ich glaube weder an eine göttliche Existenz noch bin ich Anhänger irgendeiner Religion.

Nur weil der Mensch intelligent genug ist (im Vergleich zu anderen Lebewesen dieser Erde) sich über seine "Herkunft" Gedanken zu machen, sucht er händeringend nach einer befriedigenden Erklärung.
Wenn jemand einer Religion angehört weil sie ihn angenehm durch das Leben begleitet, ein sicheres Gefühl gibt oder was auch immer, find ich das absolut in Ordnung. Dafür sind Religionen schließlich da.

Unangenehm sind mir dagegen die Zeitgenossen, welche ihre Religion als festes Regelwerk begreifen, und ihr Horizont sich nur innerhalb dieser religiösen Grenzen bewegt. Schließlich soll doch der Glaube das Leben erleichtern und nicht der umgekehrte Fall: Man lebt nur um den Glauben aufrecht zu erhalten bwz. weiterzutragen.

Schade find ich es meistens bei jungen Menschen, welche oft ihre vorgefertigten Gott-Floskeln herunterbeten ohne jemals über den Tellerrand geblickt zu haben. Man kann sein Hirn (gerade in jungen Jahren) noch dazu benutzen sich die Fragen zu stellen: Woher komme ich - wohin gehe ich usw... und erst dann die Antwort in einer Religion finden oder auch nicht. Einfach nur das nachplappern weil das halt die Eltern so sagen oder die örtliche Kirche finde ich arm und gedankenfaul.

Um zur eigentlichen Frage zurückzukehren: Ich zitiere bei sowas immer gerne Karl Marx und Immanuel Kant:
"Religion ist Opium fürs Volk" (Marx) - "Habe den Mut, dich deines Verstandes zu bedienen" (Kant)

Findet was für Euch das Richtige ist und lasst euch nicht einengen und unfrei machen!

In diesem Sinne...

zwinker