Zitat:
Doch diese Gedanken sind überholt: Bevor wir etwas annehmen, müssen wir es beweisen - ich muss also nicht beweisen, dass es keinen Gott gibt, sondern die Religiösen müssen beweisen, dass es einen gibt.

Nette Idee, funktioniert aber nicht. (Zum xten mal auf den Solipsismus verweis.)

Wenn du das als Kriterium nimmst, ist alle Naturwissenschaft nichts weiter als überholte religiöse Doktrin, in diesem Punkt besteht zwischen Chemie, Physik, Biologie und Theologie nämlich keinerlei struktureller Unterschied. Die Existenz der Welt steht grundsätzlich ebenso in Zweifel wie die Existenz Gottes, einen Beweis für beides werden wir frühestens nach dem Tode erhalten (wenn nach dem Tode nichts kommen sollte, ist die Beweisbarkeitsfrage völlige Zeitverschwendung kopfstand ).

Der Mensch MUSS an etwas glauben, ohne Beweise zu haben, sonst kann er psychisch und sozial nicht funktionieren. Die Frage ist halt nur, woran er glaubt - und da hab ich noch kein Argument gehört, wieso der Glaube an die Existenz Gottes schlechter sein soll als ein anderer.