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Re: Existiert Gott? - Teil 5 [Re: omega15] - #1895052 - 05.12.2009, 18:05:30
Ringu
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Deine Aussagen,
Zitat:
Barmherzigkeit heißt für mich, dass man seinen Nächsten liebt. Das ist, denke ich, ein sehr wichtiger Bestandteil in der Gesellschaft.
"Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht." In diesem Artikel ist ein für mich prägender Satz: "Die Welt zahlt die Zeche dafür, daß sie das Christentum ablehnt." Wenn sich die Welt auf die grundlegenden Werte des Christentums besinnen würde (jetzt auch unabhängig davon, ob sie an einen Gott glaubt), wäre dieser ganze Egoismus nicht mehr in dem Maße da, weil man sich auch um das Allgemeinwohl bemühen und daran mitwirken würde, dass die Welt auch für Andere (und nicht nur für einen selbst) ein Stück besser wird.
Ich denke, der grundlegende Gedanke des Christentums auf zwischenmenschliche / interkulturellen Beziehungen ist die Barmherzigkeit.
sind jedoch keine Antworten auf meine eigentliche Frage bzw. den von mir angesprochenen Punkt,
Zitat:
...wie würde diese Emotion, allliebend zu sein, denn mit Begrifflichkeiten wie 'Barmherzigkeit', 'Güte', etc. zu vereinbaren sein? Diese Begriffe, 'Barmherzigkeit', 'Güte', 'Liebe' sind aus meiner Sicht alles Moralitäten. Doch kann Moral überhaupt bestehen, wenn Gott allliebend wäre?

Wenn Gott alliebend wäre, würde er selbst das Schlechte in unserer Welt, das Böse in unserer Welt, 'lieben' oder zumindest akzeptieren bzw. gutheißen. Diesem Schluss nach ist es ihm folglich unmöglich, ein moralisches Wesen darzustellen. Denn wir unterscheiden, wenn auch subjektiv, zwischen Gut & Böse, und treffen diese Unterscheidungen im Namen der Moral. Gott dagegen, der allliebend wäre, trifft eine solche Unterscheidung nicht, und könnte somit in unserem Sinne nicht moralisch sein. Denn wenn er gleichzeitig den Krieg & die Zerstörung liebt, so kann er nicht im selben Atemzug barmherzig & gnädig sein.



Bearbeitet von Ringu (05.12.2009, 18:05:58)

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Re: Existiert Gott? - Teil 5 [Re: ] - #1895053 - 05.12.2009, 18:05:34
Mysticus Insanus
Nicht registriert


Antwort auf: Ringu
Unter Wissen definiere ich den Bereich, der Erfahrenes beherbergt, welches empirischer Natur ist, und bewiesen ist.

Nur mal anmerk: Auch das ist eine subjektive Definition (der ich z.B. entschieden widersprechen würde). Zumal Empirie niemals etwas letztendlich beweisen kann, sondern lediglich statistische Wahrscheinlichkeiten anbietet, die jederzeit durch neue Daten falsifiziert werden können. (Grundsatz aller wissenschaftlichen Arbeit ist die Möglichkeit der Falsifizierung!) Die Wahrscheinlichkeit, dass z.B. Gravitation existiert, liegt nach allen vorliegenden Daten irgendwo um die 99,999+ %, so dass man als Empiriker ruhigen Gewissens an sie glauben kann, aber endgültig und unanzweifelbar bewiesen ist sie keinesfalls. :-)

Naturwissenschaft enthält demnach keinerlei "Wissen", wie du es definierst; ich bezweifle, dass du (als empirisch argumentierender Mensch) mit deiner Def. dann noch zufrieden bist. ;-)


Antwort auf: Ringu
Denn wenn er gleichzeitig den Krieg & die Zerstörung liebt, so kann er nicht im selben Atemzug barmherzig & gnädig sein.

Der Gott meines Glaubens (welcher, nochmals, nicht der jüdisch-christliche ist) ist barmherzig und gnädig zu den Schauspielern, nicht notwendigerweise zu ihren Rollen. ;-)


Bearbeitet von Mysticus Insanus (05.12.2009, 18:08:27)

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Re: Existiert Gott? - Teil 5 [Re: ] - #1895061 - 05.12.2009, 18:11:19
Herr Tod
Nicht registriert


Zitat:
Denn wenn er gleichzeitig den Krieg & die Zerstörung liebt, so kann er nicht im selben Atemzug barmherzig & gnädig sein.


Man kann es dir wirklich 20x sagen, das ist mit Barmherzigkeit nicht gemeint.


Bearbeitet von Herr Tod (05.12.2009, 18:11:35)

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Re: Existiert Gott? - Teil 5 [Re: ] - #1895062 - 05.12.2009, 18:13:04
Ringu
Nicht registriert


Zitat:
Nur mal anmerk: Auch das ist eine subjektive Definition (der ich z.B. entschieden widersprechen würde). Zumal Empirie niemals etwas letztendlich beweisen kann, sondern lediglich statistische Wahrscheinlichkeiten anbietet, die jederzeit durch neue Daten falsifiziert werden können. (Grundsatz aller wissenschaftlichen Arbeit ist die Möglichkeit der Falsifizierung!) Die Wahrscheinlichkeit, dass z.B. Gravitation existiert, liegt nach allen vorliegenden Daten irgendwo um die 99,999+ %, so dass man als Empiriker ruhigen Gewissens an sie glauben kann, aber endgültig und unanzweifelbar bewiesen ist sie keinesfalls. :-)
Naturwissenschaft enthält demnach keinerlei "Wissen", wie du es definierst; ich bezweifle, dass du (als empirisch argumentierender Mensch) mit deiner Def. dann noch zufrieden bist. ;-)

Nun, da habe ich meine Definition von 'Wissen' wohl falsch dargelegt oder irrtümlich ausgedrückt.
Wissen: Als 'Wissen' bezeichne ich jenen Bereich, welcher durch die Empirie gesammelte Vorstellungen von Dingen beherbergt, welche wir als sicher betrachten, jedoch ebenso eine Illusion sein könnten. Meine Definition. Meine Ansicht der Dinge. ;-)

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Re: Existiert Gott? - Teil 5 [Re: ] - #1895077 - 05.12.2009, 18:26:19
Ringu
Nicht registriert


Zitat:
Man kann es dir wirklich 20x sagen, das ist mit Barmherzigkeit nicht gemeint.

Barmherzigkeit: Barmherzigkeit bedeutet, seinen Nächsten zu lieben, ihn zu respektieren, und ihm seine Fehler zu verzeihen. So definiere ich Barmherzigkeit. Nun lege mir dar, wie du diesen Begriff deutest.

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Re: Existiert Gott? - Teil 5 [Re: ] - #1895114 - 05.12.2009, 19:12:41
omega15
Good ​Guy G​reg​

Registriert: 24.02.2006
Beiträge: 306
Ort: Cottbus
Zitat:

Antwort auf: omega15
Ringu spricht von einer eigens definierten Barmherzigkeit und Herr Tod über die von den Christen definierte in Hinsicht auf Gott - da ist doch das aneinander vorbeireden vorprogrammiert.


Antwort auf: Ringu
Sicherlich richtig, dass wir aneinander vorbeireden, doch bis jetzt hat mir Herr Tod nur permanent geschrieben, dass meine Definitonen dieser christlichen Begriffe auf den Christengott nicht anwendbar sind. Wäre interessant, wenn er seine Definitionen, oder du deine, doch einfach mal verlauten lassen würdet. Dann könnte man konstruktiv weiterdiskutieren.



Antwort auf: Ringu
Deine Aussagen,
Antwort auf: omega15
Barmherzigkeit heißt für mich, dass man seinen Nächsten liebt. Das ist, denke ich, ein sehr wichtiger Bestandteil in der Gesellschaft.
"Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht." In diesem Artikel ist ein für mich prägender Satz: "Die Welt zahlt die Zeche dafür, daß sie das Christentum ablehnt." Wenn sich die Welt auf die grundlegenden Werte des Christentums besinnen würde (jetzt auch unabhängig davon, ob sie an einen Gott glaubt), wäre dieser ganze Egoismus nicht mehr in dem Maße da, weil man sich auch um das Allgemeinwohl bemühen und daran mitwirken würde, dass die Welt auch für Andere (und nicht nur für einen selbst) ein Stück besser wird.
Ich denke, der grundlegende Gedanke des Christentums auf zwischenmenschliche / interkulturellen Beziehungen ist die Barmherzigkeit.

sind jedoch keine Antworten auf meine eigentliche Frage


Doch, genau deine Frage nach meiner Definition von Barmherzigkeit habe ich beantwortet.

Dein Denkfehler ist folgender: Du sagst, dass Gott als allliebender Gott auch Krieg und Leid lieben müsste. Das würde bedeuten, dass ihm alles egal ist, weil er zwischen den Dingen keinen Unterschied mehr macht, schließlich liebt er alles. Aber: Gott liebt Wesen, nicht Situationen. Und Krieg und Leid haben ihren Ursprung beim Menschen, sie resultieren aus seinem freien Willen und nicht, weil Gott sie so gewollt hat. Aber was würde das für ein unkonsequenter Gott sein, der den Menschen freien Willen lässt, aber ihn sofort zunichte macht, indem er die Auswirkungen dieser freiheitlichen Entscheidungen sofort umdreht?
_________________________
- Mit dir kann man gar nicht richtig diskutieren.

- Ach ja? Und du stinkst!

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Re: Existiert Gott? - Teil 5 [Re: omega15] - #1904418 - 20.12.2009, 10:53:36
Ringu
Nicht registriert


Zitat:
Dein Denkfehler ist folgender: Du sagst, dass Gott als allliebender Gott auch Krieg und Leid lieben müsste. Das würde bedeuten, dass ihm alles egal ist, weil er zwischen den Dingen keinen Unterschied mehr macht, schließlich liebt er alles. Aber: Gott liebt Wesen, nicht Situationen. Und Krieg und Leid haben ihren Ursprung beim Menschen, sie resultieren aus seinem freien Willen und nicht, weil Gott sie so gewollt hat. Aber was würde das für ein unkonsequenter Gott sein, der den Menschen freien Willen lässt, aber ihn sofort zunichte macht, indem er die Auswirkungen dieser freiheitlichen Entscheidungen sofort umdreht?

Woher nimmst du das 'Wissen', dass der Mensch über einen freien Willen verfügt? Dem Christentum nach bildet Gott den Schöpfer, der, der den seienden Dingen die Existenz bereitet hat. Folglich erschuf er ebenfalls die Natur. Wie J. Locke bereits feststellte, "schafft die Natur niemals hohe Dinge zu geringem oder gar keinem Zweck." (Zitat)
Dies ist meiner Meinung nach eine Folgerung, welche sich durch den Empirismus problemlos beweisen lässt. Da der Mensch einen Teil der Natur bildet, bzw. sich als ein solcher versteht, müsste er folglich einen Zweck, einen Sinn genießen. Da die Natur, wie oben bereits erwähnt, ein Erschaffnis Gottes sein müsste, ist der Mensch auch ein Erschaffnis Gottes. Sollte Gott die Natur erschaffen haben, so müsste er den Zweck, der aus der Natur entstehenden Objekten/Subjekten kennen, da er sie eben erschaffen hat & die Natur nichts Höheres hervorbringt, der Mensch ist meines Erachtens etwas "Höheres", was kein Ziel verfolgt bzw. keinen Zweck genießt. Dementsprechend müsste über dem Menschen eine "Wahrheit" schweben, ein für das menschliche Wesen nicht erkennbaren Zweck, einen Sinn, der für uns nicht wirklich zu sein scheint, jedoch vorhanden sein muss. Und Gott müsste folglich diese Wahrheit, dieses Ziel kennen. Da alles in der Natur einen Zweck hat, kann nur Gott jenen verwirklichen. Das heißt, dass Gott dem Mensch ein Ziel gesetzt haben muss, einen Sinn, da der Mensch etwas Höheres ist, und die Natur nichts Höheres erzeugt, und die Natur ihrerseits ist ein Erzeugnis Gottes wäre, welches sinn -bzw. zwecklos wäre. Jenen Zweck kann der Mensch jedoch nicht durch den freien Willen hindurch verwirklichen. Da aber alles naturell erzeugte einen Sinn ergibt, muss auch der Mensch einen Sinn haben, den dementsprechend nur Gott verwirklichen kann, da wir jenes Ziel nicht kennen können. Das heißt, der Mensch könnte, wenn Gott existent wäre, über keinen freien Willen verfügen, da er einen Zweck genießt, ein Ziel zu erfüllen hat, wie jedes Höhere durch die Natur & dadurch durch Gott erschaffene. Das heißt, da Gott allwissend wäre, und der Mensch meiner Schlussfolgerung nach über keinen freien Willen, wenn Gott existent wäre, verfügen kann, müsste jener Gott wissen, dass der Mensch Krieg, Not, Leid, etc. erzeugen würde, und könnte dies meiner Theorie nach aufhalten, bzw. müsste es aufhalten, da Zerstörung nicht den Sinn eines höheren Subjektes bilden kann. Das heißt, Gott wäre gezwungen, um den Sinn des Menschen erfüllen zu können, den er ihm ja selbst gegeben haben muss, da die Natur ein Erzeugnis seinerseits wäre, den Menschen in die richtige & für Gott akzeptable Richtung zu lenken. Da jedoch Krieg, Gewalt, etc. existieren, kann Gott nicht existieren, da der Mensch keinen Sinn zu haben scheint.

Logisch? :-D Zumindest in meinem Kopf ergab das Ganze Sinn, wobei ich nicht weiß, ob ich dies auch korrekt & unmissverständlich ausdrücken konnte. ;-)

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Re: Existiert Gott? - Teil 5 [Re: ] - #1904474 - 20.12.2009, 12:05:01
Herr Tod
Nicht registriert


Diese ausführliche zusammengeschusterte Theorie gibt in der Tat an reichlich vielen Stellen so ziemlich überhaupt keinen Sinn. Du hast im Prinzip auch nur erneut das gesagt, was du davor schon diverse Male getan hast, nur eben viel länger. Bröseln wir das Ganze also erneut auf.

Zitat:
der Mensch ist meines Erachtens etwas "Höheres", was kein Ziel verfolgt bzw. keinen Zweck genießt.
Hier fängt es an, keinen Sinn zu ergeben, warum sollte der Mensch kein Ziel haben bzw. keinen Zweck erfüllen?

Zitat:
Da alles in der Natur einen Zweck hat, kann nur Gott jenen verwirklichen.
Es spricht absolut nichts dagegen, dass der Mensch seinen "Zweck" erfüllen kann.

Zitat:
Das heißt, da Gott allwissend wäre, [...] müsste jener Gott wissen, dass der Mensch Krieg, Not, Leid, etc. erzeugen würde, und könnte dies meiner Theorie nach aufhalten, bzw. müsste es aufhalten, da Zerstörung nicht den Sinn eines höheren Subjektes bilden kann.


Hier wieder die unbelehrbar falsche Schlussfolgerung. Der Mensch kann sowohl kriegerisch als auch friedlich handeln. Und Gott müsste überhaupt nichts aufhalten, nur weil du der Meinung bist, dass eventuelle negative Folgen nicht den Sinn eines höheren Subjektes sein können.

Du weichst immer weiter vom Thema ab und umschreibst umständlich und langwierig immer nur dasselbe Argument, dass man dir irgendwie auch nicht ausreden kann, obwohl der Fehlschluss auf der Hand liegt.

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Re: Existiert Gott? - Teil 5 [Re: ] - #1904489 - 20.12.2009, 12:26:03
Mareike X
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Man kanns auch einfacher sagen...Es gibt keinen Gott!!!

Es gibt auch keinen Teufel....
Und Gespenster habe ich genauso wenig gesehen wie Feuerspeiende Drachen.

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Re: Existiert Gott? - Teil 5 [Re: ] - #1904513 - 20.12.2009, 13:08:52
Ringu
Nicht registriert


Zitat:
Diese ausführliche zusammengeschusterte Theorie gibt in der Tat an reichlich vielen Stellen so ziemlich überhaupt keinen Sinn. Du hast im Prinzip auch nur erneut das gesagt, was du davor schon diverse Male getan hast, nur eben viel länger. Bröseln wir das Ganze also erneut auf.

Jedem das Seine.
Zitat:
Hier fängt es an, keinen Sinn zu ergeben, warum sollte der Mensch kein Ziel haben bzw. keinen Zweck erfüllen?

Um den Zweck erfüllen zu können, musst du doch die 'Funktion' der Menschheit kennen. Du kannst den Schraubendreher doch auch nur verwenden, um einen Zweck zu erfüllen, wenn du weißt, wie & wozu er zu gebrauchen ist.
Zitat:
Es spricht absolut nichts dagegen, dass der Mensch seinen "Zweck" erfüllen kann.

Wie könnte der Mensch bitte seinen Zweck erfüllen, wenn er den Sinn seines Lebens, und somit den Zweck, nicht finden kann?
Zitat:
obwohl der Fehlschluss auf der Hand liegt.

Was zu beweisen wäre, wozu du jedoch nicht imstande bist.






Bearbeitet von Ringu (20.12.2009, 13:11:49)

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Re: Existiert Gott? - Teil 5 [Re: ] - #1904533 - 20.12.2009, 13:26:36
Herr Tod
Nicht registriert


Zitat:
Um den Zweck erfüllen zu können, musst du doch die 'Funktion' der Menschheit kennen.


Es ist naheliegend, dass Gott die Menschen erschaffen hat, damit sie selbst einen Zweck und einen Sinn für ihr Dasein finden.

Zitat:
Wie könnte der Mensch bitte seinen Zweck erfüllen, wenn er den Sinn seines Lebens, und somit den Zweck, nicht finden kann?


Warum sollte er ihn nicht finden?

Zitat:
Was zu beweisen wäre, wozu du jedoch nicht imstande bist.


Deinen Fehlschluss hat man dir bereits mehrfach zu erklären versucht und der Umstand, dass das noch nicht bei dir ankam, liegt nicht an der Stichhaltigkeit der Erklärungen sondern an deinem Mangel an Informationen bzw. deiner Unfähigkeit, die daraus resultierenden Schlussfolgerungen als falsch zu erkennen. Da du allerdings nicht weißt, wovon du redest, wenn du über Gott zugeschriebene angebliche Absichten sprichst, bist du auch nicht in der Lage, deinen Denkfehler als solchen zu erkennen.

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Re: Existiert Gott? - Teil 5 [Re: ] - #1904579 - 20.12.2009, 14:18:07
Ringu
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Zitat:
Es ist naheliegend, dass Gott die Menschen erschaffen hat, damit sie selbst einen Zweck und einen Sinn für ihr Dasein finden.

Wieso wäre dies naheliegend, wenn alles andere "Höhere", was die Natur erzeugt hat bzw. Gott, sofort einen Zweck erfüllt, der erkennbar ist?
Zitat:
Warum sollte er ihn nicht finden?

Weil er etwas überdimensionales darstellt, etwas unnahbares, irrationales. So etwas kann man nicht finden. Jeder selbst, kann für sich den Sinn des Lebens entdecken, dies jedoch nicht auf die gesamte Menschheit übertragen & pauschalisieren.
Zitat:
Deinen Fehlschluss hat man dir bereits mehrfach zu erklären versucht und der Umstand, dass das noch nicht bei dir ankam, liegt nicht an der Stichhaltigkeit der Erklärungen sondern an deinem Mangel an Informationen bzw. deiner Unfähigkeit, die daraus resultierenden Schlussfolgerungen als falsch zu erkennen. Da du allerdings nicht weißt, wovon du redest, wenn du über Gott zugeschriebene angebliche Absichten sprichst, bist du auch nicht in der Lage, deinen Denkfehler als solchen zu erkennen.

Es ist meine Meinung, und wie kann eine Meinung falsch sein? So etwas zu behaupten ist semiprofessionell & wohl kaum philosophisch.

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Re: Existiert Gott? - Teil 5 [Re: ] - #1904597 - 20.12.2009, 14:43:20
Herr Tod
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Zitat:
Wieso wäre dies naheliegend, wenn alles andere "Höhere", was die Natur erzeugt hat bzw. Gott, sofort einen Zweck erfüllt, der erkennbar ist?


Weil sich der Mensch deutlich von dem, was die Natur sonst hervorgebracht hat, unterscheidet.

Zitat:
Weil er etwas überdimensionales darstellt, etwas unnahbares, irrationales. So etwas kann man nicht finden. Jeder selbst, kann für sich den Sinn des Lebens entdecken, dies jedoch nicht auf die gesamte Menschheit übertragen & pauschalisieren.


Daran ist nichts überdimensionales [...] und niemand hat behauptet, dass es ein einheitlicher ist.

Zitat:

Es ist meine Meinung, und wie kann eine Meinung falsch sein? So etwas zu behaupten ist semiprofessionell & wohl kaum philosophisch.


Nicht alles, was hier geschrieben wird, ist automatisch philosophisch und unterliegt deshalb dem "Könnte-sein,-könnte-aber-auch-nicht-sein"-Prinzip. (Den Begriff semiprofessionell würde ich an deiner Stelle nochmal nachschlagen.)

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Re: Existiert Gott? - Teil 5 [Re: ] - #1904607 - 20.12.2009, 15:04:24
Ringu
Nicht registriert


Zitat:
Weil sich der Mensch deutlich von dem, was die Natur sonst hervorgebracht hat, unterscheidet.

Dann glaubst du also nicht an den Grundsatz, dass alles Höhere, was die Natur erschaffen hat, einen Zweck erfüllt? Wäre der Mensch also tatsächlich zwecklos -und/oder sinnlos, so wäre auch die Natur zweck -und/oder sinnlos, denn ein Subjekt zu erzeugen, welches keinerlei Funktion ausübt, ist in meinen Augen sinnlos.
Zitat:
Daran ist nichts überdimensionales [...] und niemand hat behauptet, dass es ein einheitlicher ist.

Das heißt, dass jeder Mensch eine andere 'wahre' Wahrheit finden kann, und jeder Mensch einen anderen Zweck zu erfüllen hat? Das würde ja beispielsweise bedeuten, dass der Schraubendreher nicht nur zum Schrauben drehen existiert, sondern auch um Nägel in die Wand zu schlagen? Ergibt meiner Meinung nach keinen Sinn.
Zitat:
(Den Begriff semiprofessionell würde ich an deiner Stelle nochmal nachschlagen.)

Der Begriff 'Semiprofessionalität' bedeutet in polemisierter Form 'amateurhaft'. Insofern verstehe ich nicht, inwiefern ich diesen Begriff falsch verwendet hätte. Dementsprechend empfehle ich dir ein Wörterbuch.



Bearbeitet von Ringu (20.12.2009, 15:05:36)

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Re: Existiert Gott? - Teil 5 [Re: ] - #1904630 - 20.12.2009, 15:17:12
Herr Tod
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Zitat:
Dann glaubst du also nicht an den Grundsatz, dass alles Höhere, was die Natur erschaffen hat, einen Zweck erfüllt?


Doch. Richtig lesen.

Zitat:
Das würde ja beispielsweise bedeuten, dass der Schraubendreher nicht nur zum Schrauben drehen existiert, sondern auch um Nägel in die Wand zu schlagen? Ergibt meiner Meinung nach keinen Sinn.


Dir ist schon klar, dass das von dir gewählte Beispiel nicht besonders viel mit dem Mensch in dieser Situation zu tun hat und es demnach keinen Sinn macht, meine Aussagen auf dein zusamenhangsloses Beispiel zu beziehen, oder?

Zitat:
Der Begriff 'Semiprofessionalität' bedeutet in polemisierter Form 'amateurhaft'. Insofern verstehe ich nicht, inwiefern ich diesen Begriff falsch verwendet hätte. Dementsprechend empfehle ich dir ein Wörterbuch.


Mir ist der Begriff klar, allerdings verwendest du schon die ganze Zeit Begriffe an Stellen, an denen sie nichts zu suchen haben, denn - was war jetzt noch gleich amateurhaft daran, Aussagen, welche in einem Philosophie-Sub auftauchen, nicht automatisch der Philosophie zuzuordnen?


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Re: Existiert Gott? - Teil 5 [Re: ] - #1904647 - 20.12.2009, 15:42:45
Ringu
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Zitat:
Dir ist schon klar, dass das von dir gewählte Beispiel nicht besonders viel mit dem Mensch in dieser Situation zu tun hat und es demnach keinen Sinn macht, meine Aussagen auf dein zusamenhangsloses Beispiel zu beziehen, oder?

Weshalb zusammenhangslos? Ein Mensch behauptet, dass der Zweck x sein Leben bestimmt. Ein anderer wiederum behauptet, dass Zweck y seinen Lebensinhalt beschreibt. Das jeder Mensch eine verschiedene Auffassung über den Sinn des Lebens haben kann & auch haben soll, stelle ich ja überhaupt nicht in Frage, dennoch muss die Menschheit als Gesamtes einen Zweck besitzen, über den Sinn eines jeden einzelnen Lebens sprechen wir schließlich nicht. Der eine Schraubenzieher ist ja nicht zum Schrauben drehen da, und der andere zum Nägel in die Wand schlagen. Der Schraubenzieher genießt einen Zweck. Einen allgmeneinen Zweck, der bestimmt, zu was er gebraucht wird. Dem Beispiel folgend, kann nicht jeder Mensch einem einzelnen Zweck unterliegen, sondern die Menschheit als Gesamtes muss einem Zweck unterliegen. Aber mir ist durchaus klar, dass du diese Ansicht nie akzeptieren wirst, aus welchen unsinnigen Gründen auch immer.
Zitat:
allerdings verwendest du schon die ganze Zeit Begriffe an Stellen, an denen sie nichts zu suchen haben

Werd' konkreter & liefer mir bitte entsprechende Textstellen, wenn du schon diese Behauptung aufstellst.
Zitat:
was war jetzt noch gleich amateurhaft daran, Aussagen, welche in einem Philosophie-Sub auftauchen, nicht automatisch der Philosophie zuzuordnen?

Es war insofern amateurhaft, dass du meine Aussagen als falsch bezichtigt hast.

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Re: Existiert Gott? - Teil 5 [Re: ] - #1904656 - 20.12.2009, 15:52:38
Herr Tod
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Dabei ist es doch so simpel: Ein Schraubenzieher wird für einen ganz bestimmten, sogar vorherbestimmten Zweck geschaffen. Er erfüllt einen ganz begrenzten Sinn. Und er ist ein Werkzeug.
Der Mensch hingegen ist vielfältiger angelegt als jedes Tier und auch als jeder Schraubenzieher. Er bestimmt selbst, wozu er seine Eigenschaften nutzt und er ist in der Lage, seine Eigenschaften zu modifizieren. Der Mensch ist nicht Gottes Werkzeug. Noch einfacher gesagt: Dein Schraubenzieher hat als Beispiel für die Funktion des Menschen nichts mit einem zu tun.

Zitat:
Es war insofern amateurhaft, dass du meine Aussagen als falsch bezichtigt hast.


Amateurhaft ist es, Ansichten oder Meinungen von Grund auf zu verdonnern, so wie hier übrigens:

Antwort auf: Ringu
Aber mir ist durchaus klar, dass du diese Ansicht nie akzeptieren wirst, aus welchen unsinnigen Gründen auch immer.


Sich selbst widersprechende Aussagen, oder Aussagen, die in sich nicht logisch sind, zu bemängeln hat allerdings absolut gar nichts mit Semi-Professionalität zu tun. Ich wäre dir also sehr verbunden, wenn du erst richtig liest, dann gründlich nachdenkst und erst im Anschluss postest.


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Re: Existiert Gott? - Teil 5 [Re: ] - #1904753 - 20.12.2009, 18:06:30
Ringu
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Zitat:
Ein Schraubenzieher wird für einen ganz bestimmten, sogar vorherbestimmten Zweck geschaffen.

Wenn der Mensch einen Teil der Natur darstellt, und nichts der Natur entspringt, was sinn -und/oder zwecklos wäre, so hätte auch das menschliche Wesen einen bestimmten, sogar vorherbestimmten Zweck.
Zitat:
Und er ist ein Werkzeug.

Woher nimmst du das "Wissen", behaupten zu können, dass der Mensch kein Mittel zum Zweck wäre, sprich ein Werkzeug? Vielleicht sind wir Wesen, die nur einem höheren Wesen dienen, um einen bestimmten Zweck zu erfüllen, welchen wir jedoch nicht erkennen können?
Zitat:
Der Mensch ist nicht Gottes Werkzeug.

Interessant. Beweise?
Zitat:
Er bestimmt selbst, wozu er seine Eigenschaften nutzt und er ist in der Lage, seine Eigenschaften zu modifizieren.

Der Mensch als Erzeugnis der Natur muss meiner Meinung nach einem bestimmten Sinn/Zweck unterliegen. Da wir jenen Zweck jedoch nicht erkennen können, weichen wir oftmals im Rahmen dieses Zweckes von diesem ab, und gebrauchen unsere Fähigkeiten/Eigenschaften, etc. oftmals eher dazu, abweichend dieses höhergestellten Sinnes, um uns anders zu betätigen. Dies muss & kann meines Erachtens jedoch nur im Rahmen dieses Zweckes geschehen, sodass das eigentliche Ziel des menschlichen Lebens, trotz diverser 'Freiräume', die uns durch Gott, wenn existent, und die Natur gegeben werden, weiterhin erhalten bleibt.
Man sollte den Schraubendreher nur dazu verwenden, entsprechende Schrauben auch zu drehen, jedoch kann man jenen auch noch andersweitig verwenden, z.B zum Einschlagen von Nägeln in Holz. Diese Freiräume, auch den Schraubendreher anders verwenden zu können, geschehen jedoch nur im Rahmen des Zweckes jenes Werkzeuges. Exakt wie beim Menschen. Die Menschheit kann innerhalb ihreres Existenzzeitraumes von ihrem Zweck abweichen, im Enddefekt bleibt dieser jedoch bestehen, und sämtliche Abweichungen würden nur im Rahmen des Zweckes geschehen.
Zu deinem restlichen Post schreibe ich lieber nichts.

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Re: Existiert Gott? - Teil 5 [Re: ] - #1904957 - 20.12.2009, 22:17:58
Herr Tod
Nicht registriert


Zitat:
Wenn der Mensch einen Teil der Natur darstellt, und nichts der Natur entspringt, was sinn -und/oder zwecklos wäre, so hätte auch das menschliche Wesen einen bestimmten, sogar vorherbestimmten Zweck.


Zwecklosigkeit hat nichts mit einem unbestimmten Zweck zu tun.

Zitat:
Woher nimmst du das "Wissen", behaupten zu können, dass der Mensch kein Mittel zum Zweck wäre, sprich ein Werkzeug? Vielleicht sind wir Wesen, die nur einem höheren Wesen dienen, um einen bestimmten Zweck zu erfüllen, welchen wir jedoch nicht erkennen können?


Vielleicht sind wir auch Computercharaktere in einem göttlichen Pc-Spiel oder Darmbakterien im Magen einer intergalaktischen Dogge.

Zitat:
Interessant. Beweise?


Interessant, dass ich immer wieder und wieder explizit erwähnen soll, dass ich vom christlichen Glauben ausgehe.

Zitat:
Man sollte den Schraubendreher nur dazu verwenden, entsprechende Schrauben auch zu drehen, jedoch kann man jenen auch noch andersweitig verwenden, z.B zum Einschlagen von Nägeln in Holz. Diese Freiräume, auch den Schraubendreher anders verwenden zu können, geschehen jedoch nur im Rahmen des Zweckes jenes Werkzeuges. Exakt wie beim Menschen. Die Menschheit kann innerhalb ihreres Existenzzeitraumes von ihrem Zweck abweichen, im Enddefekt bleibt dieser jedoch bestehen, und sämtliche Abweichungen würden nur im Rahmen des Zweckes geschehen.


"Sollte" impliziert nur wieder einen vorbestimmten Zweck, welcher beim Mensch nicht gegeben ist.





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Re: Existiert Gott? - Teil 5 [Re: ] - #1904979 - 20.12.2009, 23:16:57
Ringu
Nicht registriert


Zitat:
Vielleicht sind wir auch Computercharaktere in einem göttlichen Pc-Spiel oder Darmbakterien im Magen einer intergalaktischen Dogge.

Das war mit das Sinnvollste, was du dir in diesem Thread geleistet hast. Herzlichen Glückwunsch!

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Moderator(en):  Misterious, Plueschzombie