Erstmal: Weder der Urknall (oder eher: Was ihn auslößte) nich die Bibel lassen sich beweisen. Es ist
gefährlich , wenn die Wissenschaft einen universalen Wahrheitsanspruch für sich geltend macht, schließlich werden Religionen jeder Art wegen exakt diesem Verhalten oftmals kritisiert. Man muss da schonj vorsichtig argumentieren und sich nicht festnageln - beides ist momentan weder falsch noch richtig und wird dies vermutlich auch auf Dauer oder bis in die Ewigkeit sein.
Religion ist immer das, was den Leuten halt gibt, schließlich heißt es
Glauben , nicht
Wissen. Davon ab ist die Bibel ein Bilderbuch ohne Bilder sondern mit Bildern und Gleichnissen. Die Bibel setzt also keine Wahrheit vorraus und hat auch keinen Richtugkeitsanspruch, zumindest in der heutigen Moderne.
Ich kann es nicht beschreiben, aber ich weiß das ich nicht an Gott glauben kann, weil es soviel Leid gibt. Kriege, Völkermorde, Attentate.
Ein Freund sagte mal:
Gott ist ein Sadist! , was also heißt, er will, dass es so ist, ableiten kann man das von
der Theodizee , also der Frage, wieso Gott als das Leid zulässt. Ich glaube: Wenn es ihn gibt , dann ist es ihm so gefällig wie es ist.
Ich glaube schon, dass die Evolution so von statten ging wie bereits hinreichend belegt - aber mit dem, was wir Menschen darüber nicht wissen kann man durchaus auch viele Bilder füllen. Was war davor, wie kam es dazu? Nicht ausreichend erklärbar. Ich mag es aber auch nicht mit den Bildnissen der Bibel aufwiegen - Gott hat die Welt nicht in 7 Tagen gemacht. Es wird passiert sein, aber solange es nicht belegt ist ist beides nicht falsch und nix richtig.
Man ist nicht religoes, wenn man sich einen eigenen Gott oder eine eigene Religion zusammen bastelt.
Wieso? Darf man keinen eigenen, privaten Glauben haben? Muss man sich einer Massenreligion anschließen? Ich finde deine Aussage, sofern nicht weiter erklärt, erstmal bedenklich in Hinsicht auf Religionsfreiheit.
Dir gefaellt der Buddhismus, mit allen seinen Regeln, mit allem, was dazu gehoert, Buddhist zu sein, oder pickst du dir eher den Teil, der dir gefaellt heraus? Wuerdest du auch in Tempeln beten & buddhistische Rituale mitmachen, oder geht es dir nur um dieses Spirituelle, was im Moment ach so modern ist?
Muss man auch die negativen Seiten der Religion mittragen? Ist man nur religiös wenn amn strikt nach ihr lebt? Erhält man nur Spiritualität wenn man alles mitmacht? Alles Fragen, die ich erstmal mit NEIN beantworten würde. Man muss nicht immer alles mitmachen, schließlich werden auch sonst heute Mitläufer ungern gesehn.
Kinder sollten, da stimme ich dir ausnahmsweise mal zu, nicht getauft werden, weil die Eltern irgendwie denken, dass sich das gehoert, sondern weil die Eltern die Kinder zu Gott gehoerig machen wollen.
Ich bin ein
riesengroßer Feind von Kindstaufen, weil die Kinder nicht selber entscheiden ob sie gläubig sein wollen sondern die Eltern entscheiden, dass das Kind eine kirchliche Bildung braucht. Das finde ich bedenklich. Egal ob aus Chic oder aus Eltern- und Gottesliebe. Davon ab sollte man niemanden einer Religion oder einem Gott gehörig machen - so schafft man Fundamentalisten, Verbohrte und nicht zuletzt Extremisten.