Antwort auf: xX GrÜnEs ReD bUlLcHeN <3

ich meine damit , dass die erziehung nichtmehr richtig erziehung ist in meinen augen sondern eher diktatur


"Nicht mehr", sagst du? Glaubst du nicht, dass Erziehung früher viel strenger geregelt war als heute? Ich glaube, moderne Erziehungsmethoden sind um ein Vielfaches weniger streng und autoritär, wie sie es noch vor hundert Jahren waren, also ist, wie ich finde, "nicht mehr" da nicht richtig.
Außerdem finde ich nicht, dass man Erziehung durch politische oder ideologische Termini wie "Diktatur" beschreiben kann. Aber ich will dir mal folgen. Stellen wir uns vor, Erziehung werde "demokratischer" geregelt, als sie es, in deinen Augen, derzeit wird: Die Demokratie ist also nun die Herrschaft des Volkes. Dem Menschen wird zugetraut und zugestanden, dass er durch Abstimmung für sein eigenes Wohl sorgen könne. Nun ist ein heranwachsender Mensch noch völlig orientierungslos und unerfahren und kann gar nicht wirklich konstruktiv für sein eigenes Wohl sorgen und bestimmen, was für mich eine führende Hand, hier also die elterliche Autorität, vollkommen rechtfertigt, weil diese Art der Autorität keine Unterdrückung ist, sondern das Begleiten eines Menschen auf den Pfad der Selbstbestimmung. Aber bevor ein Mensch über sich selbst bestimmen kann, müssen ihm erst von außen Grundlagen angeeignet werden, die er dann für sich selbst verinnerlicht. Ich glaube kaum, dass ein Mensch, der in seiner Erziehung gänzlich alles mitbestimmen darf oder dem nichts auferlegt oder aufgezwungen wird, zu einem mündigen und vernünftigen Menschen heranwachsen wird.
Wie gesagt, ich halte nichts von staatlicher Autorität, aber Eltern MÜSSEN autoritär - und das hat rein gar nichts mit Diktaturen und jeglichem Mumpitz zu tun - sein.