Wurde in diesem Thread irgendwann mal einstimmig geklärt, welche Definition von Gott Grundlage dieser Diskussion ist? Es ist ja schon etwas befremdlich, wenn man über etwas redet, was aber wenn überhaupt nur als unscharfe Vorstellung in den Köpfen der Diskussionsteilnehmer existiert.

Wenn man sagt, dass Gott ein Phänomen/Wesen/Sache ist, die eine Reihe von Eigenschaften hat, kann man leicht begründen wie sinnvoll es ist die Existenz dieses "Dings" anzunehmen.

Also was ist Gott? Erstmal bei Wikipedia schauen.
Antwort auf: Wikipedia

Als Gott beziehungsweise Gottheit wird eine im religiösen Glauben erfahrene überwiegend transzendente und personifizierte Macht bezeichnet.


Eine Macht also. Sehr ungenau. Personifiziert? Also ein Wesen. Aber transzendent. Wir können es also weder wahrnehmen noch mit Maschinen messen/nachweisen.
Nach einer solchen Definition ist die Frage ob Gott existiert zur Zeit belanglos. Was wir nicht wahrnehmen und messen können und was sich in keinster Weise auf uns auswirkt, kann existieren oder auch nicht, warum spielt das eine Rolle? Das tut es doch erst, wenn die Möglichkeit irgendeiner Art von Interaktion gegeben ist.

In der Vergangenheit wurde wiederholt der Fehler gemacht, alles was man sich nicht erklären konnte, Gott zuzuschreiben. Mittlerweile konnte die Wissenschaft sehr viele dieser Phänomene erklären/beweisen, so dass der Spielraum der Erscheinungen, die man Gott zuschreiben will äußerst geschrumpft ist.
In einer Sache wird aber auch die Wissenschaft niemals weiterkommen. Und das ist die Frage nach dem Warum. Warum gibt es Naturgesetze? Was ist für die Existenz der ungeheuren Vielfalt der Erscheinungsformen verantwortlich? Fragen, die unser Hirn, das hochgradig an die irdische Umwelt angepasst ist, überfordern.
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Wenn man Katzen, Hunde und Meerschweinchen nicht töten soll, warum sind sie dann aus Fleisch?