4.1 Nebenwirkungen:
Die meisten Nebenwirkungen von Aknenormin 20 mg Weichkapseln sind dosisabhängig.
Symptome in Verbindung mit Vitamin A Überdosierung:
Trockene Schleimhäute (Mund, Nase/Rachen und Augen, einschließlich Bindehautentzündung, Nasenbluten, reversible Hornhauttrübung und Unverträglichkeit von Kontaktlinsen).
Die Symptome bilden sich in der Regel nach Verringerung der Dosis oder nach Absetzen des Präparates zurück. Die Trockenheit der Augen kann 1 Jahr nach Ende der Behandlung fortbestehen.
Haut:
Sehr häufig: Schuppende rissige Lippen, Gesichtsdermatitis (Entzündung im Gesicht), Exanthem (Hautausschlag), Pruritus (Juckreiz), Verdünnung der Haut mit erhöhter Verletzlichkeit.
Häufig: Anhaltender Haarausfall. Hirsutismus (vermehrter Haarwuchs).
Selten: Lichtempfindlichkeit. Schon nach kurzer Einwirkung von Sonnenlicht kann ein Sonnenbrand auftreten. Fälle von anhaltend dünnem Haar wurden berichtet.
In Einzelfällen: Akne fulminans (starke Akne), verminderte bzw. verstärkte Pigmentierung der Haut, Erythema nodosum (Knotenrose, akutentzündliche Hauterkrankung), eitrige Granulome (knötchenförmige eitrige Gewebeansammlung), Nagelumlauf, Nageldystrophie (Nagelernährungsstörung), vermehrte Gewebebildung an den von Akne betroffenen Hautstellen, anfängliche Verschlechterung der Akne, vermehrtes Schwitzen, reversibler Haarausfall.
Bewegungsapparat:
Sehr häufig: Muskel- und Gelenkschmerzen, Gelenkentzündung.
Selten: Sehnenentzündung, Verkalkung von Bändern, Sehnen und Gelenken.
Die folgenden Knochenveränderungen sind beobachtet worden:
- negative Beeinflussung von Diaphyse (Mittelstück des Röhrenknochen) und spongiösen (schwammartig aufgebauten) Knochen wurden im Tierversuch nur bei hohen Dosierungen beobachtet, die über den für den Menschen empfohlenen Dosierungen liegen;
- vorzeitiger Epiphysenschluss (vorzeitiger Schluss der Knochenwachstumsfugen) wurde bei Patienten, die wegen Verhornungsstörungen der Haut jahrelang mit hohen Dosen Isotretinoin behandelt wurden, beobachtet;
- Skelett-Hyperostosen wurden bei Patienten beobachtet, die in einem Therapiezyklus mit Isotretinoin behandelt wurden.
Zentralnervensystem:
Häufig: Verhaltensveränderungen, Fälle von Depression, psychotische Symptome, Krärnpfe.
Selten: Selbstmordversuch und Selbstmord, Kopfschmerzen, Benommenheit. Erhöhung des Schädelinnendrucks (Pseudotumor cerebri).
Sinnesorgane:
Selten: Störung des Farbsehens wurde in seltenen Fällen beobachtet, die Erscheinung war nach Therapieende reversibel. Patienten, bei denen Sehstörungen auftreten, sollten zur Untersuchung an einen Augenarzt überwiesen und das Absetzen von Aknenormin 20 mg Weichkapseln sollte erwogen werden.
In Einzelfällen: Sehstörungen, Lichtempfindlichkeit, vermindertes Nachtsehen, Linsentrübung (grauer Star), Keratitis (Hornhautentzündung des Auges), Minderung der Sehschärfe, Papillenödem (Stauungspapille. Veränderung des Augenhintergrunds mit Schwellung), Hornhautgeschwür, Hörstörungen in bestimmten Frequenzbereichen.
Magen-Darm-Trakt:
In Einzelfällen: Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis (Entzündung des Dickdarms), lleitis (Entzündung des Dünndarms) und Blutungen. Im Falle von schwerwiegenden (blutigen) Durchfällen, Colitis oder Ileitis, muss Isotretinoin abgesetzt werden.
Für mit Isotretinoin behandelte Patienten, insbesondere solche mit hohen Serumtriglyceridwerten, besteht das Risiko, eine Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) zu entwickeln. Es sind seltene Fälle von tödlich verlaufender Pankreatitis bekannt (siehe 2.2).
Leber und Niere:
Selten: Die Leberfunktion kann beeinflusst werden. Es wurde von vorübergehenden und reversiblen Erhöhungen der -Lebertransaminasen (bestimmte Leberwerte) berichtet. In vielen Fällen lagen die Veränderungen im normalen Bereich und gingen während der Behandlung auf die Ausgangswerte zurück. Dennoch kann eine Dosisreduzierung oder ein Abbruch der Behandlung nötig sein, wenn die normalen Transaminasewerte überschritten werden.
In Einzelfällen: Fälle von Hepatitis (Leberentzündung) sind berichtet worden.
Respirationstrakt:
Selten: Bronchospasmus (Krampf der Bronchialmuskulatur, besonders bei Patienten mit Asthma in der Krankengeschichte).
Blut:
Selten: Verminderung des HDL-Chplesterins.
In Einzelfällen: Anstieg der Prolaktin- und CPK (Creatin-Phospho-kinase)-Werte im Blut. Die Konzentration von Serumtriglyceriden, Serumcholesterin und Blutzucker kann erhöht sein. Neue Fälle von Diabetes wurden beobachtet. Verminderte Zahl der weißen und roten Blutkörperchen, Zu- und Abnahme der Blutplättchen, Erhöhung der Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit (BSG). Hyperurikämie (erhöhte Harnsäurekonzentration im Blut).
Sonstiges:
Fruchtschädigung, lokale oder allgemeine Infektionen mit bestimmten (grampositiven) Bakterien (Staphylococcus aureus), Lymphaden-opathie (unspezifische Schwellung der Lymphknoten), Hämaturie (Ausscheidung von Blut im Urin), Proteinurie (Ausscheidung von Eiweiß im Urin), Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) (Patienten mit hohen Serumtriglyceridwerten [>800mg/dl], die mit Isotretinoin behandelt werden, sind besonders gefährdet, eine Pankreatitis zu entwickeln), Vaskulitis (z.B. Wegener'sche Granuloma-tose, allergische Vaskulitis [Gefäßentzündungen]).
Selten: Ödeme (Flüssigkeitseinlagerung im Gewebe), Menstruations- Störungen (Störungen der Regelblutung).
In Einzelfällen: Gynäkomastie (ein- oder beidseitige Vergrößerung der männlichen Brustdrüsen), systemische Überempfindlichkeitsreak-tionen, allergische/anaphylaktoide Reaktionen, Glomerulonephritis (bestimmte entzündliche Nierenerkrankung).
QuelleSo etwas würde ich nur einnehmen, wenn ich wirklich ganz extreme Akne hätte o.O