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Freiheit - #1434721 - 29.03.2008, 21:44:13
Rich@rd kimble

Registriert: 05.12.2006
Beiträge: 562
Hi.

Ich hatte dies letztens in Philosophie und muss ständig darüber nachdenken.
Sind wir wirklich frei? Was ist Freiheit? Und können wir wirklich frei sein?

Ist es Freiheit wenn unser Handeln und Denken durch Gesetze eingeschränkt wird?
Ist es Freiheit wenn uns in der Schule/auf Arbeit gesagt wird was wir zu tun haben und das befolgen?

Was kann man tun um wirklich frei zu sein und wollen wir das überhaupt?

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Re: Freiheit [Re: Rich@rd kimble] - #1434754 - 29.03.2008, 22:02:35
cib
Provo​katio​nsspa​mmer​

Registriert: 02.05.2006
Beiträge: 3.080
Mal die Definition eines bekannten: Freiheit:=Wahrnehmung+Einfluss+Entscheidung. Ist eins von den dreien nicht gegeben, ist man wohl nicht frei.
_________________________
The mask on my face, maybe you can see through it..

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Re: Freiheit [Re: cib] - #1434780 - 29.03.2008, 22:46:38
--- geloeschter Benutzer ---
Nicht registriert


Wir sind nicht frei. Wir können auch nicht frei sein, uns ist nichtmal die Erde gegeben, d.h. wir können nichtmal dorthin wo wir wollen. Wenn jeder den Anspruch auf komplette, uneingeschränkte Freiheit hätte, wären wir wohl im Chaos *vermut*.Denn auf die Vernunft eines jeden Menschen zähle ich nun nicht so *g

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Re: Freiheit [Re: Rich@rd kimble] - #1434972 - 30.03.2008, 03:56:03
WupperThorsten
Forum​user​

Registriert: 07.05.2007
Beiträge: 97
@ Richard Kimble:

Freiheit ist wenn man so eine Signatur wie Du haben darf, ohne dafür gesteinigt zu werden.

Freiheit nehmen sich Faschos heraus, um diese dann bei der ersten Chance wieder einzuschränken.

Freiheit wird durch VISA verschönert...

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Re: Freiheit [Re: WupperThorsten] - #1435176 - 30.03.2008, 12:36:54
Rich@rd kimble

Registriert: 05.12.2006
Beiträge: 562
Zitat:
Freiheit ist wenn man so eine Signatur wie Du haben darf, ohne dafür gesteinigt zu werden.


Haha, schöner hätt´s selbst ich nicht formulieren können.

Nee aber ich rede jetzt nicht mal unbedingt von politischen Freiheiten.

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Re: Freiheit [Re: Rich@rd kimble] - #1436190 - 31.03.2008, 12:46:10
DB Devil

Registriert: 12.10.2004
Beiträge: 8.382
Jmd., dessen Namen mir nciht mehr einfallen will sagte einmal sinngemäß:
Je mehr Bedingungen wir an die Freiheit knüpfen, desto unfreier sind wir.

Man sollte sich als erstes fragen: Wie definiere ich Freiheit? Wikipedia sagt dazu:

Zitat:
Freiheit wird in der Regel verstanden als die individuelle Möglichkeit, ohne Zwang zwischen verschiedenen Handlungsmöglichkeiten auswählen und entscheiden zu können. Der Begriff benennt allgemein einen Zustand der Autonomie eines handelnden Subjekts.


Dabei muss man natürlich beachten, darauf beruht unser Grundgesetz, dass die Freiheit der einen Person nicht die Freiheit der anderen Person einschränkt. Anderfalls wäre es keine Freiheit, sondern eine Diktatur. Freiheit ist nicht die Möglichkeit außerhalb der Gesetze zu handeln, Freiheit heißt innerhalb von Regeln, die den Zusammenhalt einer Gemeinschaft sichern, frei und ohne Zwang agieren zu können.

In der Schule bzw. auf der Arbeit steht es dir auch zu frei nach eigenem Gutdenken zu handeln, du musst nur mit den daraus folgenden Konsequenzen leben. Das heißt die Einschränkung deiner Freiheit ist ein eigener Zwang; du möchtest nicht entlassen werden bzw. schlechte Noten bekommen.
_________________________
"Never doubt that a small group of people can change the world. Indeed, it is the only thing that ever has."

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Re: Freiheit [Re: DB Devil] - #1436557 - 31.03.2008, 18:17:22
Iam LaraCroft
Nicht registriert


Ist es Freiheit wenn unser Handeln und Denken durch Gesetze eingeschränkt wird?
Definitiv nicht. Du kannst dich schließlich nur innerhalb der die aufgewiesenen Grenzen frei bewegen. (um es mal so zu formulieren.)

Ist es Freiheit wenn uns in der Schule/auf Arbeit gesagt wird was wir zu tun haben und das befolgen?
Nein. Wenn man das so liest, meint man eher das Gegenteil von Freiheit liest sich da raus. Oo xD

Was kann man tun um wirklich frei zu sein und wollen wir das überhaupt?
Kommt darauf an, wie man für sich selbst Freiheit definiert.
Eine Person, die im Gefängnis sitzt, ist froh wieder "in Freiheit" zu sein zwinker Man könnt auf eine einsame Insel ziehen. Auf dieser könnte man zwar tun und lassen was man wollte - aber sobald man sie verlässt nicht mehr --> auch nur eingeschränkt Oo ^^

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Re: Freiheit [Re: Rich@rd kimble] - #1436931 - 31.03.2008, 22:24:28
SüsserAK04Fan
phant​astis​ch​

Registriert: 16.03.2004
Beiträge: 1.564
Freiheit? Da könnte man zuerst einmal klären wie definierst du/man das Wort Freiheit?
Dann würde man sich wohl um die Frage kümmern ob es "Freiheit" im Sinne deiner/eurer Definition gibt.

Am Ende ist das höchste der Gefühle wahrscheinlich die Erkenntnis das es Freiheit wohl insoweit gibt das eben jene in verschiedenen Bereichen verschiedenartig auftreten kann.(Ja "kann" - nicht muss.)
_________________________
Verzaubert?

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Re: Freiheit [Re: SüsserAK04Fan] - #1436965 - 31.03.2008, 23:08:34
kerryking
Forum​user​

Registriert: 17.01.2007
Beiträge: 171
Wir leben in einem Überwachungsstaat. Die Sozialsysteme schränken unsere Freiheit enorm ein.
Aber ist das schlecht? Diese gewisse Einschränkung von Freiheit bietet uns Sicherheit. Sicherheit, die man einem sonst nicht garantieren kann.
Es gilt nur aufzupassen, dass man den richtigen Mittelweg zwischen Freiheit und Sicherheit findet. Wir brauchen beides.

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Re: Freiheit [Re: kerryking] - #1437784 - 02.04.2008, 00:24:07
Cyllion
Nicht registriert


"Die Freiheit besteht darin, daß man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet."
(Matthias Claudius, 1740-1815, deutscher Dichter, Lyriker und Journalist)

Ich finde, das bringt es auf den Punkt!


Vielleicht wird der Thread ja irgendwann zum Treff- und "Diskussions"punk(t) für kleine Möchtegern-Anarchos rolleyes

Ich kenn genug solcher Idioten, die denken, Anarchie sei geil, weil man in völliger Freiheit lebt, ohne Gesetze und so weiter.
Ich nehm dann immer gerne mein "Stell dir vor, deine beste Freundin wird vergewaltigt und gegen den Täter wird nicht vorgegangen, weil es erstens niemanden gibt, der das erledigt und weil er zweitens nicht rechtswidrig gehandelt hat, weil es keine Gesetze gibt"-Beispiel...


In diesem Sinne

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Re: Freiheit [Re: ] - #1437824 - 02.04.2008, 03:00:48
Mysticus Insanus
Nicht registriert


Zitat:
Ich kenn genug solcher Idioten, die denken, Anarchie sei geil, weil man in völliger Freiheit lebt, ohne Gesetze und so weiter.
Ich nehm dann immer gerne mein "Stell dir vor, deine beste Freundin wird vergewaltigt und gegen den Täter wird nicht vorgegangen, weil es erstens niemanden gibt, der das erledigt und weil er zweitens nicht rechtswidrig gehandelt hat, weil es keine Gesetze gibt"-Beispiel...

Sofern das den Anarcho stört, schnappt er sich halt ne Kanone und pustet den Vergewaltiger weg. Wäre ja ebensowenig rechtswidrig. kopfstand

In einer völlig reifen, liebevollen Gesellschaft (ja ich weiß... eher friert die Hölle zu zwinker ) wäre Anarchie wahrscheinlich die perfekte "Staats"form... in der realen Welt hingegen dürfte sie für ca. 98% der Leute einfach nur ein Alptraum sein.

Es sei denn natürlich sie leben so weit ab vom Schuss, dass ihr nächster Nachbar 5km weit weg wohnt... aber in dem Fall gibt es wohl ohnehin kaum noch einen gefühlten Unterschied zwischen Staatsformen - im Alltag dürfte Anarchie, Diktatur oder Demokratie für einen solchen "Waldschrat" gehupft wie gesprungen sein.

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Re: Freiheit [Re: ] - #1437833 - 02.04.2008, 04:16:29
ds2006
Nicht registriert


Zitat:
"Die Freiheit besteht darin, daß man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet."


Schöner Satz den der Mensch da von sich gab, doch spiegelt dieser Satz nicht auch zugleich unsere Eingeschränktheit wider. Denn Freiheit sollte doch bedeuten das ich alles tun kann nach dem es mich beliebt oder etwa nicht.

Wenn wir nach Freiheit schreien sollten wir uns vorher klar machen das wir niemals frei sein werden, denn es wird uns nie erlaubt sein alles zu tun nach dem es uns dürstet.

Man betrachte einmal die Menschheitsgeschichte und entdeckt zugleich das es immer einen Anführer gab, sowie auch Regeln die für den Stamm galten oder für die Gemeinschaft.

Wir werden körperlich gesehen nie frei sein, das einzige was uns bleibt ist die gedankliche Freiheit, denn denken dürfen wir alles egal wie anstößig oder verachtenswert es ist.

Anarchie hat einen Nachteil und zwar das der Mensch sich ohne gebietendes Gesetz sich einfach selber zerstört, weil wir von Natur aus so programmiert sind. Der Mensch braucht im Normalfall Gesellschaft und mir der Gesellschaft kommt der Neid und der Hass auf andere zum tragen was uns zur Selbstzerstörung führt ohne entsprechende Gesetze somit Anarchie oder Gleichheitsdenken den Nachteil das es nicht umsetzbar ist auf die Masse bezogen.

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Re: Freiheit [Re: ] - #1438732 - 03.04.2008, 11:24:56
DB Devil

Registriert: 12.10.2004
Beiträge: 8.382
Zitat:
Ist es Freiheit wenn unser Handeln und Denken durch Gesetze eingeschränkt wird?
Definitiv nicht. Du kannst dich schließlich nur innerhalb der die aufgewiesenen Grenzen frei bewegen. (um es mal so zu formulieren.)


Du sagst also Freiheit ist sich außerhalb von Gesetzen bewegen zu dürfen? Dann kannst du aber nur eines erreichen: Ein freier Mensch und millionen Geknechtete. Stell dir vor du hast tatsächlich Handlungsfreiheit. Das heißt dir würde es frei stehen jmd. Schaden zuzufügen, weil dir sein Hut nicht gefällt. Was ist mit der Freiheit einen Hut tragen zu können wie man will? Das heißt deine Freiheit kostet dem anderen die seine.

Das kann keine Freiheit sein.

Zitat:
Nein. Wenn man das so liest, meint man eher das Gegenteil von Freiheit liest sich da raus. Oo xD


Wer zwingt dich denn zu befolgen, was Lehrer/Chefs sagen? Bist du das nicht selbst? Wenn du nicht tust, was dein Lehrer von dir möchte, dann wirst du schlechte Noten bekommen und irgendwann von der Schule verwiesen. Das ist die bekannte Konsequenz, mit der du leben müsstest. Damit das nicht passiert, hörst du auf deine Lehrer. Das ist ein innerer Zwang, mit einer Einschränkung der Freiheit hat dies nichts zu tun.
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Re: Freiheit [Re: DB Devil] - #1439136 - 03.04.2008, 18:46:18
Iam LaraCroft
Nicht registriert


Zitat:
Zitat:
Ist es Freiheit wenn unser Handeln und Denken durch Gesetze eingeschränkt wird?
Definitiv nicht. Du kannst dich schließlich nur innerhalb der die aufgewiesenen Grenzen frei bewegen. (um es mal so zu formulieren.)


Du sagst also Freiheit ist sich außerhalb von Gesetzen bewegen zu dürfen? Dann kannst du aber nur eines erreichen: Ein freier Mensch und millionen Geknechtete. Stell dir vor du hast tatsächlich Handlungsfreiheit. Das heißt dir würde es frei stehen jmd. Schaden zuzufügen, weil dir sein Hut nicht gefällt. Was ist mit der Freiheit einen Hut tragen zu können wie man will? Das heißt deine Freiheit kostet dem anderen die seine.

Das kann keine Freiheit sein.

Für den einzelnen ist Freiheit gegeben. Für sein Umfeld vll. nicht. Wobei es sich hoffen lässt, dass wenn man alles tun dürfe was man wolle, ein Stück mehr Frieden erreicht werden könnte - was wohl aber nie geschieht, weil manche Menschen andere immer umbringen wollen - um es mal so zu formulieren. Klar, wenn der größte Wunsch eines Menschen ist, die Welt zu beherrschen würde so etwas nie funktionieren - absolute Freiheit für jeden. Aber allgemein gesagt: Wenn ich tun und lassen darf was ich will (und von Naturaus keine bösen Gedankengänge hab), dann juckts mich doch reichlich wenig was ein anderer anhat - oder eben nicht zwinker Klar, man kann es nicht verallgemeinern, und ein solcher Zustand würde wohl nie erreicht werden - außer was ich bereits in meinem anderen Post genannt habe.


Zitat:
Zitat:
Nein. Wenn man das so liest, meint man eher das Gegenteil von Freiheit liest sich da raus. Oo xD


Wer zwingt dich denn zu befolgen, was Lehrer/Chefs sagen? Bist du das nicht selbst? Wenn du nicht tust, was dein Lehrer von dir möchte, dann wirst du schlechte Noten bekommen und irgendwann von der Schule verwiesen. Das ist die bekannte Konsequenz, mit der du leben müsstest. Damit das nicht passiert, hörst du auf deine Lehrer. Das ist ein innerer Zwang, mit einer Einschränkung der Freiheit hat dies nichts zu tun.

Wenn mein Chef sagt, ich soll XY machen, möchte das aber nicht - weil es nicht wirklich zu meinem Aufgabengebiet gehört oder warum auch immer - und ich deswegen gekündigt werde, weil ich mich eben "weiger" das zu tun -> dann werd ich meiner Freiheit zu entscheiden, ob ich das tun möchte oder eben nicht, eingeschränkt. Ich muss meine Hausaufgaben mache, weil ich sonst die Konsequenz erfahr -> ich muss es tun. Ich werd eingeschränkt. Wenn ich es nicht tue, muss ich als Strafe etwas anderes tun was ich nicht will -> werde eingeschränkt. Dass die Noten dann schlechter werden – gut, daran ist man selbst Schuld und das hat auch in keiner weise etwas mit "Freiheit: ja - nein" zu tun.

Kurz: ich denke nicht, dass eine Welt mit absoluter Freiheit funktionieren würde, weil die Menschen eben Einschränkungen brauchen um sich nicht selbst zu vernichten - aber in dieser Einschränkung kann es natürlich auch Freiheit geben. Aber keine absolute.

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Re: Freiheit [Re: ] - #1439569 - 04.04.2008, 10:00:40
DB Devil

Registriert: 12.10.2004
Beiträge: 8.382
Zitat:
Wenn ich es nicht tue, muss ich als Strafe etwas anderes tun was ich nicht will


Wer sagt das? Es verbietet dir ja keiner danach dich selbst zu bilden, wenn du von der Schule geflogen bist. Es verbietet dir auch niemand eine eigene Firma zu eröffnen, wenn du aus der Firma einer anderen Person gefeurt wurdest. Wenn dir das zu gewagt oder unbequem ist, dann hat das nichts mit eingeschränkter Freiheit zu tun; du hättest schließlich die Möglichkeit.

Zitat:
ich denke nicht, dass eine Welt mit absoluter Freiheit funktionieren würde, weil die Menschen eben Einschränkungen brauchen um sich nicht selbst zu vernichten - aber in dieser Einschränkung kann es natürlich auch Freiheit geben. Aber keine absolute.


Das ist eventull ein Konsens auf den man sich einigen könnte, aber man muss sich die Frage stellen, ob man sich (wenn es möglich wäre) derartiges wünschen würde? Du könntest alles tun, was du willst. Das mag im ersten Moment toll erscheinen, wird wohl aber schnell langweilig. Glücklich wäre man damit höchstwahrscheinlich nicht. Jmd. sagte einmal: Der Mensch überwindet Hindernisse um Ruhe zu finden; und findet dann nichts unerträglich als Ruhe.
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Re: Freiheit [Re: ] - #1439677 - 04.04.2008, 13:48:52
Mysticus Insanus
Nicht registriert


lassen wir mal einen Moment außer Acht, dass ich ohnehin ncht an Willensfreiheit glaube...

Zitat:
Wenn mein Chef sagt, ich soll XY machen, möchte das aber nicht - weil es nicht wirklich zu meinem Aufgabengebiet gehört oder warum auch immer - und ich deswegen gekündigt werde, weil ich mich eben "weiger" das zu tun -> dann werd ich meiner Freiheit zu entscheiden, ob ich das tun möchte oder eben nicht, eingeschränkt. Ich muss meine Hausaufgaben mache, weil ich sonst die Konsequenz erfahr -> ich muss es tun. Ich werd eingeschränkt. Wenn ich es nicht tue, muss ich als Strafe etwas anderes tun was ich nicht will -> werde eingeschränkt. Dass die Noten dann schlechter werden – gut, daran ist man selbst Schuld und das hat auch in keiner weise etwas mit "Freiheit: ja - nein" zu tun.

Ich kann da keine Einschränkung der "Freiheit" sehen. Du hast in dem Sinne die "freie Auswahl": einerseits deinen Job zu behalten bzw. eine gute Note zu bekommen, oder andererseits ungewollte Arbeit zu verweigern.

Kein Lehrer und kein Argeitgeber kann dich zwingen, etwas zu tun, das du nicht willst. Sie können dir nur durch Sanktionen für die Weigerung einen Anreiz geben, deine Willensentscheidung zu ändern. Wenn du Hausaufgaben dermaßen negativ einschätzt, dass du dafür die Konsequenz "schlechte Note" in Kauf nimmst, ist dein Lehrer absolut machtlos, etwas an dieser deiner freien Entscheidung zu ändern.

Wenn Freiheit heißen müsste, dass du auch frei von Konsequenzen bist, macht das Konzept keinerlei Sinn mehr, da das auf einen absolut akausalen Raum hinauslaufen würde, in dem alles reiner Zufall wäre. Siehst du es als eine Einschränkung deiner Freiheit an, dass ein Sofa, das du mit Wasser begießt, immer nass wird, anstatt Feuer zu fangen, sich in einen Apfel zu verwandeln, anzufangen zu fliegen, die Nationalhymne zu singen etc pp.? bäh

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Re: Freiheit [Re: ] - #1440417 - 05.04.2008, 10:34:01
Iam LaraCroft
Nicht registriert


Zitat:
Wer sagt das? Es verbietet dir ja keiner danach dich selbst zu bilden, wenn du von der Schule geflogen bist. Es verbietet dir auch niemand eine eigene Firma zu eröffnen, wenn du aus der Firma einer anderen Person gefeurt wurdest. Wenn dir das zu gewagt oder unbequem ist, dann hat das nichts mit eingeschränkter Freiheit zu tun; du hättest schließlich die Möglichkeit.


Ich fliege, weil ich etwas nicht tun wollte, was andere wollten dass ich es tue. -> ich hab nicht die Freiheit zu sagen „ich will DAS nicht machen“ ohne keine Konsequenzen erwarten zu können Oo Wenn ich in DER Firma arbeiten will, und das auch tue, aber etwas machen muss, was nicht zu meinen Aufgaben gehört, darf ich nicht entscheiden, ob ich das andere nicht tun will, oder doch mach. So mein ich das.
Klar, in gewisser weise stimmt das, was du sagst schon. Aber nur weil ich z.B. in der Schule mich weigere, bei Regen im freien Sport zu machen, ein Tadel zu bekommen (Beispiel!), bin ich in meiner Freiheit eingeschränkt: Ich muss (und alles was mit müssen zu tun hat kann nicht wirklich etwas mit Freiheit zu tun haben, oder etwa doch?) bei Regen mitmachen, sonst darf ich nicht das tun, was ich will (in der Schule bleiben ohne Tadel etc.)

Zitat:
Du hast in dem Sinne die "freie Auswahl": einerseits deinen Job zu behalten bzw. eine gute Note zu bekommen, oder andererseits ungewollte Arbeit zu verweigern.


Aber ich kann nicht beides -> muss mich entscheiden/werde eingeschränkt.

Zitat:
dass du dafür die Konsequenz "schlechte Note" in Kauf nimmst, ist dein Lehrer absolut machtlos, etwas an dieser deiner freien Entscheidung zu ändern.


Ich sag ja: „Dass die Noten dann schlechter werden – gut, daran ist man selbst Schuld und das hat auch in keiner weise etwas mit "Freiheit: ja - nein" zu tun. “

Zitat:
Wenn Freiheit heißen müsste, dass du auch frei von Konsequenzen bist, macht das Konzept keinerlei Sinn mehr, da das auf einen absolut akausalen Raum hinauslaufen würde, in dem alles reiner Zufall wäre. Siehst du es als eine Einschränkung deiner Freiheit an, dass ein Sofa, das du mit Wasser begießt, immer nass wird, anstatt Feuer zu fangen, sich in einen Apfel zu verwandeln, anzufangen zu fliegen, die Nationalhymne zu singen etc pp.?


Jetzt wird's aber etwas abstrakt zwinker Ab deinem Sofa-Beispiel sind es lauter Dinge, die nicht real sind, während das vorher sehr wohl möglich wäre. Wenn z.B. der Chef nicht kündigt, nur weil man eine Aufgabe nicht tun möchte. Oder man keinen Tadel bekommt, wenn man nicht bei Regen im freien rumrennen möchte. <~ Kommt auf den anderen Menschen an, wie „gnädig“ er ist etc. Allerdings wird er niemals immer „ein Auge zudrücken“, man wird – um sein „Ziel“ zu erreichen – geradezu gezwungen, etwas ungewolltes zu tun, und das kann nichts mit absoluter Freiheit zu tun haben.

Aber wie ich jetzt zum (kA wievielten Mal) sage, glaube ich nicht, dass eine absolute Freiheit möglich ist. zwinker

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Re: Freiheit [Re: ] - #1445710 - 11.04.2008, 18:30:35
cib
Provo​katio​nsspa​mmer​

Registriert: 02.05.2006
Beiträge: 3.080
Diskutieren wir nun über "Freiheit" oder über Ethik? Ich glaube, die Frage nach den Rechten und Pflichten von Menschen verdient einen neuen Thread.
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Re: Freiheit [Re: Rich@rd kimble] - #1480098 - 25.05.2008, 19:51:29
Wacken Open Air
Nicht registriert




Ich möchte diesen Thread gerade mal wieder hochholen, weil ich im Internet auf ein (finde ich) schoenes Zitat getroffen bin =>

„Der Unterschied zwischen Freiheit und Freiheiten ist so groß wie zwischen Gott und Göttern.“

Wir haben also durchaus gewisse Freiheiten, aber ultimative Freiheit können wir garnicht haben - nun eine Frage an euch: Könnt ihr euch mit dem Zitat anfreunden?

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Re: Freiheit [Re: ] - #1480122 - 25.05.2008, 20:09:17
SweetAngelSilke
Nicht registriert


Ja kann ich, weil Freiheit zu haben heisst nicht alles machen zu können was man will.

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Re: Freiheit [Re: ] - #1485502 - 31.05.2008, 18:14:53
Iam LaraCroft
Nicht registriert


Zitat:

„Der Unterschied zwischen Freiheit und Freiheiten ist so groß wie zwischen Gott und Göttern.“

Naja, ich denke, da kommt es drauf an, welche Stellung Religion für einen selbst hat. Ob es für einen persönlich überhaupt einen Unterschied macht, ob man jetzt einen Gott hat oder mehrere. Für mich persönlich macht es keinen Unterschied. Egal wie; "ich werd regiert" bzw. "jemand(einer)/mehrere beobachtet mich". oO Daher kann ich mich mit dem Zitat auch nur wenig anfreunden. Denn wenn man keinen Unterschied zwischen einem und mehreren sieht, ist auch kein Unterschied zwischen Freiheit und Freiheiten gegeben. Wenn man jedoch persönlich sehr wohl einen großen Unterschied zwischen der "Anzahl der Götter" macht, so hat auch das Zitat eine andere Bedeutung.

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Re: Freiheit [Re: Rich@rd kimble] - #1501131 - 17.06.2008, 13:51:39
Tischie
​böswillig, allmächtig

Registriert: 30.01.2006
Beiträge: 685
Freiheit heißt für mich all das was ich möchte meine Vorstellungen, Wünsche, Träume zu verwirkliche wenn ich das kann bin ich frei.
Aber mal ehrlich ist es den möglich sich dies alles zu erfüllen?
Ich denke nicht.
Man kann darauf hinarbeiten sich Grundlagen schaffen um all das zu verwirklichen aber ich bezweifel es.
Egal wie gut man sich um alles kümmert, arbeitet, macht etc.
Man wird nie die Chance haben alles zu bekommen.
Gesetze haben für mich nichts mit Freiheit zu tun.
Ich bin froh über so manches Gesetz den sonst würde meine Freiheit erheblich gestört weil jemand seine Freiheit ausleben möchte, z.B. Serienmörder, Vergewaltiger,etc.
Ein Kind zu vergewaltigen oder eine Frau einen Menschen ist für so manchen ein Traum ein verlangen.
Sie verbinden dies mit Freiheit.
Aber wollen wir das solche Menschen Freiheit bekommen wohl kaum.
_________________________
Begegne dem , was auf dich zukommt , nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Franz von Sales

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Freiheit [Re: Tischie] - #1555101 - 17.08.2008, 04:43:04
Wolkenmops
Nicht registriert


Freiheit ist wohl der zustand, der mich befähigt, tun tun und zu lassen, was ich will und wann oder wo ich es will.
Das wird von Vielen so verstanden.
Ist aber denke ich grundweg falsch glücklich

Freiheit darf sich so nicht äußern, denn wenn man all Das machen könnte, würde man zwangsläufig wieder in den Konflikt geraten, Anderen Freiheiten zu nehmen und stellt somit eine Diktatur auf; also das genaue Gegenteil von Freiheit.

Nun muß man die Menschen als Gesamtes betrachten. Freiheit kann sich nur dann richtig äußern, wenn in einer Gemeinschaft die gemeinschaftlichen Interessen geschützt bleiben und der Einzelne in seinem Tun und Denken nicht gegängelt oder eingeengt wird.
Dazu muß man aber auch anmerken, daß es Gesetze geben muß, die diese Freiheiten sicherstellen und die ein geordnetes Miteinander erst möglich machen.

Man stelle sich nur mal die Welt ohne Gesetze vor. Kein Land hätte irgendeine Obrigkeit. Der nächste selbsternannte "heilsbringer" könnte sich in der Wüste Sahara auf ein Kamel setzen, Kumpane um sich scharren, sich selbst als König oder Verkünder einer göttlichen Botschaft ausrufen und dann einfach mit seinen Genossen losziehen und überall morden und plündern.
Da wäre er zweifelsohne nicht der E>inzige dann; auch Andere würden losziehen und sich einfach das nehmen was ihnen gefällt. Das Faustrecht des Stärkeren würde regieren und Freiheit würde es dann spätestens nie mehr geben.

Die Welt braucht also parlamentarisch demokratisch gewählte Regierungen und Gesetze, damit die Freiheit auch aufrechterhalten werden kann.
Nur muß man auch Daran denken, daß wenn eine Regierung selbst den Willen des eigenen Volkes untergräbt, daß dann jeder einzelne Bürger die Pflicht hat, Dagegen vorzugehen, um Freiheit und Gleichheit zu schützen.

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Re: Freiheit [Re: ] - #1556739 - 19.08.2008, 10:05:53
suicidal dreams
Nicht registriert


Zitat:
Der nächste selbsternannte "heilsbringer" könnte sich in der Wüste Sahara auf ein Kamel setzen, Kumpane um sich scharren, sich selbst als König oder Verkünder einer göttlichen Botschaft ausrufen und dann einfach mit seinen Genossen losziehen und überall morden und plündern.


So wie Jesus? Nur ohne dem morden und plündern. Ansonsten kann man deine Aussage 1:1 auf ihn beziehen grins
Jaja Religion und Freiheit ist soeine Sache, die sich in meinen Augen nicht wirklich vereinbaren lässt zwinker

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Re: Freiheit [Re: ] - #1556964 - 19.08.2008, 16:38:53
Rich@rd kimble

Registriert: 05.12.2006
Beiträge: 562
Zitat:
Freiheit darf sich so nicht äußern, denn wenn man all Das machen könnte, würde man zwangsläufig wieder in den Konflikt geraten, Anderen Freiheiten zu nehmen


Und deswegen kann man in einer Gesellschaft niemals 'vollkommene' Freiheit erlangen, denn man muss immer seine eigenen Freiheiten einschränken um die der anderen nicht einzuschränken, damit ein geregeltes Miteinander gewährleistet ist.
Und leider gibt es in unserer heutigen Zeit so viele Menschen, dass man garkeine andere Wahl hat als sich an die Gesellschaft anzupassen.

Zitat:
Religion und Freiheit ist soeine Sache, die sich in meinen Augen nicht wirklich vereinbaren lässt


Nur bedingt. Der Glaube an ein höheres Wesen und/oder ein Leben nach dem Tod ist die Sache eines jeden selbst. Aber wenn dieser Glaube so weit geht, dass man sich irgendeinem Kult unterordnet, dann ist man wirklich unfrei.

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Re: Freiheit [Re: Rich@rd kimble] - #1558861 - 21.08.2008, 22:06:26
cib
Provo​katio​nsspa​mmer​

Registriert: 02.05.2006
Beiträge: 3.080
Zitat:

Und deswegen kann man in einer Gesellschaft niemals 'vollkommene' Freiheit erlangen, denn man muss immer seine eigenen Freiheiten einschränken um die der anderen nicht einzuschränken, damit ein geregeltes Miteinander gewährleistet ist.


Auch ohne andere Menschen ist "vollkommene Freiheit" nicht wirklich erreichbar. "vollkommene Freiheit" würde uneingeschränktes Wissen und uneingeschränkten Einfluss bedeuten, das wird vielleicht z.B. dem christlichen Gott zugeschrieben.
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Re: Freiheit [Re: cib] - #1561584 - 25.08.2008, 12:47:24
Bithya

Registriert: 17.08.2003
Beiträge: 6.676
Hallöchen,


mir fällt da gerade ein Zitat ein, eine Zeile aus einem Liedtext von Johnny Cash (vielleicht hat er es auch nur zitiert ...):
  • "Freedom is just another word for nothing left to loose"


Ansonsten kann ich dazu nur sagen: Absolute Freiheit wird es niemals für uns geben, wir sind immer determiniert durch irgendwas, aber das ist auch gut so, sonst wären wir (wie mein Lehrer es ausdrückte) ein seelenloser Glücksspielautomat.

In Deutschland ist der Mensch schon sehr frei. Wir sind beschränkt in den Regeln & Gesetzen, die das Zusammenleben verbessern sollen. Leider schaffen es diejenigen, die für mehr Freiheit sind, häufig, durch ihre Taten für weniger Freiheit zu sorgen (Anschläge von Freiheitskämpfern führen zu strengeren Sicherheitsvorkehrungen & liefern Grundlage für Gesetze wie die Datenvorratsspeicherung ...).


In der Philosphie unterscheidet man übrigens zwischen negativer & positiver Freiheit. Negativ bedeutet "Freiheit von", positiv bedeutet "Freiheit zu". Neben diesen beiden Punkten gibt es noch die Frage, "Freiheit für wen?". In der Ideengeschichte gab es dann Denker, wie z.B. Rousseau, die durch den Versuch, jedem Menschen größtmögliche Freiheit zu gewähren, am Ende die Freiheit gänzlich abgeschafft haben. Man sollte daher immer vorsichtig sein, wenn man versucht, allen Menschen komplette Freiheit zu ermöglichen bzw. dies theoretisch zu erdenken.


Bithya kopfstand


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Re: Freiheit [Re: cib] - #1563032 - 26.08.2008, 21:17:42
Rich@rd kimble

Registriert: 05.12.2006
Beiträge: 562
Zitat:
"vollkommene Freiheit" würde uneingeschränktes Wissen und uneingeschränkten Einfluss bedeuten


Das hat dann aber eher etwas mit Macht zu tun als mit Freiheit.

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Re: Freiheit [Re: Rich@rd kimble] - #1563413 - 27.08.2008, 11:47:28
Owicz
Memen​to Mo​ri​

Registriert: 22.07.2008
Beiträge: 256


Freiheit kann man heutzutage sowieso net mehr haben deswegen ist für mich Freiheit schon wen ich meine Ruhe hab .
_________________________
"Es ist besser zu schweigen und für einen Narren gehalten zu werden,als den Mund aufzumachen und alle Zweifel zu beseitigen."

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Re: Freiheit [Re: ] - #1565167 - 29.08.2008, 15:19:45
Ranek
Nicht registriert


was hat freiheit mit regierungsformen zu tun? oder mit möglichen konsequenzen? was versteht ihr überhaupt unter freiheit?
zu jeder zeit alles tun zu können was einem beliebt?

das ist unmöglich! und gehört wohl eher in den bereich esoterik .... wenn ich gerade in berlin bin kann ich in den nächsten 5min nicht in peking sein .... egal wie sehr ich das möchte ..... schränkt das nun meine freiheit ein? .... so gesehen wäre niemand frei .... und was soll das mit den regierungsformen ... was spielen die denn für eine rolle? .... vllt im zusammenhang mit irgendwelchen konsequenzen ... die staatlich festgelegt werden .... aber wenn ich fürchten muss .. das auf ein bestimmtes handeln ... (zum bsp mord) immer die selbe konsequenz folgt (gefängnisstrafe) .... schränkt das doch nicht meine freiheit ein es dennoch zu tun ... oder soll freiheit vielmehr bedeuten das jedes handeln unverhersehbare folgen nachsich zieht die einen weiter nicht einschränken? .... so wie das sofa das man mit wasser übergießt ... das aber anstelle von nass zu werden anfängt die nationalhymne zu singen?^^

wenn überhaupt ist freiheit doch nur die auswahl an möglichkeiten die einem lebewesen zu jeder zeit seines lebens zur verfügung stehen (auf die gegenwart bezogen)..... somit ist man immer frei .... auch im gefängnis .... oder etwa nicht? .... ansonsten könnte ein querschnittsgelähmter mensch doch niemals frei sein ....

man ist also immer frei .. frei zu wählen ... zwischen den möglichkeiten die einem der augenblick bittet ..... wobei das auch nur eine illusion ist .... weil dazu ein freier wille gehören würde ... den es meiner meinung nach nicht gibt ..... der determinismus ebnet den weg den wir beschreiten .... und schränkt uns somit massiv ein^^

mein fazit: es gibt keine freiheit! nur das schicksal


Bearbeitet von Ranek (29.08.2008, 15:21:27)

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Re: Freiheit [Re: ] - #1577453 - 16.09.2008, 11:37:21
inuken
Nicht registriert


die wirklich absolute freiheit könnte nur einer haben und dieser eine müsste ein gott sein ,wenn es mehrere gäbe würden sie sich wieder gegenseitig eingrenzen

die freiheit im Rahmen unsere Möglichkeiten ( alles zu tun was von den naturgesetzen her in unsere macht steht)wäre nur möglich ,wenn wirklich kein einziger Mensch mehr den Wunsch oder den Impuls hat etwas zu tun was einem anderen schaded.

wirklich sehr unwahrscheinlich

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Re: Freiheit [Re: Rich@rd kimble] - #1577489 - 16.09.2008, 13:19:51
Tischie
​böswillig, allmächtig

Registriert: 30.01.2006
Beiträge: 685
Zitat:
"vollkommene Freiheit" würde uneingeschränktes Wissen und uneingeschränkten Einfluss bedeuten


Das mit dem uneingeschränkten Wissen ist für irgendnie nicht so.
Ich muss nicht alles Wissen um frei zu sein.
Ich kann "dumm wie Bohnenstroh" sein aber denoch frei sein , ein Leben nach meinen Vorstellungen führen in meinem Rahmen was mich aber nicht begrenzt weil ich ja nichts anderes weiß.
_________________________
Begegne dem , was auf dich zukommt , nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Franz von Sales

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Re: Freiheit [Re: ] - #1594158 - 09.10.2008, 12:32:22
ow3n
Nicht registriert


Für mich bedeutet Freiheit eine Klassenlose Gesellschaft, ein Leben in der Anarchie, eine Staatsform die für viele leider immernoch reines Wunschdenken ist^^.Bevor ich mich hier nun im schreiben von halben Romanen versenke werde ich einfach mal 2 zitate benutzen um meiner überzeugung ausdruck zu verleihen =P (faul und so ich weis ^^)

"Die von uns angestrebte Gesellschaft, Wissenschaft, Humanität und Gerechtigkeit, alles in totaler und absoluter Freiheit, ist zweifellos, unanfechtbar und eindeutig Utopia.
Das Leben wird friedlich und intensiv, indem Individualisten gemeinsam zusammen leben können. Es gibt kein privates Eigentum mehr, alles gehört jedem, einem Selbst gehört nur was man am Körper trägt und wenn ein anderer es benötigt, so gebt es ihm.
Jeder kann das Handwerk ausüben das ihm beliebt! Es wird Geld nicht mehr geben, auf das Geld bald nur noch der Schatten einer Substanz ist, die Menschen abhängig machte und zahllose Menschen tötete, der Tauschmarkt wird im Freien Markt entstehen, ob gegen Dienstleistung oder Ware, aber er wird das Monopol des Geldes ablösen.
Grenzen sind nur auf dem Papier existent, Nationen sind nur auf dem Papier existent und Reichtümer sind nur auf dem Papier existent, es ist die Zeit gekommen diese schriftlichen Zeugnisse von menschlicher Dummheit und Unfähigkeit zu verbrennt. Nährt die Flammen mit der Naiven Strukturierung der bestehenden Welt!
Die Medizin wird neue Dimensionen erreichen, eine Fusion aller Künste werden die Qualität und Quantität der Arznei maximieren, beispielsweise eine Fusion aus Genforschung und Homöopathie, in deren Endergebnis eine Evidenzbasierung entsteht. Der Asklepiosstab sollte in jeder Zivilisation auf einen Thron gesetzt werden.
Eins der wichtigsten Güter aller Zeiten ist das Wissen, der Träger allen Fortschritts. Wir wollen unsere Nachfahren in allem lehren was wir erfuhren. Die Bildung ist Voraussetzung für eine Existenz, lehrt soviel wie in eurer Macht steht, und so unterschiedlich wie euch möglich. Doch nehmt in dem Eifer die Kinder zu bilden, ihnen nicht ihren freien Raum zum spielen, denn Kinder artikulieren und erkennen durch diesen Austausch mit der Realität viel.
Zudem muss Kindern ihre Phantasie erhalten bleiben, kindliche Phantasie ist so wichtig wie die Luft zum atmen, sie ist eines der menschlichsten Merkmale unseres Lebenslaufs.
Die sadistische Misshandlung und Vergewaltigung unserer Gefährten muss in naher Zukunft ein Ende finden, gleich wie schwach und wehrlos ein Lebewesen ist, wir haben die Würde eines jeden Lebewesens erkannt und sind uns bewusst, das ihr Leiden untragbar ist, von daher geht mit aller Härte gegen Tierquäler, Tierversuche und Sodosexuelle vor!
Wenn das Tier getötet wurde um es weiterzuverarbeiten ist das legitim, sofern die Tötung nötig war.
Das ist eine erreichbare Zukunft, wenn es im globalen Raum eine Revolution gibt, in der die Völker und Kulturen gemeinsam gegen die machthungrigen Unterdrücker ziehen, in einen Kampf gegen die tyrannische Unterjochung. Dann werden die Menschen voneinander lernen und Seite an Seite stehen. Selbst wenn diese Welt nicht ewig ist, so ist jede Sekunde in der sie gelebt hat eine gelohnte Zeit und obgleich sie vernichtet wird, so hat sie existiert.
Am Ende und Anfang der Zeit, werden die Tage heller und die Sonne wärmer. Wenn in Schätzen und Raritäten keine Steine, kein Gestrüpp und kein Metall gesehen wird, sondern der wahre Wert von Liebe, Freundschaft und Grossherzigkeit. Dann wird die trockene Wüste spriessen, zu einem Urwald werden. Die Nacht des Wiederstandes wird blutig und grausam, es wird eine kalte und lange Nacht, aber wenn wir uns im Morgengrauen die Tränen aus den Augen wischen, dann sehen wir, in vollem Glanz funkelnd und in ganzer Pracht erhaben, Utopia, wie es in der Morgenröte prahlt"

Befreit vom herabwürdigenden und brutalisierenden Kampf um unser tägliches Brot würden sich, da alle in gleicher Weise an Arbeit und Wohlstand teilhaben, die besten Qualitäten des menschlichen Wesens und Verstandes entwickeln können und nützliche Anwendung finden. Der Mensch würde dann in der Tat zu dem edlen Werk der Natur werden, das er sich bisher nur in seinen Träumen ausmalen konnte. Aus diesen Gründen ist Anarchie nicht nur das Ideal für einen bestimmten Menschen oder eine bestimmte Klasse, sondern für die ganze Menschheit, weil sie im erweiterten Sinne uns allen dienen würde. Denn Anarchismus ist der Ausdruck für einen universalen, immerwährenden Wunsch der Menschheit. Darum müßte jeder Mann und jede Frau ein vitales Interesse haben, die Anarchie zu verwirklichen. Sie würden es sicherlich tun, wenn sie nur die Schönheit und Gerechtigkeit dieses neuartigen Lebens begreifen könnten. Jedes menschliche Wesen, dem es nicht an Gefühl und gesundem Menschenverstand mangelt, neigt zum Anarchismus. Jeder, der unter Unrecht und Ungerechtigkeit, unter Bösartigkeit, Korruption und Gemeinheit unseres heutigen Lebens leidet, sympathisiert instinktiv mit der Anarchie. Jeder, dessen Herz nicht abgestorben ist im Hinblick auf Güte, Mitleid und Nächstenliebe, muß daran interessiert sein, sie zu fördern. Jeder, der Armut und Elend, Tyrannei und Unterdrückung erduldet, müßte das Herannahen der Anarchie begrüßen. Alle, die Freiheit und Gerechtigkeit lieben, sollten zu ihrer Verwirklichung beitragen."

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Re: Freiheit [Re: ] - #1594715 - 10.10.2008, 00:17:14
kerryking
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Registriert: 17.01.2007
Beiträge: 171
Frei sein.
Was ist das schon. Schwere Frage.
Für mich ist die heutige Freiheit das Leben in einer Demokratie, das Recht auf freie Meinungsäußerung, Religionsfreiheit, Gleichheit vor Gesetz und natürlich die fünf Wahlgrundsätze.
Doch ist das wirklich alles, was die Freiheit ausmacht?
Unsere Freiheit wird von Jahr zu Jahr mehr eingeschränkt. Das ist ein gefährlicher Prozess. Extreme Maßen nahm es zur Zeit von Schäuble ein. Seine Antiterrorkampagnen ist ein Kampf gegen die Freiheit. Eine totalitäre Überwachung des Menschen wäre dadurch mehr als gewährleistet.
Genauso mit dem Pass, der im nächsten (oder übernächsten?!) Jahr eingeführt wird. Fingerabdrücke und ein Chip, der Daten über uns speichert.
Somit lässt sich zurückverfolgen, wann wir uns wo und wie lange befinden. Ein Schnitt in die Freiheit der Menschen. Zurück zu den Zeiten der Stasi.
Eine - meiner Meinung nach - sehr bedenkliche Entwicklung.

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