Tauschen wir mal "Gedanke" mit "Mord" aus.
Wir sprechen von dem Mord von mir an dir, oder von dir an mir. Allerdings existieren weder du, noch ich. Trotzdem gibt es diesen Mord.
Ist das logisch?
Der Vergleich hinkt. "Mord" bezieht sich auf einen Vorgang in der Welt, der nur dann als Konzept einen Sinn ergibt, wenn eine solche Welt existiert. "Denken" ergibt auch dann noch einen Sinn, wenn diese Welt
nicht existiert.
Da solltest du besonders vorsichtig sein. So wie du das geschrieben hast, existiert Gott nur in deinem Kopf, weil du fest an ihn glaubst.
So wie das aussieht hängt die Existenz Gottes von den Menschen ab, und sie haben den Gott erschaffen, und nicht andersrum.
Mööp. Vorsichtig müsstest du sein, nicht ich - denn das von dir behauptete "Ich" existiert ebenso nur in deinem Kopf. Wenn du meinst, aus dieser nur in deinem Kopf befindlichen Existenz deines Ichs auf die objektive Existenz deines Ichs schließen zu können, musst du gleichzeitig aus der nur in meinem Kopf befindlichen Existenz Gottes auf die objektive Existenz Gottes schließen.
Mach dich nicht lächerlich. Wenn ich mich aus irgendeiner Affäre stehlen wollen würde, würde ich gar nicht erst anfangen zu diskutieren.
Naja, bei cibs Frage nach deiner Def. von "Wissen" hast dus getan. zwinker
Eine Tatsache, ist für mich etwas, was feststeht und man nichts dran rütteln kann, wie z.B. dass wir Menschen sind und keine Pflanzen.
Ok, dieser Def. (wenn auch, natürlich, wieder nicht dem Beispiel lach ) kann ich mich anschließen.
Allerdings ist 1+1=2 keine Tatsache. zwinker Das Konzept "Zahl" beruht nur auf Intuition, und daher kann man sehr wohl daran rütteln und bezweifeln, ob es so etwas wie Zahlen wirklich gibt. Wenn die Existenz von so etwas wie einer 1 schon keine Tatsache ist, dann kann der Satz "1+1=2" erst recht keine Tatsache sein.
Du hast doch selber von einem Satz erzählt den man wissen kann, oder irre ich mich? Welche Aussage von dir nimmst du jetzt zurück?
Bitte genauer lesen. Ich schrieb: "Was ich mit gutem Grund angegriffen habe ist deine Ansicht, dass es Aussagen
über die Welt gäbe, bei denen menschlich von Wissen anstatt von Glauben die Rede sein könnte."
Das einzige, was wir unzweifelhaft wissen können (und damit: die einzige Tatsache, die es gibt zwinker ) bezieht sich auf die Existenz des Denkens, und das ist keine Aussage über die Welt, da das Denken von der Existenz der Welt unabhängig ist.
Das versuche ich die ganze Zeit, allerdings verstehst du es scheinbar nicht.
Das liegt weniger an meinem Verständnis als an deinen Versuchen. Konkreter: Nenn mir bitte endlich einen Beweis von Tatsachenwert, der deine Behauptung deiner tatsächlich-objektiven Existenz stützen würde.
Nebenbei: Schon der primitivste Sinn absolut JEDER Frage, ist etwas zu erfahren und die Neugier zu befriedigen.
Hmz. Was kann man Neues erfahren, wenn man nach einem bereits als logisch unsinnig erkannten Sachverhalt fragt?
Ok, eines gibt es wohl - man kann so erfahren, ob der Diskussionspartner zu logischem Denken in der Lage ist. kopfstand bäh