Jetzt mal ein purer wissenschaftlicher Beitrag:

Porphyrie:
Eine vererbbare Krankheit, bei der die Bildung des roten Blutfarbstoffes Häm gestört ist.
Sonnenlicht kann zu schweren Schädigungen der Haut führen, wobei das Gewebe an Händen und im Gesicht zerfällt. Die Zähne werden scheinbar größer, weil das Zahnfleisch sichtbar abgebaut wird. Meist sind Porphyrie kranke auch stark behaart.
Der Verlust des Häms bewirkt bei Kranken, dass sie einen unstillbaren Durst nach Blut haben. Das Zufügen von Häm kann diesen Durst kurzzeitig stillen. Viele Arzneimittel und Chemikalien, die Häm zersetzen, haben diese Eigenschaft mit dem Hauptwirkstoff des Knoblauchs (Methylallyltrisulfid) gemeinsam.
Darum kann Knoblauch durchaus Porphyrieattacken verstärken.
Da, wie oben genannt, Porphyrie überwiegend genetisch bedingt ist, konnten sich in abgelegenen Gebieten durch Inzucht regelrechte Nester bilden.



Lykanthropie:
Warscheinlich bedingt durch eine Störung des Stoffwechsels im Gehirn.
Lykanthropie ist ein Begriff aus der Psychiatrie, der den Wahn bezeichnet, ein Tier zu sein. Meist handelt es sich um Tiere, die weit oben in der Nahrungskette stehen. Überwiegend ist es der Wolf.
Das hängt vielleicht damit zusammen, dass dies mit die älteste Wahnvorstellung ist, die die Medizin kennt und damals der Wolf überall verbreitet und gefürchtet war.


So das dazu.
Das war eine Zusammenfassung aus einem sehr guten und interessanten Buch darüber.