Guten Morgen,

eine Frage, die sich mir stellt, ist, was ist der Tot eigentlich?
Was bedeutet dieser viel verwendete Begriff eigentlich?
Für mich bedeutet "Tot" das natürliche Ende meines Körpers.
Die Verbindungen meiner Seele mit dieser Bewusstseinsebene reißen ab.
Das heißt aber für mich, dass meine Seele in ein tiefes schwarzes Loch fällt. Ich glaube eher, dass meine Seele (was auch immer das ist) in die nexte Bewusstseinsebene weiterwandert.

Angst vor dem Tot, also dem nackten Prozess des Sterbens, ist eine ganz natürliche und genetisch bedingte Reaktion unseres Körpers.

Diese psychische Angst, welche grad junge Menschen (vor allem weibliche)betrifft, ist aber auf eine erhöhte psychische Sensibilität zurückzuführen. Gerade Mädchen im Alter von 12 od. 13 Jahren machen in diesem Alter eine Phase durch, in der sie beginnen sich und die Welt (die Gesellschaft), in der sie Leben, zu verstehen. Jeder kommt so dann einmal an einen Punkt, in dem er sich mit dem Tot beschäftigen muss.
Diese jungen Menschen versuchen sich in die Welt zu integrieren und verlangen nach Aufmerksamkeit in der Gesellschaft. Dabei ist so etwas Abstraktes wie der Tot das Absulutum der Anti-Integration. Im Prinzip das Gegenteil von dem, das sie eigentlich erreichen möchten.
Für viele Menschen bedeutet der Tot nämlich eine Art "Anti-Leben". Also das Gegenteil des Lebens. Dabei ist der Tot doch ein Prozess des Lebens.

Eine Frage, die Du Dir selber stellen solltest, und die Du Dir auch nur selbst beantworten kannst, ist:
Hast Du wirklich Angst vor dem Tot, oder hast Du eigentlich Angst vor dem Leben?
Versuche dies heraus zu finden.

Über diese Angesprochene "Sanduhr des Lebens" habe ich auch nachgedacht.
Ich glaube jedoch nicht, dass das Ende des Lebens vorbestimmt ist.
Ich vergleiche das Leben lieber mit einem Monopoly-Spiel. Jeder beginnt gleich, jedoch geht jeder seinen eigenen Weg. Ein Spiel kann schnell Enden, aber genau so kann man auch ewig spielen...
Überleg nicht wie Du stirbst, überdenk wie Du lebst.
Grüße
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Felix qui potuit rerum cognocscere causas. (Glücklich, wer den Dingen auf den Grund sehen konnte.)