Von einem "rechten Weg" war nie die Rede, außer von deiner Seite aus. Der Solipsismus beruht darauf, sich ohne Glaubensaussagen nur an beweisbare Fakten zu halten; daran ist nichts gut oder schlecht, es ist einfach eine Feststellung. Es wird erst dann gut oder schlecht, sobald man aufgrund seines eigenen, per def nicht-solipsistischen Glaubens eine Bewertung abgibt, z.B. ob es "besser" ist, sich ausschließlich an bewiesene Fakten zu halten (was dann in der Tat unvermeidlich die Entscheidung für den Solipsismus erzwingt, wobei in diesem Fall diese Entscheidung aber weiterhin durch nicht-solipsistischen Glauben motiviert bleibt), oder ob es "besser" ist, eine Motivation für sozial verträgliches Handeln in der Welt zu haben (die zu geben der Solipsismus nicht in der Lage ist, dafür ist Glaube notwendig). Dem Solipsismus selbst fehlt jegliches Kriterium, um sich selbst als gut oder schlecht zu bewerten, daher ist dein Gerede vom "rechten Weg" (ideologisch motivierte?) Augenwischerei.

Solange bis du ein rational-logisches Argument gegen den Solipsismus anbringst (und das hast du bislang nicht getan, egal wie oft ich nachhake; dürfte dir auch schwerfallen, da es, gerade auch innerhalb der Naturwissenschaft, eine Vielzahl von Argumenten dafür, aber kein einziges mir bekanntes dagegen gibt - solltest du eins haben, lass ich mich liebend gern eines Besseren belehren, ich lern immer gern dazu ;-) ), bleibt deine Ablehnung reine Glaubensüberzeugung. Was im Übrigen völlig in Ordnung ist, ich versuche keineswegs, dir deinen Glauben zu nehmen - an Missionarsarbeit hab ich kein Interesse. :-D

Wenn du aber nicht dazu stehst, dass diese deine Ablehnung allein aus deinem Glauben motiviert ist, stehst du ideologisch auf derselben Stufe wie der religiöse Fanatiker, der seine Bibel als Gottesbeweis schwenkt. Auch das sei dir natürlich unbenommen; in einem vernünftigen philosophischen Diskurs ernst genommen zu werden dürfte dir dann aber schwer fallen. ;-)