Ich habe den Terminus gewählt, weil die Vulkanier dem Thema am ehesten entsprechen. Für alle, die nicht wissen, was ein Vulkanier ist und auch ihren prominentesten Vertreter Spock nicht kennen: Diese Rasse aus dem fiktiven Star-Trek-Universum hat ihr Leben der Logik geweiht. Jegliche Emotionen sind in ihren Augen im alltäglichen Leben bestenfalls überflüssig, meistens sogar hinderlich. Daher handelt ein Vulkanier streng logisch und rational.
Das heißt nicht, dass es keine Beziehung zwischen Vulkaniern gibt. Es gibt sowohl Freundschaften als auch Eheschließungen, allerdings basieren diese nicht auf Emotionen, sondern auf rein logischen Aspekten wie Gemeinsamkeiten, Interesse, Eignung usw.
Diese Lebensweise hat den Vorteil, dass Vulkanier überlegter und oftmals auch klüger handeln als Menschen. Sie sind in der Lage, Situationen, Menschen und sich selbst objektiv zu bewerten. Ein offensichtlicher Nachteil ist, dass Vulkanier wenig Empathie besitzen, sie sind nicht mitfühlend und können die Reaktionen anderer Menschen oft nicht oder nur sehr schwer nachvollziehen, was eine Kommunikation oft erschwert.
Meine Frage: Wäre ein solches Leben erstrebenswert? Natürlich können wir in der realen Welt unsere Gefühle nicht vollständig unterdrücken, aber wie wäre es, wenn wir es öfter und konsequenter tun würden oder sogar ganz könnten? Welche Vorteile hätte dies? Welche Nachteile? Ist ein Leben ohne Emotionen ein lohnenswertes Leben oder kratzt man damit nur an der Oberfläche? Ist Logik wertvoller als Gefühle? Wäre dieser berühmte Schalter, mit dem man seine Gefühle ein- und ausschalten könnte, eine gute Sache?