Ich muss dem netten Herr(n)Tod zustimmen: ein Abgleich mit bereits vertrauten Wörtern läuft unmittelbar und unbewusst ab, wenn wir mit einem Wort konfrontiert werden, von dem wir glauben, dass es ein Kunstwort ist - es und seine Bedeutung uns also unbekannt sind.
Das liegt an der Natur des Menschen. Wenn wir mit einem Objekt, einer Situation oder aber mit einem Wort, das uns nicht vertraut ist, konfrontiert werden, empfinden wir das als unangenehm, weil wir nicht adäquat darauf zu reagieren wissen (das erklärt vielleicht auch das negative Gefühlserleben einiger hier). Unser süßes Köpfchen macht sich dann gleich darauf, all die Objekte/Situationen/Wörter, die wir kennen, mit diesem neuartigen abzugleichen und nach dem ähnlichsten vertrauten zu suchen.

Ich bezweifle auch, dass man diesen unmittelbaren Vorgang "abschalten" kann - das wäre eine Revolution!
_________________________
Ab und an ist es "Spike", dessen Herz das meinige zunächst umarmen, umschließen, schlussendlich in sich aufnehmen und es dann sein möchte - eins sein möchte.