Ich teile deine Meinung, dass Gott nicht existiert. Allerdings finde ich deine Begründung im theologischen Sinne vollkommen falsch.

Man sagt zwar immer, Gott kann es nicht geben, weil es Leid gibt, das klingt auch im ersten Moment logisch, allerdings nur im ersten Moment. Aus zwei Gründen:

1. Was für ein Gott wäre Gott, wenn er alles Leid aus der Welt schaffen würde? Alle Probleme und Sorgen, die wir haben, wären verschwunden. Das würde eine Menschheit bedeuten, die nicht mehr frei ist, da ein fremdes Wesen ihr Leben maßgeblich beeinflusst und alle Probleme, alles Leid selbst löst. Das wäre zwar einfacher für uns, wir könnten aber kein freies Leben mehr führen und ein Gott, der kein freies Leben ermöglicht, wäre keiner.

2. Wer steht auf dem Schlachtfeld und hält die Waffe in der Hand? Gott oder die Menschen? Kriege sind das Resultat menschlichen Handelns und menschlicher Fehler, es ist allein die Schuld der Menschen, Gott hat damit nichts zu tun. Genauso Hungersnöte. Die Menschen produzieren mehr als genug Nahrungsmittel, um Hungersnöte egal wo im Keim zu ersticken. Dass Hungersnöte andauern, ist die Schuld der Menschen. Man sieht, der Mensch hat sowohl die Möglichkeit, Kriege, als auch Hungersnöte durch eigene Kraft zu verhindern. Gott hat nichts damit zu tun.

Diese Begründung ist folglich unlogisch.