Da kann man gut anknüpfen, dass man das Gute nicht mehr zu schätzen weiß, wenn sowieso immer alles gut wäre. Man hat ja keinen Vergleich mehr zu schlechteren Situationen, man ist sozusagen dauerglücklich. Stumpft das nicht ab? Versucht man dann nicht, immer glücklicher zu werden, obwohl man zwar subjektiv glücklich ist, relativ gesehen aber der Normalzustand herrscht?
wann ist man denn generell in der lage zu erkennen, wann oder wenn man glücklich ist? .... das leben ist keine aneinanderreihung von highlights .... aber wenn man eben diese braucht um sein glück zu erkennen .... wird man wohl nie wirklich glücklich sein, zumal das glück kaum in der zukunft oder vergangenheit zu finden ist .... sondern ausschließlich in der gegenwart! ....
Ist man das überhaupt?
Zu erkennen, dass man glücklich war, ist einfach.
Zu erkennen, dass man glücklich ist, ist Kunst.
Man ist prinzipiell sicher in der Lage, sein Glück zu erkennen. Dazu muss man akzeptieren, dass man nicht alle seine Wünsche erfüllen kann, die das Ego einem stellt. Vielleicht kann man das auch nur in Relation sehen, z.B. wie es einem vor der jetzigen Situation ging, denn persönliches Glück misst sich ja nicht an Mitmenschen, sondern an dem eigenen Kontext.
Wenn sich nur Highlights aneinanderreihen, hat man wie schon vorher gesagt gar keine Relation mehr zu früheren Situationen, weil die ja alle nur schön waren. Und wenn der Normalzustand wird, dass man nur Erfolge hat, dann kann man den nicht mehr schätzen, weil man immer mehr erreichen will. Demnach findet sich wie im Zitat das Glück leichter in der Vergangenheit als in der Gegenwart, was aber nicht sagen will, dass man in der Gegenwart nicht glücklich sein kann. Vielleicht sind Bescheidenheit und ein Auge für die wesentlichen Dinge des Lebens wichtig.