Der Vergleich hinkt. "Mord" bezieht sich auf einen Vorgang in der Welt, der nur dann als Konzept einen Sinn ergibt, wenn eine solche Welt existiert. "Denken" ergibt auch dann noch einen Sinn, wenn diese Welt nicht existiert.
Wenn es keine Welt gibt, in der man denken könnte, aber noch nie gedacht wurde, gibt es das Denken genauso wenig, wie einen Mord, den man ausführen könnte, jedoch wurde nie einer begangen.
Das ist jedenfalls meine Ansicht.
Mööp. Vorsichtig müsstest du sein, nicht ich - denn das von dir behauptete "Ich" existiert ebenso nur in deinem Kopf. Wenn du meinst, aus dieser nur in deinem Kopf befindlichen Existenz deines Ichs auf die objektive Existenz deines Ichs schließen zu können, musst du gleichzeitig aus der nur in meinem Kopf befindlichen Existenz Gottes auf die objektive Existenz Gottes schließen.
Ich wiederhole: du solltest vorsichtig sein mit dem was du schreibst, denn:
1. DEINER Meinung nach existiert das von mir behauptete "Ich" nur in meinem Kopf (du meinst doch das "Ich", welches gerade schreibt oder?)
2. Selbst wenn es so wäre, würde es mir nicht viel ausmachen
3. Mir fällt auf, dass du gerne mit unangebrachte Vergleichen argumentierst, da ein "Ich" für jeden deutlich in einer anderen Position ist als ein Gott, ich WEISS, dass ich existiere, weil ich mich sehen kann etc. WO ist egal, hatte ich ja gesagt.Du hast dagegen noch nie Gott gesehen, etc. sondern er existiert nur in deinen Gedanken (damit meine ich, das ist das einzige was beweisbar für dich ist). Man kann jedoch nicht von Existenz im Kopf auf Reale Existenz schließen, tue ich ja auch nicht (das außerdem).
Naja, bei cibs Frage nach deiner Def. von "Wissen" hast dus getan. zwinker
Falsch. Ich habe mich vor nicht gestohlen, allerdings bin ich hier kein Fremdwörterbuch. Auf MEINE Definition kam es nicht an, sondern auf die allgemeine.
Allerdings ist 1+1=2 keine Tatsache. zwinker Das Konzept "Zahl" beruht nur auf Intuition, und daher kann man sehr wohl daran rütteln und bezweifeln, ob es so etwas wie Zahlen wirklich gibt. Wenn die Existenz von so etwas wie einer 1 schon keine Tatsache ist, dann kann der Satz "1+1=2" erst recht keine Tatsache sein.
Wie Vorposter schon sagte, es geht nicht um die Existenz einer Zahl, eine Zahl existiert sowieso nur in unserem Kopf, allerdings kann man sie sehr gut mit der von uns wahrgenommenen Realität verbinden, ebenso die Sätze (Beispiel mit den Gläsern).
Bitte genauer lesen. Ich schrieb: "Was ich mit gutem Grund angegriffen habe ist deine Ansicht, dass es Aussagen über die Welt gäbe, bei denen menschlich von Wissen anstatt von Glauben die Rede sein könnte."
Das einzige, was wir unzweifelhaft wissen können (und damit: die einzige Tatsache, die es gibt zwinker ) bezieht sich auf die Existenz des Denkens, und das ist keine Aussage über die Welt, da das Denken von der Existenz der Welt unabhängig ist.
Diesen Teil der Diskussion können wir vorerst beenden, weil das sowieso vom ersten Punkt unserer Diskussion abhängig ist.
Das liegt weniger an meinem Verständnis als an deinen Versuchen. Konkreter: Nenn mir bitte endlich einen Beweis von Tatsachenwert, der deine Behauptung deiner tatsächlich-objektiven Existenz stützen würde.
Das nehme ich hiermit zurück, falls ich darf, allerdings bleibt es bei meiner Behauptung über meine Existenz (nur nicht mehr objektiv).
Hmz. Was kann man Neues erfahren, wenn man nach einem bereits als logisch unsinnig erkannten Sachverhalt fragt?
Ok, eines gibt es wohl - man kann so erfahren, ob der Diskussionspartner zu logischem Denken in der Lage ist. kopfstand bäh
Es war nur ein Beispiel. Ich könnte es auch so sagen: Wenn man nicht etwas wollen würde, würde man nicht fragen. Kann sein, dass man nur verarschen und sich dumm stellen will, kann sein dass man es nicht kapiert und es verstehen will, Fakt ist, dass es IMMER einen Sinn hat zu Fragen. Ob dieser dann lächerlich oder ernst ist, ist völlig irrelevant.