Muse- The Resistance [img:right]http://blog.snakeytox.com/wp-content/uploads/2009/09/muse-the-resistance-300x300.jpg[/img]

Das fünfte und erstmals komplett in Eigenregie erstellte Studioalbum wurde am 11. September in Deutschland veröffentlicht und erreichte noch am Erscheinungstag Platz 1 der deutschen iTunes Albumcharts, sowie kurze Zeit später Platz 1 der deutschen Albumcharts.
Die Auskopplung "Uprising" schaffte es in den deutschen Singlecharts auf Platz 40, "Undisclosed Desires" sogar bis auf Platz 17- doch der Rest des Albums steht den Auskopplungen in nichts nach.

Aus der gekonnten Verschmelzung von klassischen Elementen, Queen-Anleihen, elektronischer Spielerei und einigen Zitaten anderer Werke entsteht eine vielseitige, tiefgründige Arbeit, die besonders durch ihre starken und meist eingängigen Melodien mitreißt.
Trotz der beachtlichen Menge verarbeiteter Elemente wirkt das Album keineswegs zusammengestückelt, wie man meinen könnte, sondern ganz im Gegenteil einheitlich und durchgängig- und ganz im Muse-Stil (was durchaus an der sehr individuellen Stimme des Sängers Matthew Bellamy liegen mag).
Die ersten drei Lieder (Uprising, Resistance und Undisclosed Desires) bilden einen überzeugenden Einstieg ganz im Muse-Stil, der zu "United States of Eurasia" und damit zu den ersten Überraschungen leitet. Während der Anfang noch sehr ruhig ist, wird man bereits nach kurzer Zeit erst von einem Chor in Queen-Manier angetrieben, der dann in ein längeres, klassisch-ruhiges Klavierspiel übergeht.
Die nächsten drei Lieder wiegen den Hörer wieder in der vermeintlichen Sicherheit Muse-typischer Lieder, beginnend mit dem eher ruhigeren "Guiding Light", das den Übergang zu den weniger ruhigen Stücken "Unnatural Selection" und "MK Ultra" bildet.
Auch der achte Titel "I belong to you (Mon coeur s'ouvre `a ta voix)" beginnt weniger ruhig, wird jedoch von einem Schnitt unterbrochen, der sowohl in einen sehr ruhigen Teil überführt, als auch mit zwei Strophen französisch überrascht (die von der Oper "Samson und Delilah" entliehen sind).
Die letzten drei, auch nach ihren Titeln zusammen gehörenden, Lieder "Exogenesis: Symphony, Part 1, 2 und 3" bilden den Schluss des Albums, in dem es nach bereits zuvor vorhandenen, klassischen Anklängen hier schließlich seinen klassischen Höhepunkt findet (was alle Nichtliebhaber klassischer Musik jedoch nicht abschrecken sollte- langweilig ist der Schluss genauso wenig, wie der Rest des Albums).

Fazit: Die drei Jungs von Muse haben wieder ein Album ganz in ihrem eigenen Stil geschaffen, auf dem sie sich jedoch nicht ausruhen; von Langweile oder Eintönigkeit kann hier also keine Rede sein. Die Melodien sind genauso ansprechend und vielseitig wie der Inhalt und ermöglichen es dem Hörer, "The Resistance" immer wieder hören zu können und trotzdem jedes Mal wieder neue Aspekte zu finden.