worum geht es in diesem verdrehten thread eig? kommt mir vor als wurden irgenwelche zitate und anschauungen durch den fleischwolf gedreht und anschließend in kleine verstörende formen gepresst....
für mich hat dieser thread nichts mit moral sondern viel mehr mit rassismus und euthanasie zu tun ..... und wie man beides schön reden kann! - ich kann nur hoffen das ich damit falsch liege ....
Aber zum Thema zurück: Wie F. Nietzsche bereits vor ca. 140 Jahren feststellte, glauben immer weniger westliche Menschen an eine göttliche Existenz, noch leben sie nach christlichen und/oder biblischen Werten & Überzeugungen.
falsch, eine solche tendenz gibt es nicht! zumal ich gern ein zitat von nietzsche sehen würde aus dem das einwandfrei hervorgeht!
Aus diesem Grunde muss man sich meiner Ansicht nach als philosophisch interessierter Mensch die zentrale Frage stellen, ob es denn nun nach eigener Überzeugung & Einstellung noch richtig sein kann/darf, ob es denn nun noch vertretbar ist, an moralische Werte wie Nächstenliebe, Selbstaufopferung, etc. zu glauben bzw. diese tagtäglich zu leben, wenn man an jenes Subjekt, bzw. an die christlichen Vorstellungen eines Gottes, aus welchem jene Brifflichkeiten abgeleitet werden, überhaupt nicht mehr glaubt?
soll das heißen dass Werte wie Nächstenliebe, Selbstaufopferung, etc keinen moralischen wert haben, nur weil sie einer religion entspringen, zumal die religion wohl kaum als ursprung von überhaupt irgendwas gelten sollte? - interessanterweise kommst du ja im folgenden noch zu tollen alternativen, die mit moral ja irgendwie noch viel weniger zu tun haben!
Ist es tatsächlich vertretbar, logisch vertretbar, jene Werte als Grundlage unserer heutigen Gesellschaft zu nutzen, wenn die unsrige Gemeinschaft sich in keinem Aspekt mit denen der jüdisch-christlichen & griechischen Gesellschaften überschneidet? Ist dieser Zustand der Selbstverleugnung, der zweifellos existiert, wenn Anhänger, auch wenn sie es womöglich nur unbewusst sind, des Atheismus nach christlichen Wertevorstellungen leben, überhaupt noch halt -bzw. tragbar?
möglicherweise befinden sich in deinem unmittelbaren dunstkreis nicht größer als 10m im durchmesser ausschließlich atheisten und möglicherweise sind die menschen in diesem umfeld auch deine vorstellung von gesellschaft - nur wäre das wohl eine sehr mickrige welt - wieso sollte unsere gesellschaft in keinem aspekt mehr die jüdische, christliche und griechische gesellschaft überschneiden? - zumal wenn du die altgriechische gesellschaft meinen solltest .... handelt es sich dabei nicht mal um ein religiöses vorbild ....
das genaue gegenteil ist der fall!
sodass wir uns, meiner Meinung nach, eine neue Moral definieren müssen, eine, die naturwissenschaftlich-historisch (eventuell) Sinn ergibt.
Eine solche Moral hat meiner Auffassung nach F. Nietzsche geprägt, womit wir uns der eigentlichen Thematik des Threads annähern. Dem Gedanken des Übermenschentum. Laut Nietzsche hatte die Beseitigung der Schwachen durch die Starken, der Unfähigen durch die Fähigen, der Dummen durch die Intelligenten, es dem Menschen gestattet, aus dem tierischen Prozess herauszutreten.
In Verbindung mit der These Nietzsche's, dass erst die Auslöschung des Schwachen den Menschen zum Menschen machte, ergab sich folgende Behauptung: Der Mensch wurde in seiner Selbstverwirklichung, in seinem Willen zur Macht, in seinem Ideenreichtum & seiner geistigen sowie körperlichen Stärke, durch entsprechende christliche Wertesysteme gefesselt.
offenbar hast du nietzsche da falsch verstanden .... von euthanasie war nie die rede, sondern eher von einer qualitativen evolutionären weiterentwicklung ... in "also sprach zarathustra" gab es auch nicht einen übermenschen am ende .... sondern ein konglomerat aus vielen fehlerhaften menschen dass zusammen den übermenschen bildet ..... und demnach auch gerade ihre schwächen und offensichtlichen fehler einen entscheidenen teil zur vervollkommenung beigetragen haben
die auslöschung der schwachen hat meiner meinung nach in keinem moralischen system etwas zu suchen .... sofern man es moralisches system nennen will! .... im übrigen hat sich erwiesen dass das Regression-to-the-mean-Phänomen sich auch auf die evolutionäre entwicklung auswirkt. demzufolge zwei hochbegabte eltern mit nur einer 15%igen wahrscheinlichkeit ein genauso oder noch begabteres kind bekommen werden. womit an dieser stelle an sich schon klar sein sollte das dein system weder moralisch noch irgendwie sonst sinnvoll ist!
im übrigen hört sich der "wille zur macht" eher nach schopenhauer als nach nietzsche an ...
Der Mensch, der sich hätte vollkommen entfalten können, unabhängig des Bereiches, ob es Goethe und/oder Schiller waren, die sich vom damaligen musikalischen Zeitgeist trennten & völlig neuartiges komponierten, oder Hitler und/oder Stalin, die es innen -und außenpolitisch sowie militärisch zu ihrer persönlichen Vollkommenheit gebracht haben, et cetera pp. All diese Menschen, sie wurden in ihrer Kreativität & Machtentfaltung entweder zeitlebens oder im Nachhinein stark beeinträchtigt. Warum? Weil es uns durch christliche Werte nicht gestattet ist, dass zu leben bzw. zu tun, was wir persönlich, unseren eigenen, unabhängigen Vorstellungen nach für richtig & gut halten?
um himmels willen .... willst du damit andeuten das man hitler und stalin lieber hätte gewähren lassen sollen ... oder ihnen im nachhinein ein denkmal für ihre herausragenden persönlichkeiten erschaffen sollen?
Demnach würde die christliche Moral eine Sklavenmoral darstellen, eine Moral, die dem Menschen fesselt & in übertragenem Sinne in Ketten legt.
genau! der arme hitler kann einem richtig leid tun ......
Oder sind es im Enddefekt überhaupt nicht irgendwelche Wertesysteme, sondern Gefühle wie Mitleid, die es uns zumindest langfristig nicht erlauben, andere Menschen, durch den eigenen Willen zur Macht, zu überflügeln bzw. zu unterdrücken?
also irgendwie wird das für mich immer grotesker zumal das etwas mit moral zu tun haben soll ..... für mich wirkt das eher wie die anleitung zur anarchie, unmoral oder gar rassismus ..... es scheint mir als wolltest du unmenschlichkeiten mit moral gleichsetzen, daher möchte ich dir doch dringend empfehlen das wort moral nochmal nachzuschlagen und deinen geistigen auswurf nochmal zu überdenken .....
Wäre es möglich, dass wir uns aufgrund überdimensional wirkenden Emotionen, die uns mit allen Menschen verknüpfen, es uns überhaupt nicht möglich ist, uns vollkommen unseren Ur-Instinkten wie dem Bestreben nach Macht hinzugeben & aktuelle Werte nur eine praktische Ableitung jener übergeordneten Sentimentalitäten sind?
Ich freu' mich auf eine hoffentlich interessante Diskussion.
möglich wäre es ..... aber bevor wir wieder vollommen und ungehindert nach unseren trieben leben und getreu dem motto .... mit dem willen zur macht .... hirnlose proleten sich mit dem nächstbesten weibchen auf offener straße mit oder ohne gewalt paaren ( denn mit dem willen zur macht gehen ja nunmal auch die naturgesetze des stärkeren und des ersten einher) .... oder unliebsame nebenbuhler gewaltsam aus dem weg schaffen .... bewahre ich mir lieber ein paar einschränkende gesellschaftliche normen ...
Ein Anhänger des Atheimus, falls du dich jenem Aspekt angehörig fühlst, dürfte meine Theorie überhaupt nicht mit moralischem Gewissem und/oder moralischen Lehren negieren. Denn es ist absoluter Schwachsinn, wenn man mit Moral/Ehtik argumentiert, jedoch an jenes Subjekt nicht glaubt, aus welchem jene elementaren Grundsätze abgeleitet werden.
und ich dachte immer moral und ethik hat etwas mit vernunft und nicht mit gott zu tun ....
und um das ganze nochmal abzurunden:
Inwiefern Schwäche? Explizites, fiktives Beispiel: Ich verfüge über geniale taktische sowie militärische Fähigkeiten. Mit diesen individuellen Möglichkeiten könnte ich meinem Staat & Volk, erstens größeren Lebensraum bieten, würde dem jeweiligen Land eventuelle Rohstoffquellen -reservois einverleiben, würde mögliche Feinde d. Zukunft beseitigen. Doch wodurch werde ich in meinem kriegerischen Bedürfnis beschränkt? Wodurch werden meine eventuellen Fähigkeiten beschnitten? Durch Menschen, die an christlichen Wertesystemen festhalten, die ihr eigenes Leben verleugnen, indem sie eine Glaubensrichtung als Fundament ihres Lebens anerkennen, obwohl sie an jenes Wesen, aus welchem jene Werte abgeleitet werden, überhaupt nicht glauben. Das ist Schwäche. Werte anzuerkennen, die man aufgrund seiner individuellen Denkweise nicht anerkennen dürfte.
um das und den rest mal kurz und knapp zusammenzufassen: das gesetz des stärkeren ist die höchste moral .... die individuelle entfaltung geht vor das allgemeinwohl, wobei auch leid und unterdrückung, verstümmelung, misshandlung, erniedrigung, unterwerfung und tod in kauf genommen wird .... getreu dem darwinismus ... das man sich auch der euthansie und eugenik bedienen darf um die schaffung des über*tyrannen* voranzutreiben .... und entgegenstehende verlogene vorstellungen von nächstenliebe und aufopferung für das allgemeinwohl müssen folgerichtig beseitigt werden
wenn ich mir dazu noch einen kleinen kommentar erlauben darf .... find ich hitler dagegen nahezu harmlos!