Türkisch Angora
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Name: Türkisch Angora
Beschreibung: Die türkisch Angora ist eine türkische Langhaarkatze. Sie soll die erste langhaarkatze sein, die nach Westeuropa kam.
Die heutige Türkisch Angora ist kraftvoll elegant mit einem mittellangen, seidigen Fell das am Körper anliegt. Deshalb gehört sie auch zu der Kategorie der Halblanghaar-Katzen. Sie ist pflegeleicht und besitzt keine Unterwolle, wie man es zum Beispiel bei den Perser-Katzen kennt. Der zwar muskulöse und dennoch anmutige Körperbau rundet das Gesamtbild dieser mittelgroßen Rasse ab. Obwohl das Aussehen vielleicht zart sein mag, ist sie dennoch sehr robust. Der Kopf ist gleichmäßig und keilförmig, mit mandelförmigen und meistens leicht hoch gezogenen Augen (sogenannte „Schlitzaugen“ wie bei ostasiatischen Menschen üblich). Großes Augenmerk wird heute von einigen Züchtern den Ohren gewidmet: sie sollen groß sein, offen und hoch auf dem Kopf mit feinen Pinseln an der Spitze. Wichtig ist aber genauso der harmonische Gesamteindruck der Katze: schlank, elegant und hoch auf den Beinen. Der Schwanz ist sehr buschig, was ihre natürliche Anmut noch mehr unterstreicht. Das Aussehen der Katzen hat sich im Laufe der Zeit verändert. Aus den ursprünglich aus der Türkei importierten, teilweise sehr kräftigen Katzen hat sich im Laufe der Jahre eine grazile Katzenrasse entwickelt mit einem eher langen, schlanken Körper. Dieser Typ der Angorakatzen ist noch nicht so einheitlich wie bei anderen, gestandenen Rassen, da es heute noch nicht viele Züchter und Liebhaber dieser Katzen gibt.
Das seidig glänzende und sehr feine Fell ist im Sommer deutlich kürzer als im Winter. Das liegt an den heißen Sommern und den kalten Wintern der anatolischen und kaukasischen Berggebiete. So ist sie an ihren natürlichen Lebensraum optimal angepasst. Im Winter trägt sie einen dichten Kragen. Das Haar am Bauch ist leicht wellig. An den Hinterläufen hat sie dichte „Hosen“. Die Pfoten sind eher klein und rundlich mit Fell dazwischen. Das Fell ist am Kragen und am Schwanz länger. Häufiges Kämmen oder Bürsten ist nicht notwendig.
Die Türkisch Angora ist heute bei allen Vereinen in den traditionellen Farben anerkannt: Weiß, Schwarz und Rot, die verdünnten und silbernen Varietäten dieser beiden Farben, mit und ohne Scheckung und mit und ohne Tabby. Sie wird heute in fast allen Farbvarietäten gezüchtet. Nicht erwünschte und anerkannte Farben sind bei dieser Rasse: Chocolate, Fawn, Lilac und Point.
Zunächst waren nur die weißen Katzen anerkannt. Erst Anfang der 1990er Jahre wurden auch die farbigen Varietäten bei der FIFe (Fédération Internationale Féline : internationale Dachorganisation von Katzenzuchtverbänden) anerkannt und erhielten auch Championstatus. Der Standard hat sich seitdem in der FIFE nicht geändert.
In der Türkei gilt die Türkisch Angora auch heute noch nur als reinrassig, wenn die Katze ein reines weißes Fell hat. Die Augenfarbe spielt dabei keine Rolle.
Herkunft:
Sie kommt aus der Türkei. Der Name 'Angora' steht für das heutige Ankara, die Hauptstadt der Türkei.
Charakter:
Die Türkisch Angora ist eine eher unkomplizierte Rasse. Sie hat einen gutmütigen Charakter. Es sind sehr lebhafte, sprungstarke und temperamentvolle Tiere, aber ohne jede Aggression. Sie bleibt ihr ganzes Leben eine verspielte und auch sehr neugierige Katze. Die zweite Seite des Wesens der Türkisch Angora ist die Liebe und Treue zu ihrem Besitzer. Hat sie einen Menschen oder eine Familie in ihr Herz geschlossen, wird keine Minute ungenutzt gelassen, hier den Kontakt zu suchen. Die Katzen halten sich in der Regel immer in der Nähe ihrer Mitmenschen auf. Nicht selten benehmen sie sich hundeähnlich und spazieren mit ihrem Herrchen oder Frauchen „bei Fuß“. Dauerschnurren und -schmusen sind keine Seltenheit und von ihr sehr erwünscht. Wenn sie das Gefühl hat, zu wenig Beachtung zu bekommen, fordert sie ihre Streicheleinheiten unerbittlich ein. Auch ihre Spielfreude kennt keine Grenzen. Deshalb sind sie auch gut für Kinder geeignet. Gekonnt apportieren die Angoras ein kleines Bällchen oder eine Fellmaus.
Trotz ihres zarten Aussehens, verzeiht ihre natürliche Robustheit jede Menge ungewollter Fehler von Katzenanfängern. Sie vertraut den Menschen in ihrer Umgebung voll und ganz, sofern man sie nicht zu sehr und zu oft enttäuscht. Diese Charaktereigenschaften machen sie zu einer idealen Familienkatze. Unbekümmertheit prägt diese Katze und sie ist selten ängstlich, sondern kommt eher laut schnurrend, mit hoch erhobenem Schwanz und kokett zurückgeworfenem Köpfchen auf den Menschen zu. Dank ihres ausgeglichenen Wesens vertragen sie sich mit allen anderen Artgenossen und auch mit Hunden sehr gut. Eine junge Katze schließt jedoch eher neue Freundschaften, da sie noch keine Vorurteile gesammelt hat.
Die Türkisch Angora hat den Ruf, zugänglich, freundlich, anspruchsvoll, sanft, zutraulich, aufmerksam, anhänglich und intelligent zu sein. Manchmal ist sie scheu und zurückhaltend, dann wieder extrovertiert und gesellig. Eine der ältesten Beschreibungen der Rasse stammt aus dem Jahr 1834 von William Jardine: „Angorakatzen werden hierzulande häufig als Salonkätzchen gehalten. Sie gelten als sanfter und freundlicher als gewöhnliche Katzen“. Charles Ross lieferte 1868 eine andere frühe Beschreibung über die Angora: „Die Angora ist eine wunderschöne Rasse mit silbrigem Haar von seidener Textur [...] Sie alle sind wunderbare Geschöpfe mit freundlichem Wesen.“ Sie hat nichts von ihrer Ursprünglichkeit verloren; und hat somit eine große Instinktsicherheit, sogar Katzen die unter menschlicher Obhut aufgewachsen sind, haben das Beutejagen und Erlegen nicht verlernt.
Größe: klein bis mittel, in Übereinstimmung mit der Länge des Körpers und der Extremitäten.
Farben:
Früher wurden waren nur rein-weiße Katzen erlaubt. Heute gibt es die Türkisch Angora in allen Farben: Weiß, schwarz, silber, rot, creme, blau, gescheckt, schildpatt, tabby (classic oder mackerel), smoke. Siam- und Burmazeichnung kennt man bei ihr nicht. Beliebt ist aber auch heute noch das klassische weiss mit odd-eyes (verschiedenfarbige-Augen). Zwischen Fell- und Augenfarbe gibt es keinen unmittelbaren Zusammenhang. Alle Kombinationen sind erlaubt.
Chocolate, lilac und point (Siamesen) sind nicht erlaubt.
Aussehen:
Kopf: Größe: klein bis mittel, in Übereinstimmung mit der Länge des Körpers und der Extremitäten.
Form: ein mittelanger, gerader Keil. (kein gemäßigter Keil oder keilförmiges Maul, aber ein Keil von der Basis der Ohren bis zur Nasenspitze.) Katerbacken sollten toleriert werden. Profil: bildet sich aus zwei geraden Flächen (gerade Linien), welche sich in einem Winkel über den Augen treffen. Kein Break.
Maul: Eine Fortsetzung der glatten Seiten des Keils, weder mit auftragende Schnurrhaarkissen noch mit einem Pinch.
Ohren: groß, breit an der Basis, spitz und mit Pinseln. Sie stehen dicht beieinander und hoch auf dem Kopf, vertikal und aufrecht.
Augen: groß, mandelförmig, leicht aufwärts steigend, mit geöffnetem Ausdruck, schräg, (asiatischer Ausdruck)
Augenfarbe: Die Augenfarbe darf jeder mögliche Farbton von Grün, Gold, Grüngold, Kupfer, Blau oder odd-eyed sein. Es gibt keine Relation zwischen Augen- und Fellfarbe. Gleichförmigkeit und Tiefe der Augenfarbe sollte mit in die Bewertung des Gesamteindrucks einfließen. Tiefer und reichhaltigere Farben sollten bevorzugt werden.
Nase: mittellang, gerade ohne Break, leichter Bogen / Schwung erlaubt
Nacken: dünn, graziös und möglichst lang und buschig
Kinn: fest, leicht gerundet. Die Spitze des Profils bildet eine Senkrechte mit dem Kinn
Körper: Mittlere Größe, jedoch in Übereinstimmung mit dem Gesamteindruck. Der Körper einer Türkisch Angora sollte immer lang und schlank in jedem Aspekt sein. Feingliedrig mit festem Muskeltonus. Anmut und Feinheit des Knochenbaus sind wichtiger als die aktuelle Größe. Kater dürfen etwas größer als Katzen sein. Torso soll lang und schlank sein und hat in seinem Durchmesser eine schmale ovale Form. Schultern haben die gleiche Breite wie die Hüften. Das Hinterteil steht etwas höher als die Schultern. Der Schwanz ist sehr lang, aber im Proportion zum Körper. Der ganze Effekt sollte Länge und Feinheit sein.
Beine: Lang. Hinterbeine sind etwas länger als Vorderbeine.
Pfoten: schmal, rund und zart. Fell wird zwischen den Pfoten bevorzugt (sogenannte „Schneeschuhe“).
Fell: Ohne Unterwolle. Die Länge des Körperfells variiert, aber Schwanz und Kragen sollten länger, voll behaart, von feiner Beschaffenheit sein und einen seidigen Schimmer haben. „Hosen“ sollten an den Hinterbeinen zu finden sein. Die Türkisch Angora hat jahreszeitlich abhängiges Fell. Im Winter hat ein ausgewachsenes Tier einen vollen Kragen und Schwanz, wie auch ein längeres Fell am Körper. Im Sommer kann die gleiche Katze derart abhaaren, dass kaum noch längeres Fell zu finden ist. Die kurzhaarigere Erscheinung ist die Norm und nicht die Ausnahme.
Meine Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Türkisch_Angora