, fällt der Atheismus jedenfalls komplett durch; er steht in punkto Wissenschaftlichkeit auf einer Stufe mit jedem anderen Glauben (Christentum/Hinduismus/etc., ja sogar mit dem Osterhasen ). Wobei ich gern auch nochmal darauf hinweise, dass Naturwissenschaft sich ebenfalls nicht um objektive Wahrheit kümmert, sondern um statistische Wahrscheinlichkeiten im Rahmen von ("dogmatisch" geglaubten) Axiomen. Objektivität - und damit Wahrheit - liegt nicht im Rahmen des menschlich Wahrnehmbaren/Erfassbaren, und ist insofern ein aus empirischer Sicht nutzloser Begriff, über den Theologen und Philosophen spekulieren können, aber der in der Wissenschaft fehl am Platze ist. Was "objektiv wahr" ist, wird dir auch in tausend Jahren weiterer Forschung kein Wissenschaftler je sagen können, und wenn er es doch versucht, ist er kein Wissenschaftler. Selbst die Naturwissenschaft kommt also nicht ohne Glauben aus (wenn auch mit weniger Glauben als der Atheismus) - der atheistische Wissenschaftler ist also gleich im doppelten Sinne gläubig.
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Re: Existiert Gott? - Teil 5
[Re: ]
- #2079311 - 03.09.2010, 13:03:34
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Caffran
Nicht registriert
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Im Gegensatz zum Agnostiker bezieht der Atheist in der Frage der Gottesexistenz eindeutig Stellung, und das ohne jeglichen Beweis. nun gut, du sagst also, dass die ablehnung eines glaubens, wegen mangel an beweisen, dass eben dieser glaube schwachsinn ist, ebenfalls glaube ist, weil hier die beweisschuld nicht erfüllt wird, ebenso wie beim glauben ... kann ich soweit nachvollziehen, insofern man das ganze aus einem wissenschaftlichen gesichtspunkt sehen möchte .... wenn ich nun aber einfach den glauben verneine .... ohne ihn widerlegen zu wollen bin ich dann laut definition nicht auch ein atheist? aber bestimmt kein agnostiker, denn diese beziehen nun gar keine stellung zu dem thema ... dass diese allerdings auch nicht glauben leuchtet mir ein .... willst du darauf hinaus das man, sobald man stellung zu glauben bezieht, diesen verneint oder bejat, automatisch dem schema des glaubens zugeordnet werden kann? - na meinetwegen .... sprache ist vermutlich ohnehin von allen wissenschaften die ungenauste (persönliche empfindung .... also nicht nach irgendwelchen quellen fragen ...) Selbst die Naturwissenschaft kommt also nicht ohne Glauben aus (wenn auch mit weniger Glauben als der Atheismus) - der atheistische Wissenschaftler ist also gleich im doppelten Sinne gläubig. das thema hatten wir schon einmal. hiervon bin ich immernoch absolut nicht überzeugt, da in der wissenschaft mit theorien gearbeitet wird, also mit metaphysischen ideen ... es sind gedankenexperimente, die in den bedingung die man in gedanken selbst festlegt, auch genau so funktionieren .... so als wäre man gott für die bedingung seiner idee, um diese nach belieben selbst bestimmen zu können .... insofern ist ein vergleich mit der abweichenden realität unnötig und wahre aussagen durchaus möglich!
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Re: Existiert Gott? - Teil 5
[Re: ]
- #2079367 - 03.09.2010, 14:18:19
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Mysticus Insanus
Nicht registriert
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wenn ich nun aber einfach den glauben verneine .... ohne ihn widerlegen zu wollen bin ich dann laut definition nicht auch ein atheist? aber bestimmt kein agnostiker, denn diese beziehen nun gar keine stellung zu dem thema ... dass diese allerdings auch nicht glauben leuchtet mir ein .... Als Atheist verneinst du nun mal nicht einfach den Glauben, sondern glaubst an die gegenteilige Aussage. Agnostizismus = Nicht-Glauben an die Existenz bei gleichzeitigem Nicht-Glauben an die Nicht-Existenz Atheismus = Nicht-Glauben an die Existenz bei gleichzeitigem (unbewiesenen und unbeweisbaren) Glauben an die Nicht-Existenz willst du darauf hinaus das man, sobald man stellung zu glauben bezieht, diesen verneint oder bejat, automatisch dem schema des glaubens zugeordnet werden kann? - na meinetwegen .... Nein - der Agnostiker beweist, dass es auch anders geht. sprache ist vermutlich ohnehin von allen wissenschaften die ungenauste (persönliche empfindung .... also nicht nach irgendwelchen quellen fragen ...) Ähm... Sprache ist eigentlich gar keine Wissenschaft, weder ne genaue noch ne ungenaue. das thema hatten wir schon einmal. hiervon bin ich immernoch absolut nicht überzeugt, da in der wissenschaft mit theorien gearbeitet wird, also mit metaphysischen ideen ... es sind gedankenexperimente, die in den bedingung die man in gedanken selbst festlegt, auch genau so funktionieren .... so als wäre man gott für die bedingung seiner idee, um diese nach belieben selbst bestimmen zu können .... insofern ist ein vergleich mit der abweichenden realität unnötig und wahre aussagen durchaus möglich! Logisch wahr vielleicht (im Sinne von intern widerspruchsfrei), aber nicht objektiv/real wahr. Logisch wahre Aussagen kann die Theologie mit derselben Zuverlässigkeit produzieren wie Chemie, Physik, Biologie etc.; mit objektiv/real wahren kann kein Mensch jemals dienen, weder in der Naturwissenschaft (wo es von vornherein gar nicht erst versucht wird) noch in der Theologie (die es spekulativ/unbeweisbar auf der Basis von Offenbarung versucht). Ohne Axiome funktioniert kein logisches Modell, und jedes Axiom muss unbewiesen geglaubt werden. Schon die Annahme, dass es eine objektive Welt gibt, über die anhand Sinneserfahrungen statistische Aussagen getroffen werden können, ist ein unbewiesener (und unbeweisbarer) Glaubenssatz, mit dem jegliche empirische Naturwissenschaft so sehr steht und fällt wie eine Religion mit dem Axiom "Gottheit XYZ existiert". Jede Wissenschaft, die auch nur ansatzweise Mathematik enthält, hängt außerdem von den Axiomen der Mengenlehre ab.... etc.pp. Der gesicherte Anteil "objektiver Wahrheit" bleibt sich also bei Physik und Hinduismus, Chemie und Christentum in allen Fällen gleich: Zero.
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Re: Existiert Gott? - Teil 5
[Re: Bluephoenix1982]
- #2079518 - 03.09.2010, 18:06:29
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2Pac200716
Nicht registriert
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Hallo, ich muss sagen, es gibt einige durchaus interessante Ansichten hier. Die Frage ob Gott wirklich existiert kann niemand direkt beantworten. Jeder Antwortversuch ist reine Spekulation. Religion ( lateinisch Religio = Zurückgeführt auf religare = zurückbinden) bedeutet ja GLAUBEN, nicht WISSEN. Somit kann es auch keiner wirklich sagen. Ich persönlich schließe die Existenz einer "höheren Macht" (sei es Gott, Allah, Krishna, Buddha oder Odin) nicht aus, aber ich stimme diesem Glauben auch nicht zu, ich würde mich eher als Zweifler der großen Religionen ansehen.
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Re: Existiert Gott? - Teil 5
[Re: ]
- #2079915 - 04.09.2010, 11:56:21
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Ringu
Nicht registriert
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Wie meinst du das? Darüber dass man durch puren Glauben ein Stockwerk höher oder niedriger kommt oder dass es diese Etagen überhaupt gibt? Letzteres. Sicherlich ist in den entsprechenden Dokumenten festgeschrieben, dass Sündiger und Nicht-Christen (Richtig oder irre ich mich?) der Hölle zugeführt würden, doch wird dies heute von vielen Christen in Frage gestellt.
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Re: Existiert Gott? - Teil 5
[Re: ]
- #2080817 - 05.09.2010, 20:00:43
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paddrick
Nicht registriert
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Außerdem kann man Märchen nicht mit Religion vergleichen das geht einfach nicht. das glaubst aber auch nur du^^ .... ich bin zwar nicht besonders bibelfest (war nie ein großer märchenfan) aber lief jesus nicht über wasser oder machte aus diesem wein ... teilte moses nicht das meer? wurde abraham nicht um die 200 jahre alt und war maria nach ihrer schwangerschaft nicht immernoch ne jungfrau? ... um mal ein paar biblische märchen zu nennen kennst du noch die grimmschen märchen? - ich finde die parallelen stechen nahezu ins auge ... erfundene geschichten für leichtgläubige naive menschen (kinder) um sie zu erziehen - erziehung durch angst ... Ich denke mal das kein Mensch wirklich glaubt das Jesus Wasser zu Wein gemacht hat oder über das Wasser gelaufen ist ec. Aber in jeder Geschichte vielleicht auch in Märchen steckt ein Körnchen Wahrheit drin. Vielleicht hat er keine Kranken "geheilt" sondern ihnen geholfen nicht aufzugeben und stark zu sein gegen die Krankheit anzukämpfen ec. die Geschichten mit den Kranken sind das wirklich wichtige nicht das er wie in einem "Märchen" zaubern konnte oder soetwas. Das er einfach Menschen zum Glauben bekehrt hat und diese Menschen somit stärker wurden. nichts für ungut paddrick aber versuch doch mal in zukunft richtig zu zitieren, so schwer ist das nicht! Ich zitiere so wie ich will, wenn dir das nicht passt dann schau dir doch nicht meine Beiträge an.
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Re: Existiert Gott? - Teil 5
[Re: ]
- #2080844 - 05.09.2010, 20:32:18
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Herr Tod
Nicht registriert
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kennst du noch die grimmschen märchen? - ich finde die parallelen stechen nahezu ins auge ... erfundene geschichten für leichtgläubige naive menschen (kinder) um sie zu erziehen - erziehung durch angst ... Mehr als solche maßlos pauschalisierenden Reduzierungen fällt dir dazu nicht ein? Ich weiß ja nicht, wie das in deinem Umfeld so gehandhabt wird, aber der Standardkatholik/Protestant lässt sein Kind sicher nicht vor Gott vor Angst erzittern. Religionsklassen werden nicht eingeschüchtert und verängstigt, ihnen wird gelehrt, dass Gott eine Art Freund für die Menschen ist. Und bevor du das jetzt wieder ins Lächerliche ziehst: Es geht hier nicht darum, ob das stimmt, es geht darum, wie es gelehrt wird. Dein Bild vom verängstigten, dummen Kind, das in Gott so eine Art allmächtige Supernanny gefunden hat, die nicht nur mit der Wuthöhle, sondern der Hölle droht, und deshalb seinen Eltern gehorcht, schießt nämlich meilenweit an der Wirklichkeit vorbei und kann nur von jemandem stammen, der sich mit leidenschaftlicher Ignoranz und fest sitzenden Scheuklappen diesem Thema annimmt.
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Re: Existiert Gott? - Teil 5
[Re: ]
- #2080908 - 05.09.2010, 21:49:25
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Data
Nicht registriert
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Aber abstreiten, dass das im Mittelalter und in den Zeiten davor, wo die unaufgeklärte Bevölkerung wirklich an Gott glaubte, funktioniert hat, kannst du auch nicht. Dass das ins Schema passt, beweist aber noch lange nicht, ob es Gott gibt oder eben nicht.
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Re: Existiert Gott? - Teil 5
[Re: ]
- #2080916 - 05.09.2010, 22:12:27
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Hummelfilet
Nicht registriert
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Aber abstreiten, dass das im Mittelalter und in den Zeiten davor, wo die unaufgeklärte Bevölkerung wirklich an Gott glaubte, funktioniert hat, kannst du auch nicht. Dass das ins Schema passt, beweist aber noch lange nicht, ob es Gott gibt oder eben nicht. Stimme zu. Gott wurde damals missbraucht, um Leute gefügig zu machen... Heute wissen sie eben besser Bescheid.
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Re: Existiert Gott? - Teil 5
[Re: ]
- #2080932 - 05.09.2010, 22:29:53
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Herr Tod
Nicht registriert
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Aber abstreiten, dass das im Mittelalter und in den Zeiten davor, wo die unaufgeklärte Bevölkerung wirklich an Gott glaubte, funktioniert hat, kannst du auch nicht. Religionen wurden schon immer instrumentalisiert. Das sollte man aber von der Behauptung, dass die Texte von deren Urhebern dazu gedacht waren, Menschen durch Angst zu beherrschen, sauber trennen.
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