Selbst die Grenzen und Möglichkeiten einer Spiegelreflex sind sehr schnell erreicht. Ich denke hierbei an Porträtaufnahmen bei Nacht. Das gilt für mein Können und Wissen, wie von vielen Profis. Man muss immer aus der Ausrüstung die man hat das beste machen. Wenn bei deiner Kompaktkamera die Makros nicht hinhauen, dann wird sie wohl für etwas anderes zu gebrauchen sein. Wobei der Vorteil der Kompakten natürlich in der Naheinstellgrenze liegt. Diese beträgt bei Kompakten teilweise nur einen Zentimeter! So etwas kriegt man mit einer DSLR nur sehr sehr begrenzt hin.
Das ist im Endeffekt wie der Umstieg von einem Fahrrad auf ein Auto. Das Beispiel kann ich sehr gut geben, da es bei mir der Fall ist. Jeder in meinem Alter hat schon einen Führerschein, nur ich nicht. Wieso? Ganz einfach: Es lohnt sich für mich nicht. Ich nutze mein Fahrrad in der Großstadt komplett aus. Die anderen haben schon gar kein Fahrrad mehr, is ja auch unnütz, wenn man einen Schein hat. Dafür haben die jetzt 1,5k € für den Schein ausgegeben und sparen für ein Auto, oder haben sich eines führ mehrere Tausend € gekauft. Wiederum andere können sich so etwas absolut nicht leisten. ABER: Alle haben den Schein. Ich habe 1,5k € gespart und fahre Fahrrad.. keine Versicherung, keine Wartung, kein Benzin, kein Stau und sonstiges. Die meisten überlegen nicht was sie kaufen. Sie kaufen weil andere es haben, oder weil sie es als "toll" empfinden. Besser wirds da noch, wenn sie nicht einmal wissen was sie da kaufen. Und jetzt kauft sich jeder ne Monatsmarke bei den Öffentlichen :-D
Bei der Fotografie ist das irgendwie genau so. Eine Spiegelreflexkamera.. mhh.. klingt gut. Benutzen Profis, also muss es gut sein! So ein Teil ist mittlerweile schnell gekauft. Die meisten haben im Vorfeld keine Ahnung von Fotografie, können nun aber mit ihrer tollen Spiegelreflex "schöne Bilder" machen. Das Endet dann im Endeffekt damit, das sie nur ihr Kit-Objektiv benutzen und irgend welche belanglosen Sachen fotografieren die später irgendwo im Internet als großartige Fotokunst präsentiert werden. Schnell verfliegt das Interesse, weil niemand über die Automatiken der Kamera hinaussieht.

Fazit: Wer ernsthaft Fotografieren möchte, eine Ahnung von Bildaufbau, Ästhetik und sonstigem hat, wem dann eine Kompakte und eine Bridge-Kamera nicht reicht, der sollte aufsteigen. Schon alleine aus finanzieller Sicht. Den so eine DSLR ist schon teuer, die Objektive sind aber in den Preisen extremst teuer. Das nötige Wissen, die Erfahrung und das stückchen Talent ist unbezahlbar. Wer kauft und nur zwei Bildideen hat, diese Realisiert und anschließend das Interesse an der Fotografie verliert, der macht ein sehr hohen Verlust. Bei mir wäre das aktuell ein Führerschein und ein Kleinwagen o.O

Wie man merkt, ist das ein Thema zu dem ich mich gerne auslasse. Allgemein kann man mit mir wohl Wochen damit verbringen sich um die Fotografie zu unterhalten. Innerhalb eines Jahres hat sich zu dem Thema auch sehr viel getan.

So, damits nicht so langweilig wird, ihr wollt sicher Bilder sehen:
[img]http://foto.10nach8.de/imagepool/6661/gross/031.jpg[/img]
[img]http://foto.10nach8.de/imagepool/6661/gross/030.jpg[/img]
Das Bild ist in erster Linie nichts besonderes, aber das sind die Anfänge :)
Es gibt einen sehr bekannten Eventfotografen in den USA, der Partyfotos macht und diese durch Lichtstreifen ziert. Diese Technik möchte ich mir nun aneignen und um eine kleine Besonderheit erweitern. Mir fehlt nur noch ein passendes Objektiv... was wohl warten muss, da bald ein Umzug bevorsteht :/
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1. Unterhosen klauen
2.
3. Profit