Antwort auf: Tidus90
Antwort auf: l0vin style
*Folgeeditierung - Siehe vorherige Beiträge. Orki*


Ist das so? Ist durchaus eine ernst gemeinte Frage. Bin mir gerade echt unsicher, ob das tatsächlich gegen die menschliche Natur wäre, aus biologischer Sicht.


In der Tat ist es aus biologisch-hormonellen Gründen so.

Evolutionspychologisch gesehen: Für Männer ist fremdgehen biologisch sinnvoll. Der Mann kann so seinen Reproduktionserfolg erhöhen. Doch auch für Frauen kann Fremdgehen durchaus von Vorteil sein. Getrieben von ihrer begrenzten Reproduktionskapazität - mehr als 24 Kinder pro Frau sind physisch kaum möglich - müssen sie besondere Sorge tragen, ihren Kinder die "besten" Gene mitzugeben. Ist der eigene Mann zwar nett und treu, aber ansonsten nicht unbedingt ein Held, was kraft und Stärke angeht, kann es für sie durchaus sinnvoll sein, einen kleinen Seitensprung zu wagen und dem treu sorgenden Ehemann das Kind eines genetisch besser ausgestatteten Mannes unterzujubeln.

Die unterschiedlichen gesellschaftlichen Anschauungen über Sexualität und die unterschiedlichen Gesetze, die das sexuelle Verhalten zu regeln versuchen, lassen vermuten, dass Monogamie stets von biologischen, kulturellen, sowie religiösen Rahmenbedingungen geprägt ist. Sehe ich zumindest so. Kirche prägt uns die Moral zur Monogamie ein, was aber (eigentlich) gegen unsere Natur spricht.
Unser Verhalten wird noch oft durch einfachste Schlüsselreize hormonal gesteuert und reagiert nach biologisch vorgegebenen Verhaltensmustern.


Bearbeitet von Mordor Ork (07.07.2010, 23:07:37)