Antwort auf: Pumaboy 92

Also wortwörtlich heißt Selbstbewusstsein, dass man genau weiß, wie seine eigene Persönlichkeit ist.


diese darstellung entspricht wohl am meisten der philosophischen bedeutung des wortes. ich glaube aber das du damit nicht ganz richtig liegst, denn bewusstsein kann man nicht mit wissen gleichsetzen. es geht aus diesem hervor, aber es ist nicht das selbe. ich denke das bewusstsein erschließt sich mit dem erkennen einer funktionsweise oder dem handlungsspielraum einer tätigkeit. wenn ich zum bsp meine körperlichen belastungsgrenzen kenne, bin ich in diesem fall mir selbst bewusst. wenn ich das an diesem physischen bsp. festmache, ist die voraussetzung das wissen über meine körperlichen grenzen und das bewusstsein wenn ich sie spüre also gegenwärtig erkenne. ich bin mir also bewusst das ich an meiner grenze bin oder noch 50% reserven habe. diese eindrücke können leicht getrübt werden durch übertriebenen ehrgeiz oder mangelndes selbstwertgefühl, bzw überschätzung der situation.

das gilt im weitesten sinne auch für die psychischen aspekte. ich bin mir selbst bewusst, wenn ich innere und äußere einflüsse voneinander trennen kann und von meinungen unbeeinflusst meinen eigenen wert erkenne. insofern ist dein *mediales selbstbewusstsein* wie du es beschreibst durchaus keine heuchelei. schließlich kannst du nicht erwarten das du perfekt bist. du glaubst das du fehler hast, aber das liegt nur an deiner meinung von diesen eigenschaften. es ist eine externe bewertung, abhängig von trends und gesellschaftlichen zwängen. letztendlich kannst du sie nicht ändern, also musst du sie akzeptieren. wenn du es als teil von dir erkennst bist du dir dessen bewusst und gehst damit selbstverständlicher um - was wiederum selbstbewusstsein ausmacht.