Zitat:
Och man.. ich hab irgendwie zur Zeit das Problem ein legitimes Beispiel zu liefern. :s Sagen wir mal statt laufen, sich freuen oder so.

In der Tat ist das ein wesentlich ergiebigeres Beispiel. glücklich
Jetzt ist die Frage, als was wir "sich freuen" klassifizieren. Wenn wir es in den Bereich "mentale Vorgänge im weiteren Sinne" einordnen, wird es von meiner Aussage über "Denken" abgedeckt. Wenn wir Emotionen aber nicht dem Denken zurechnen, kommt es darauf an, ob man Emotionen (wie ich es tue) als körperliche Vorgänge (Hormone, Neurotransmitter etc.pp.) ansieht, womit der Zweifel an ihrer Existenz an den Zweifel der Existenz des Körpers gekoppelt wäre.
Aber all das im Grunde nur nebenbei; die Grundfrage war ja, ob es eine vertretbare These wäre, zu sagen, dass nur die Freude existiert und der Satz "ich freue mich" eigentlich bedeutet "es freut mich, ich werde von der Freude gefreut". Meiner Meinung nach eine durchaus glaubbare Ansicht.

Zitat:
Das kannst du nicht wissen, ob du tatsächlich von Gott geträumt hast. Und selbst wenn, ich bezweifle nicht die Existenz Gottes in den Köpfen der Menschen, sondern die reale Existenz, oder bevor mich die millionen Interpretationsmöglichkeiten von "real" noch zerreißen, sagen wir mal, die Existenz Gottes, der unser Universum geschaffen haben soll mit all dem Pipapo.

*seufz* Erstens: Definiere mal "tatsächlich von etwas träumen". Ich verstehe nicht, wieso du beim Traum von einem Hund, der in der "realen Welt" (gesetzt es gäbe diese objektiv) nicht existiert, andere Maßstäbe an "tatsächlich träumen" anlegst als bei Gott.

Zweitens: Nun kommst du wieder mit realer Existenz, nachdem du vorhin die Def. von Existenz so weit aufgeweicht hattest, dass zwischen Traumexistenz und In-der-Welt-Existenz kein Unterschied mehr zu sehen war. Wenn es bei deiner Existenz so ist, DASS du Kraft deines Selbstkonzepts existierst, egal WO, dann ist es bei Gottes Existenz ebenso, DASS er Kraft meines Gotteskonzepts existiert, egal WO.
Sprich: Mit deiner Existenz ist es ebenso wie mit der Gottes; nach deiner "harten" Definition sind beide zweifelhaft, nach der "weichen" sind beide über jeden Zweifel erhaben.

Es sei denn natürlich, du schränkst das Kriterium so weit ein, dass nur noch Sinneswahrnehmung (Hören, Sehen, Riechen etc.) als Kriterium für Existenzbeweise erlaubt sein soll und Intuition herausfällt; in dem Fall kann ich deine Definition aber überhaupt nicht mehr mittragen, da Sinneswahrnehmung für mich die zweifelhaftere/fehleranfälligere Datenquelle ist als Intuition. Die Aussage "der Traumhund existiert, Gott aber nicht, weil ich den Traumhund sehe, aber Gott nicht" erscheint zumindest mir lächerlich konstruiert.

Zitat:
Richtig gezweifelt, ich brauch allerdings nicht zu sagen wieso, du hast es ja selber geschrieben.

Womit sich dann natürlich die Frage aufwirft, wie du noch bei irgendeiner Aussage von Beweisbarkeit reden willst. zwinker

Zitat:
Wie hätte ich sie denn stellen sollen?

Hättest du sie "Hat Gott (noch besser: deiner/s Meinung/Glaubens nach) einen Ursprung?" formuliert, hätte sich mir nie eine Angriffsfläche zum Herumkorinthen angeboten. lach