Wie kommt's, dass man Dinge, Gegenstände, Musik, Kunst lieben kann? Das ist nicht die selbe Liebe sagt ihr?
Ich denke in der Tat das man das nicht so einfach vergleichen kann. Wobei das eher ein sprachliches Problem ist, wegen der Vieldeutigkeit der einzelnen Begriffe.
Kurze Definition von Liebe, ganz kurz, massiv unvollständig, nur in 2 Gedanken gefasst: Höchstmögliches Bindungsgefühl, man ist bereit alles für eine andere Person/Sache etc. zu tun.
Dafür das du den Rahmen erweitern möchtest, schränkst du ihn eher massiv ein, mit deiner massiv unvollständigen, kurzen Definition. Derzufolge sich Liebe in der Bereitschaft zur Selbstaufgabe, infolge eines übersteigerten (vllt sogar krankhaften) Abhängigkeitsgefühl äußert. Ich denke nicht das, dass noch etwas mit Liebe zu tun hat, zumal man doch allen voran ersteinmal sich selbst lieben sollte, um wissen zu können das man etwas anderes ebenfalls liebt. Solange man mit sich selbst unzufrieden ist sucht man etwas das einen vermeindlich ergänzt oder vervollständigt, demzufolge Bestätigung, Anerkennung, Ruhm und Statussymbole. Ein Ausgleich für einen Fehler der fiktiv ist. Denn woran soll man schon die eigene Unvollkommenheit messen? An dem Ideal der Gesellschaft? Würde denn im Umkehrschluss bedeuten nichts zu haben - nichts zu lieben? Ich bin jedenfalls der Überzeugung das Liebe nichts mit Selbstaufgabe zu tun hat und in dem Sinne auch nicht mit einem höchstmöglichen Bindungsgefühl.
Wenn ich vermuten sollte was Liebe ist (bzw. ganz kurz und massiv unvollständig definieren müsste), würde ich sagen das es die höchste erreichbare Form des (persönlichen) Glücks ist.