Zitat:
Das lustige ist, dass die Wissenschaftler nicht ansatzweise alles beweisen können. Warum z.B. schafft es die Hummel ihr ganzes Körpergewicht zu tragen, was gar nicht möglich ist, da sie so schwer ist dass sie es menschlich gesehen nicht schaffen könnte? ODer warum kann sie rückwärts fliegen und andere Vögel/Insekten nicht?


ihr körpergewicht tragen kann sie weil bei ihrem flügelschlag irgendsolche wirbel entstehen die ihr das fliegen ermöglichen, und das ist wissenschaftlich bewiesen.
und sie ist nicht das einzige insekt das rückwärts fliegen kann. andere vögel schaffen das auch.. [/quote]

Also 1tens ist richtig, zu 2tens kann und muß ich sagen, daß ein Vogel kein Insekt ist und somit nicht zum Vergleich taugt*g

Zur eigentlichen Frage des Threads.

Zunächst sollte man sich gewahr werden, daß die Wissenschaft Gottes Nichtexistenz nicht beweisen kann. Das wird sie auch niemals erreichen.

Aber.
Genausowenig wie die Wissenschaft es je schaffen wird, Gottes Nichtexistenz zu beweisen, wird es ein frommer Mensch niemals schaffen, einen Beweis dafür zu finden, daß es Gott gibt.

Dafür, daß es die Wissenschaft niemals erreichen kann zu beweisen, daß es Gott nicht gibt, steht eben, daß es auch völlig unmöglich ist einen Beweis für die Existenz Gottes zu liefern.

Denn ein Nichtexistenzbeweis verlangt auch einen Beweis oder vielmehr Beweise FÜR die Existenz Gottes, DAMIT man diese widerlegen KÖNNTE.

Es sit das, was es immer war und solange die Tage dieser Erde andauern bleibt es das auch: Eine Frage des Glaubens.
Jede Hinterfragung der Existenz oder auch Nichtexistenz Gottes ist folglich AUCH eine SUCHE nach Gott.

Die eigentliche Frage ist doch Folgende:

Warum macht sich der Mensch solch große Mühe, Gott zu beweisen?
Die Antwort ist höchst simpel.
Der Mensch braucht eben Halt. Diesen Halt bekommt er nur durch Gewißheit. Je mehr die moderne Zeit verstreicht und je mehr Menschen aufeinandertreffen (auch solche die sich überhaupt nicht vertragen), desto weniger innere Selbstsicherheit hat er und desto mehr Halt brauch er.

Jeder wird festgestellt haben, daß in letzter Zeit die Frage nach Gott wieder vermehrt auftritt. Das liegt zweifellos an einer anderen Glaubensbekennung, die in den christlichen Sektor einfällt. Auch Islam genannt. Ich sage bewußt Islam, weil er die einzige Glaubensbenennung darstellt, die sich derart vehement und auch drastisch gegenüber anderen Religionsrichtungen durchsetzen will. Weder Judentum, Buddhismus noch andere Glaubensrichtungen verfolgen eine derartige Verbreitungsmethodik.
Dieser Islam steht nun in völligem Gegensatz zum christlichen Glauben. Dadurch fragen die Menschen wieder nach Gott, das ist menschlich völlig logisch und auch gut so.


Hier treffen also Menschen aufeinander, 2 verschiedene Arten von Menschen, die im Grunde rein nach ihren Glaubensbekundungen absolut nicht kompatibel sind und dadurch ist das Christentum auch nicht veraltet oder out sondern hat sich bisher nur im Hintergrund gehalten.
Dadurch, daß nun ein Glaube in die christliche Region kommt, der im völligen Gegensatz zur Christenheit und zum Judentum steht, kommt auch der christliche Glaube wieder in den Vordergrund.


Anmerken möchte ich noch, daß der Glaube an Gott auch gewollt ist; nämlich von Gott.
Weltliche Katastrophen, Morde, Vergewaltigungen...alle menschlichen Taten sind auch von Menschen gemacht. Der Mensch hingegen verliert dadurch den Halt und sucht nun nach Gewißheit.
Die Haltlosigkeit ist also auch ein Zeichen von Zweifel an der Existenz Gottes und dadurch, daß es Gewißheit bis zum letzten Tag nie geben wird, ist das der größte Beweis vor Gott, wenn jemand an Gott glaubt, wenn er trotz aller menschlich gemachter Widrigkeiten an der Existenz Gottes durch seinen Glauben festhält.

Wenn Gott es zugelassen hätte, daß es einen Beweis geben kann FÜR seine Existenz....wozu dann noch glauben?*g


Ich glaube, Gott hat eben mehrere Arten von Menschen nicht umsonst erschaffen mit der einzigen logischen Konsequenz dazu: dem freien Willen. Denn nur der freie Wille zeigt, welcher Mensch der Mensch ist.