Tier gestorben? Wie geht ihr damit um?

huhu glücklich

da ich ja auch in der situation bin ist mein einziges rezept mich in arbeit zu ertränken damit ich keine zeit zum nachdenken habe.
wehe aber ich hab zeit zum nachdenken dann kullern mir schonmal die tränen.

meine alte hundedame musste ich einschläfern lassen nachdem sie 13 jahre stets an meiner seite war fast immer und überall.
sie war ein sehr guter hund ich kann mir bei einem hund keinen besseren charakter vorstellen sie hatte alles was man sich oder zumindest ich mir bei einem hund wünsche.

sie war immer sehr lebensfroh und lebendig bis ins hohe alter viele dachten ich lüge wenn ich sagte sie wäre schon 13.
sie sprang und lief wie ein junger hund zeigte sehr viel emotionen und war obendrein wahnsinnig intelligent.

nun sie ist nicht plötzlich gestorben es kann sein das sowas schwerer ist weil man sich nicht gewissermassen drauf vorbereiten kann.
anderseits ist ein tot an dem man über wochen und monate teilnimmt eine sehr schwere seelische belastung.
trotz das sie lange 8 monate krank war war ihr tot dennoch plötzlich weil sie gute heilungschancen hatte sie auf dem weg der besserung war und sie auch éinen der erfahrensten und besten hochdotierten tierärzte hatte den man in deutschland für ihre krankheit hätte haben können.
über kosten will ich garnicht reden aber die waren mir egal denn der versuch der heilung hatte sinn auch wenn es am ende doch nicht geklappt hat und ihr einschläfern sehr plötzlich kommen musste.

ich werd diesen tag nie vergessen der schwerste in meinem leben auf lange zeit und vielleicht für immer.
ich hab immer gehofft sie entbindet mich von der qual ihren tot anzuordnen aber ihr lebenswille war trotz ihrer behinderung einfach zu stark als das hätte sie sterben wollen was selbst der professor immer wieder mit staunen erkannte weswegen er sie in dem hohen alter überhaupt behandelt hat.
der letzte eingriff hatte so gut angeschlagen das es so aussah als würde nach einer nachbehandlung das schlimmste geschafft sein.
leider kam der rückfall schon 3 tage später und war wie ein schlag ins gesicht.
dann gab es nur noch diesen weg sie einschläfern zu lassen und ich musste ihn gehn so schwer das auch war.

was ich im nachhinein bereue das ich wie ein feigling weg gelaufen bin nach der ersten beruhigungsspritze.
ich bin nicht bei ihr geblieben bis zum letzten atemzug weil ich so egoistisch war es nicht hätte ertragen können.
hab sie in eine hundebox gesetzt nach der spritze und hab sie auf die nase geküsst und gesagt machs gut meine kleine.
ihr jammern hab ich wohl nun mein leben lang im ohr sie wollte wieder mit mir mit sie dachte sie muss dort bleiben wie so oft zuvor.

was ich auch im nachhinein bereue das ich sie nicht beerdigt habe sondern dort gelassen.
ich hatte den professor um rat gefragt was ich tun sollte und wenn es zum einschläfern kommen sollte dann müsste ich das bei einem tierarzt bei mir zu hause machen.
er sagte mir das so ein tiergrab auf dem tierfriedhof was für alte leute ist die immer hin gehn.
er sagte sie gehen da am anfang mal hin aber später nicht mehr.
er sagte behalten sie sie im herzen das ist wichtiger.

so ist sie in einer hamburger tierkörperbeseitigungsanlage gelandet zusammen mit allem möglichen toten tieren und wurde dort verbrannt.
mein hund einfach allein gelassen und wie abfall verheizt das macht mir seelisch jetzt schwer zu schaffen das würde ich nie wieder tun.

mir bleiben nur erinnerungen schöne erinnerungen und hunderte bilder und viele videos und sie bleibt in meinem herzen für immer.

wirklich verarbeiten tu ich das nicht und werde ich es auch nicht nur das leben muss ja halt weitergehn.
da ihr herz und kreislauf top waren wäre sie sicher noch einiges älter geworden nur hab ich sie nach einer langen krankheitsperiode mit ihrer gebärmutter körperlich überansprucht weil sie das wollte weil die aufgestaute energie aus ihr raus wollte sie wollte rennen und toben wie zuvor.
dabei wurde ihre wirbelsäule überansprucht weil durch die lange krankheit die muskulatur abgebaut hatte die die wirbelsäule stabilisiert.
dadurch wurden die wirbelbänder überdehnt und aufgrund des alters regenerierte sich das nicht ausreichend.
infolge dessen bekam sie einen bandscheibenvorfall welcher erfolgreich behandelt wurde und es folgten aber leider weitere.
ich gebe mir also auch die schuld das es soweit gekommen ist hab mein hund sozusagen zweimal getötet das macht mir schwer zu schaffen.
wenn man 13 jahre mit so einem lieben tier aufgewachsen ist geht von einem ein stück mit wenn es geht.
kein mensch vermochte es bisher so tief in mein herz vorzudringen wie dieses tier und wer das schafft muss ein engel sein.
wer nie im leben tiere hatte wird das ganze nie verstehn.

über ein neuen hund hab ich auch schon nachgedacht hatte vorige woche einen kleinen welpen in der hand den ich am liebsten mitgenommen hätte was aber nicht ging.


>>Die Tiere sind ein Geschenk Gottes,
das wir achten und bewahren müssen <<
(Mufti von Ägypten Mohammed Sayed Tantawi)