Jedes Fachgebiet, das in der Schule unterrichtet wird, verkommt in den meisten Fällen zu einem billigen Abklatsch der eigentlichen Idee. Der Philosophieunterricht stellt hier, wie zu erwarten, keine Ausnahme dar.

Der Druck, der durch Noten und Lernmethoden auf den Schüler ausgeübt wird, verübelt ihm jede echte, d.h. freie, Beschäftigung mit dem zu behandelnen Gegenstand. Es kommt zu einer starken Hemmung des Ideenflusses und der Kreativität. Infolgedessen kommt es zu einer Verfremdung des eigentlichen Fachgebietes, das eine Art 'schulischen Hauch' erhält und dadurch an Natürlichkeit und Ursprünglichkeit zwangsläufig einbüßt.

Darüberhinaus sind philosophische Überlegungen nur dann sinnvoll, wenn sie durchdacht vor sich gehen und darauf auch tatsächliche Anwendung der, durch Nachdenken erzielten Resultate, erfolgt.