Hallöchen.
Also Descartes meinte, er könne nur durch
reines Denken wahre Erkenntnis erlangen. Wahre Erkenntnis ist sowas wie das Wissen. Doch durch diese ''wahre Erkenntnis'' konnte er nur beweisen, dass er und dass Gott existiert. Mehr kann er dadurch nicht als wirklich existent beweisen. Deshalb zweifelt er an der Existenz von allem anderen, wodraus der bekannte Spruch
'Cogito, ergo sum.' ('Ich denke, also bin ich.) entstand, welcher in seiner Ursprungsform nämlich
'Dubito, ergo sum, vel, quod idem est, cogito ergo sum.' ('Ich zweifle, also bin ich, oder, welches dasselbe ist, ich denke, also bin ich') entstand.
Also ist nach Descartes ein Erlangen von Wissen durch reines Denken, gerade
ohne Sinneseindrücke, die man unbedingt zum Erlangen der wahren Erkenntnis ausschalten muss, möglich.
Man nennt seine Denkrichtung den Rationalismus - dem auch Gottfried Wilhelm Leibniz angehörte. Das Gegenteil des Rationalismus ist der Empirismus. Vertreter dieser Richtung meinen, dass man nur durch Sinneseindrücke Erkenntnis erlangen kann. Bekannter Vertreter bspw. ist John Locke.
Also, man sieht, dass es nicht einfach ist, zu sagen, dass man Sinne braucht, aber auch nicht, dass man sie nicht braucht. Es wird wohl ewig strittig bleiben in der Philosophie.

MfG
Marc