Ich finde, dass man Geo-Engineering nicht im großen Stil ausführen sollte, sodass sich negative Folgen auch begrenzt halten. In bestimmten Regionen, in denen dadurch die Landwirtschaft angetrieben wird, wäre das ja beispielsweise eine positive Maßnahme. So könnte man beispielsweise die ganzen Brandrodungen in den südlicheren Kontinenten vermeiden, da man Fruchtbarkeit dadurch nicht mehr erzwingen muss.
Angenommen man würde dies tun. Was würden die Leute dann anpflanzen? Das womit auf den Weltmarkt am meisten Profit gemacht werden kann. Es entsteht zwar besseres Ackerland doch anstatt Nahrungsmittel anzubauen wird der Bauer ganz sicher überlegen, ob er nicht Kaffee anbaut. (Fände ich bei meinen Konsum nicht schlecht. Würde der Preis fallen

)
Ich glaube, dass die wenigsten daran denken würden das zu machen, was sie setzt machen würden um zu überleben. Denn in unseren Gesellschaften denken die Wenigsten wie der Fischer in Bölls Annekdote zur Senkung der Arbeitsmoral, sondern ganz kapitalistisch.
Das kritische dabei ist eher, dass man das Problem natürlich nicht bei der Wurzel packt, d.h. man sollte sich eher Gedanken darum machen, wie man Schäden in der Umwelt vermeidet, anstatt schon aufgetretene Schäden notdürftig zu kompensieren.
Hier sehe ich das wie bei Abnehmen. Man kann nicht FDH machen und dann wenn man abgenommen hat weitermachen wie vorher, sondern man muss sein Leben umstellen. Wer das schon mal gemacht hat, weiß wie schwer das ist? Ich glaube, dass Viele das Bewusstsein für die Problematik nie entwickelt haben, entweder weil es ihnen egal ist oder sie egoistisch denken. Oder weil sie einfach um ihr überleben kämpfen und sich nicht mit so "Kleinigkeiten" wie den Klimaschutz aufhalten können, weil sie es nicht bezahlen können oder ähnliches.