Zitat:
ich kann jetzt noch ein paar mal sagen, es stimmt so, du ein paarmal, es stimmt so nicht ... LESEN!


Ich habe ein paarmal gefragt, woher du deine Antworten hast, es kam nie eine Quelle zurück (ein Buch ist keine.)

Zitat:
Das mit den parallelen Universen, wenn du meiner Quelle nicht traust, stammt übrigens auch vom unverdächtigen Hawking, dieser hat diese Theorie allerdings auch selbst wieder Jahre später widerrufen. Andere Wissenschaftler vertreten das aber noch.


Und ich möchte immer noch wissen: Wer behauptet das wo? Mit andere Wissenschaftler irgendwo kann niemand etwas anfangen.

Zitat:
Selbst Einstein, der den Quantentheorien sehr kritisch gegenüberstand, ist durch die "Einstein-Rosen-Brücken" beteiligt ... aus seinen Gleichungen ergibt sich die prinzipielle Möglichkeit von Brücken zu parallelen Universen. Einstein selbst bezog sich zunächst nur auf EIN Universum, aus den Gleichungen ergibt sich das nicht zwingend.


Damit schon eher. Die Einstein-Rosen-Brücke ist eine Theorie in einer Theorie einer Theorie, d.h. man bewegt sich in sehr spekulativen Gefilden. Die pure Existenz von etwa Wurmlöchern ist nicht nachgewiesen, geschweige denn ihre Funktionsweise. Und genau das ist der Punkt, die Herangehensweise an ein Problem, denn hier unterscheiden sich Esoteriker und Wissenschaftler fundamental. Während Esoteriker gerne das glauben, was sie glauben wollen, ihre Vorstellungen und Theorien einen bemerkenswerten Anteil positiver Aspekte aufweist und sie generell vieleher das akzeptieren, was für sie spricht als das, was gegen sie spricht, untersucht die Wissenschaft ein Problem auf neutralerer Ebene.
Nehmen wir als Beispiel die Fragen: Gibt es parallele Welten? Falls ja, kann man dorthin gelangen? Falls ja, wie? Wie werden Esoterik und Wissenschaft diese Fragen angehen?

Der Esoteriker: Das Thema parallele Realitäten ist eine faszinierende und interessante Überlegung. Diese Tatsache allein macht es dem Esoteriker schon bedeutend leichter, daran zu glauben. Er wird höchstwahrscheinlich schon von vorneherein dazu geneigt sein, dem Thema zuzustimmen. Wie wird er das Thema nun angehen? Er wird sich auf die Suche nach Informationen zu diesem Thema machen. Er wird Leute befragen, die vielleicht behaupten, schon mal so eine Reise unternommen zu haben. Er wird diesen Leuten aufgrund seiner vorbelasteten Einstellung geneigt sein, zu glauben. Er wird wissenschaftliche Theorien, die seine These unterstützen sehr interessant finden und sie weiter verfolgen und wird (ebenfalls wissenschaftliche!) Theorien, die seinen Ansichten widersprechen, als unseriös, manipuliert, verfälschend oder unwahr bezeichnen. Fazit: Er wird glauben, was er glauben will.

Der Wissenschaftler: Der Wissenschaftler wird von dem Thema ebenfalls fasziniert und interessiert sein, nicht auszuschließen ist ein Hang zu einer positiven oder negativen Antwort und der Drang, diese Sichtweise zu beweisen. Um dies zu tun, wird er entweder allgemein gültige Techniken und Verfahren anwenden oder neue kreieren, die auf die bisherigen aufbauen. Der Unterschied: Der Wissenschaftler ist bestrebt, die Wahrheit herauszufinden, anstatt vorrangig seine Gedankenwelt zu bestätigen, d.h. selbst wenn die Ergebnisse in diese Richtung negativ ausfallen werden, so wird der Wissenschaftler in den meisten Fällen die Gültigkeit der Messergebnisse hinnehmen oder die Suche verfeinern, in keinem Fall aber wird er sich aus einer Reihe Fakten diejenigen rauspicken, die ihm in den Kram passen.

Ergebnis des Vergleichs: Während die Wissenschaft nach klaren Regeln spielt und am Ende in den meisten Fällen sagen kann: Okay, es ist so oder eben so, ich hatte Recht oder Unrecht, so wird der Esoteriker das Ende solange umbewerten, die Maßstäbe und Gültigkeiten verändern, bis er sagen kann: Wenn man es so sieht, könnte ich Recht haben. Und ich habe Recht. Und das hat er seiner Meinung nach leider oftmals solange, bis ihm jemand das Gegenteil bewiesen hat, was natürlich nie passieren wird.

Dazu eine interessante Geschichte, Russells Teekanne:

Antwort auf: Bertrand Russel
„Wenn ich behaupten würde, dass es zwischen Erde und Mars eine Teekanne aus Porzellan gäbe, welche auf einer elliptischen Bahn um die Sonne kreise, so könnte niemand meine Behauptung widerlegen, vorausgesetzt, ich würde vorsichtshalber hinzufügen, dass diese Kanne zu klein sei, um selbst von unseren leistungsfähigsten Teleskopen entdeckt werden zu können. Aber wenn ich nun weiterhin auf dem Standpunkt beharrte, meine unwiderlegbare Behauptung zu bezweifeln sei eine unerträgliche Anmaßung menschlicher Vernunft, dann könnte man zu Recht meinen, ich würde Unsinn erzählen. Wenn jedoch in antiken Büchern die Existenz einer solchen Teekanne bekräftigt würde, dies jeden Sonntag als heilige Wahrheit gelehrt und in die Köpfe der Kinder in der Schule eingeimpft würde, dann würde das Anzweifeln ihrer Existenz zu einem Zeichen von Exzentrizität werden. Es würde dem Zweifler in einem aufgeklärten Zeitalter die Aufmerksamkeit eines Psychiaters einbringen oder die eines Inquisitors in früherer Zeit.“





Bearbeitet von Herr Tod (16.08.2010, 16:05:48)