Zitat:
Er kann sich garnicht aussuchen ob er es jagen will oder nicht, da es so veranlagt ist das er es tun muss.


Mit dem gleichen Argument: Wenn der Mensch Hunger hat, dann muss er etwas essen - ob er will oder nicht. Es wird uns zwar als freien Willen vorgegaukelt, aber letzendlich ist es ein Trieb (!!) der darüber entscheidet.

Ein Tier hat ebenso die Möglichkeit zu einer Entscheidung. Öffne ich zum Beispiel meiner Katze die Tür, weil ich der Meinung bin, dass sie den Raum verlassen möchte, dann kann sie sich in diesem Moment entscheiden, ob sie es auch tun möchte. Nur weil ich die Tür öffne heißt es nicht, dass die Katze damit ihrer Entscheidung beraubt ist. Es scheint eher so, dass sie die Entscheidung nach ihrer Laune trifft. Ebenso entscheidet die Katze öfters einmal, dass sie sich lieber einen Vogel oder eine Maus fängt an statt das Futter in ihrem Napf zu essen. Wenn die Katze jedoch Hunger hätte, dann wäre sie deiner Auffassung nach dieser Entscheidung bereits geraubt.

Man kann auch einen Hund betrachten, der bei zwei (fremden) Menschen oder Hunden völlig unterschiedlich reagiert: Den einen knurrt er an, den anderen begrüßt er schwanzwedelnd. Es bleibt dem Hund überlassen, wen er mag und wen nicht. Auch dies ist eine "freie" Entscheidung des Hundes. Natürlich kann man argumentieren, dass der Hund auch nur auf die Körperchemie (also den Geruch) des Gegenüber reagiert, aber es ist längst bekannt, dass der Mensch es in gleicher Weise tut.
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"Never doubt that a small group of people can change the world. Indeed, it is the only thing that ever has."