Das Problem nur zu umgehen, bzw. das Bedürfnis zu befriedigen ist keine gute Lösung. Du hast hier anscheinend ein ernstes Problem, da du es, klipp und klar, nicht schaffst einzuschlafen, wenn dein Freund nicht da ist. Dein Freund kann zum aktuellen Zeitpunkt aber, und das muss dir unbedingt klar sein!, nicht täglich bei dir sein, wenn du ins Bett gehst. Du musst dich damit abfinden und dann lieber die Zeit genießen, in der ihr zusammen zu tun habt und nicht die Zeit im Vordergrund halten, in der ihr nicht zusammen seid.

Für mich sieht das so aus, als wärst du viel zu abhängig von deinem Freund und das ist falsch. Solange du selber nicht einsiehst, dass etwas falsch an deinem aktuellen Verhalten (das extreme Klammern, du gibst es ja selbst zu) ist, wirst du dein Problem nicht lösen können.

Trefft euch doch einfach öfter. Wenn er eine halbe Stunde mit dem Auto entfernt wohnt, wird das ja wohl sicherlich möglich sein. Im Zweifelsfall kann man sich auch mit dem Zug treffen (sollte er das Auto nicht bekommen) und sogar einen Treffpunkt in der Mitte ausmachen, wenn es zu viel verlangt ist, dass einer von euch beiden ganz zum anderen fährt.

Eine Beziehung besteht nicht ausschließlich aus einem "Wir". Die beiden "Ich"s machen nämlich das "Wir" aus und sobald ein "Ich" im "Wir" verschwindet, fehlt ein "Ich", das das "Wir" überhaupt zustande kommen lässt und das bedeutet paradoxerweise, dass wenn du zu sehr "Wir" wirst, das "Wir" früher oder später verlieren wirst..