Die Plagen hatten ihren Zweck.
Dass sie so extrem ausgefallen sind, hatte auch seinen Grund:

Wenn du dir die betreffende Bibelstelle mal durchlesen würdest, würdest du feststellen, dass der Pharao jedesmal ohne Hinterlist und dergleichen versprochen hat, die Israeliten ziehen zu lassen, wenn dafür die Plagen aufhören würden. Aber Gott hat den Pharao stur werden lassen. Und nachdem die Plagen vorüber waren, hat der Pharao sich anders besonnen und die Israeliten wieder versklavt. Deswegen kam eine Plage nach der anderen. Gott hat das nicht gemacht, weil er grausam ist. Er hat es gemacht, damit man seine Macht sieht, welche zum Schutz der Israeliten beitragen sollte. Wenn alle davon wissen, welche Mächte die im Rücken haben, sind die Israeliten auch vor Übergriffen geschützt. Gott wollte zeigen, dass er sich die Israeliten als "sein Volk" auserwählt hat. Außerdem haben die Ägypter auch nicht an den israelischen Gott, sondern an ihre Naturgötter geglaubt, demzufolge hatten sie das "Gottesvolkprivileg" nicht. Interessant ist auch, dass die Israeliten auch nur einfache, nicht besonders hochentwickelte Menschen waren. Gott hätte sich jedes beliebige Volk aussuchen können, er hat aber die Israeliten gewählt. Wieso? Gott ist mit den Schwachen.

Vielleicht macht das jetzt in deinen Augen Sinn. Dass man heute noch von diesen Plagen spricht, hat genau diese Ursache in der Entscheidung Gottes, ein Exempel an den Ägyptern zu statuieren.

Warum Christen versuchen, für ihren Glauben zu werben? Ganz einfach: Jeder, der kein Christ ist, hat keine Chance auf ein Leben nach dem Tod, er wäre verloren. Klar, dass man dann versucht, seine Mitmenschen auf den "richtigen Pfad" zurückzuführen. Wer nicht will, kann es ja bleiben lassen.