Wie omega15 passend sagte, hat man nichts falsch gemacht, wenn man dran glaubt: Sollte er existieren, ist es richtig gewesen. Wenn nicht, dann hat man aber auch nichts Schlimmes getan.
Augenscheinlich mag dies wohl zutreffen. Da wir ja von der Religionsausübung, welche stärker von Ritualen geprägt ist als die Glaubensausübung, sprechen, bin ich allerdings der Meinung dass man, sofern man zu folgendem Entschluss kommt..
Außerdem denke ich, dass Gott als Symbol schon gut ist: Durch ihn entstand unsere Kirche, die sich weltweit für caritative Zwecke einsetzt - allein damit hat Gott, auch wenn es ihn eventuell nicht geben sollte, wovon ich jetzt aber nicht ausgehe, schon allerhand gutes allein nur als Symbol getan. Durch diesen Gedanken, dass wir in Verpflichtung stehen, was Gutes zu tun, weil alles am Ende aufgewogen wird, sei es gut; sei es schlecht; hat Gott schon einen Wert, den ich vertreten will.
eben doch suboptimal handelt. Wenn du, wie du selbst sagst, schon zu der Erkenntnis gekommen bist dass die essentielle Botschaft der Religion die Nächstenliebe ist, zu der sich der Mensch über den Umweg der Gottesvorstellung selbst "zwingt", dann brauchst du diesen religiösen Rahmen doch nicht mehr sondern kannst die Energie sinnvoller nutzen um eben jener Botschaft nachzukommen.
Gerade auch zur Weihanchtszeit, die es ohne den Glauben an Gott ja auch nicht geben würde.
Also sollten sich einige Leute mal fragen, die an Weihnachten nur geil (pardon, aber es ist so

) auf Geschenke sind,
warum sie diese bekommen und dann eventuell dankbarer mit dem umgehen, was sie besitzen, als immernoch mehr zu wollen.
Auch ohne den Glauben an Gott kann man für Geschenke dankbar sein und mit seinem Besitz bescheidener umgehen. Ich würde auch den Brauch der Bescherung und den Glauben an Gott nur sehr vorsichtig im Zusammenhang benutzen, da ersteres hauptsächlich pädagogischer Natur ist.
Ich hoffe den inhaltlichen Rahmen des Threads nun nicht gesprengt zu haben..